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Schaltung zur Einstellung der Spannungsphase beim Parallelschalten gekuppelter
Synchronmaschinen.
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Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Richtung des magnetischen Feldes (d. h. die Lage der Polmitte) wenigstens an einer der beiden Maschinen um kleine Beträge ändern zu können. Dieselbe Notwendigkeit liegt dann vor, wenn die gekuppelten und parallel geschalteten Maschinen so belastet werden sollen, dass die eine als Motor die andere als Generator läuft, oder wenn eine gegebene Gesamtbelastung in willkürlichen Weise auf die beiden parallel arbeitenden Maschinen verteilt werden soll.
Die Einstellung der Richtung des magnetischen Feldes und damit der Phase der Spannung kann erfindungsgemäss in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass die Erregerwicklung einer der Synchronmaschinen aus mindestens zwei ungleichachsigen Teilen besteht, und dass das Verhältnis der Erregerstromstärken in diesen beiden Teilen durch einen regelbaren Widerstand geändert werden kann. Den Magnetkern wird man zweckmässig nicht mit ausgeprägten Polen versehen, sondern man wird einen genuteten Eisenkörper verwenden, auf welchem zwei Wicklungen verschiedener Achse auf- gebracht sind. So z. B. wird sich ein nach Art eines Zweiphasenankers ausgebildetes Feldsystem sehr gut für den vorliegenden Zweck eignen.
Die Wirkung einer solchen Einrichtung möge an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert werden. In beiden Figuren bedeuten a und b die magnetischen Felder, welche durch die zwei ungleichachsigen Teile der Erregerwicklung erzeugt werden, oder auch die durch diese magnetischen Felder im Anker der Synchronmaschine induzierten Spannungen, c das resultierende Feld, bzw. die resultierende Spannung. Sind die
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grösser als a, wie in Fig. 2, so ist das resultierende Feld c nach rechts, in Richtung gegen das Feld b verschoben.
Der regelbare Widerstand, durch den das Verhältnis der Erregerstromstärken in den beiden Teilen der Erregerwicklung geändert wird, kann parallel zu einem von zwei in Reihe geschalteten, ungleichachsigen Teilen der Erregerwicklung liegen. Er kann aber auch in Reihe mit einem von zwei parallel geschalteten, ungleichachsigen Teilen der Erregerwicklung liegen. Beispiele hiefür zeigen die Fig. 3 und 4. In Fig. 3 sind d und e zwei in Reihe geschaltete, ungleichachsige Teile der Erregerwicklung. Der Wider-
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der Erregerwicklung. Der Widerstand g ist mit e in Reihe geschaltet.
Die Erregerwicklung kann natürlich ausser den in den bisherigen Beispielen vorhandenen zwei ungleichachsigen Teilen noch weitere Teile enthalten' ; sie kann z. B. die dreiphasige Rotorwicklung einer Asynchronmaschine sein, die im Rotor über die Schleifringe mit Gleichstrom erregt wird und als Synchronmaschine läuft, wie in Fig. 5 und 6 gezeichnet. In beiden Figuren sind d, e und t die drei Phasen der Er- regerwicklung, und g der regelbare Widerstand. In Fig. 5 ist die Erregerwicklung in Dreieck geschaltet.
Der regelbare Widerstand g liegt parallel zu der Wicklungsphase et die mit d in Reihe geschaltet ist, In
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Fig. 6 ist die Wicklung in Stern geschaltet. Der regelbare Widerstand g liegt in Reihe mit der Wicklungphase e, die zu d-parallel geschaltet ist.
Die Erfindung ist von Bedeutung z. B. für Synchron-Induktionsmotoren, die als Anwurfmotoren für grössere Synchronmaschinen verwendet werden, denn hier muss die Hauptmaschine mit dem synchronisierten Induktionsmotor, mit dem sie mechanisch gekuppelt ist, nach dem Anlassen parallel geschaltet werden. Um nun den Belastungsstromstoss beim Parallelschalten zu vermeiden und eine der Grösse
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den die beiden Feldachsen miteinander einschliessen, lässt sich erreichen, dass die hinzugeschaltete Maschine in dem beabsichtigten Masse belastet ist. In diesem Fall ist das angegebene Mittel zur Einstellung der Feldrichtung besonders einfach anzuwenden, weil die Erregerwicklung eines Synehron-Induktionsmotors ohnehin im allgemeinen als Mehrphasenwicklung ausgeführt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur Einstellung der Spannungsphase beim Parallelschalten gekuppelter Synchronmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung einer der Synchronmaschinen aus mindestens zwei ungleichachsigen Teilen besteht, und dass das Verhältnis der Erregerstromstärken in diesen beiden Teilen durch einen regelbaren Widerstand geändert werden kann.