AT77925B - Meßgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in Drehstromanlagen. - Google Patents

Meßgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in Drehstromanlagen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Messgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in Drehstromanlagen. 



   Den Gegenstand der   erfindung   bilden Messgeräte nach Ferraris'schem Prinzip, welche bei Drehstrom gleicher oder ungleicher Belastung die wattlose Leistung bzw. den wattlosen Verbrauch anzeigen. In den Figuren sind Ausführungsbeispiele derselben dargestellt. 



   Der Strom einer in den Leiter 1 (Fig. 1 und 2) eingeschalteten Stromwicklung wirkt mit einer   Spannungswicklung   zusammen, welche an die beiden anderen Leiter 2 und 3 angeschlossen ist. Dabei wird das motorisch wirksame Magnetfeld N 1 dieser Spannungswicklung so eingestellt, dass es der erzeugenden negativen Spannung EI um den Winkel von 1200 und damit dem oben 
 EMI1.1 
 setzung, dass das Hauptstromfeld mit dem erzeugenden Strom in Phase sei. 



   Das zweite messende System erhält eine Hauptstromwicklung, welche in den Leiter 2 
 EMI1.2 
 Nacheilung von 600 gegenüber der erzeugenden negativen   Spannung - E2   eingestellt, so dass es dem Felde des Hauptstromes um einen Winkel von   300 voreilt.   



     Mit der Stromwicklung   in dem Leiter   1   kann man auch eine   Spannungswicklung   zusammen arbeiten lassen, welche an die Leitungen 1 und   : ! angeschlossen   ist, wobei deren motorisch wirksames Feld der erzeugenden Spannung um einen Winkel von   600   nacheilen muss. Ebenso kann nut der Stromwicklung in dem Leiter 2 eine Spannungswicklung zusammen arbeiten, welche an die Leiter 1   und 2   angeschlossen ist und deren Feld der erzeugenden Spannung um einen Winkel von   120    nacheilt. 



   Ausser den ausgeführten Beispielen der Schaltung lassen sich noch verschiedene andere Kombinationen finden, bei welchen auch beispielsweise zwei Hauptstromwicklungen mit einer gemeinsamen   Spannungswickluug zusammen   wirken, oder bei welchen vor die Spannungsspule 
 EMI1.3 
 
Wesentlich ist dabei stets, dass das eine Hauptstromfeld mit einem Nebenschlussfeld zu-   sammen   arbeitet, welches ihm bei induktionsfreier Belastung des Netzes um 300 voreilt, während das andere Hauptstromfeld mit einem Nebenschlussfeld zusammen arbeitet, das ihm unter der   reichen Voraussetzung um 30"nacheilt.   



   Selbstverständlich ist es für das Wesen der Erfindung ohne Belang, ob die erforderlichen Phasenverschiebungen zwischen den wirksamen   Strom-und Spannungsfeldern dadurch herbei-   geführt werden, dass die   Spalll1ungsfelder   verschoben werden, oder ob durch bekannte Mittel   die motorisch wirksamen Felder der Stromspulen, oder endlich diejenigen der Strom-und Spannungsspulen um solche Winkel zueinander verschoben werden, dass die gewünschten, für   
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 proportional dem Produkt aus den motorisch wirksamen Feldern und dem Sinus des zwischen denselben bestehenden Phasenverschiebungswinkels.

   Da die drei Spannungen des Drehstromnetzes der Grösse nacheinander gleichgesetzt werden dürfen, also 
 EMI2.2 
 und ferner die Magnetfelder bei Ferrarismessgeräten proportional den erzeugenden Spannungen bzw. Strömen sind, so ist das Drehmoment des oben beschriebenen Messgerätes für die wattlose Leistung bei induktionsfreier Belastung
D = E.   i2.   sin 30  - E i1 sin 30  und bei induktiver Belastung
D = E. i2 sin   (30 +#2)-E. i1 sin (30 -#1).   



  Diese letzte Gleichung ist aber dieselbe, welche oben für die wattlose Leistung aufgestellt wurde. 
 EMI2.3 
 bei Drehstrom mit vier Leitungen richtig gemessen wird. Zu diesem Zwecke wird, wie in Fig. 3 dargestellt, in jeden der drei Aussenleiter des   Drel1stromnetzes     1,   2, 3 eine Hauptstromspule geschaltet, und zwar arbeitet jede dieser Stromspulen mit einer Spannmgsspule zusammen, deren Feld bei induktionsfreier Belastung in Phase ist mit dem Feld der Hauptstromspule. Das Drehmoment und damit der Ausschlag bzw. die Drehgeschwindigkeit eines jeden der soeben erwähnten Messgeräte ist proportional dem Produkt aus der Stromstärke in dem betreffenden Leiter, der Spannung desselben gegen den Nulleiter und dem Sinus des Phasenverschiebungswinkels zwischen diesen beiden.

   Die Summe der Angaben der drei Messgeräte, welche an   ge-   
 EMI2.4 
 



   Wenn man, was zulässig ist, annimmt, das Feld der Stromspulen sei mit dem   Strom D   Phase, so muss das Feld der Spannungsspule, welche an die negative Spannung   e   angeschlossen ist, auf eine Nacheilung von   600 gegenüber der erzeugenden   Spannung eingestellt werden. Diese Phasenverschiebung ist auch bei den an die negativen Spannungen ei und   e   angeschlossenen Spannungsspulen einzustellen.

   Die motorisch wirksamen Felder derselben fallen dann mit denjenigen der zugehörigen Hauptstromspulen zusammen. 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 von   1200   der erzeugenden Spannung   nacheilen.   Es braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden, dass es auch   möglich   ist, Spannungsspulen mit 600 und solche mit 1200 in ein und demselben Messgerät gleichzeitig zu verwenden, sofern dieselben nur an die richtigen Aussenleiter angeschlossen werden. 



   Man kann auch eine Spannungsspule, welche beispielsweise mit der Stromspule im Leiter 1 zusammen arbeitet, an die Leiter 2 und 3 anschliessen. Das Feld dieser Spannungsspule erhält dann eine Verschiebung von   00 gegenüber   der zugehörigen Stromspule, sofern, was leicht gemacht werden kann, ein Winkel von 900 zwischen Klemmspannung und Feld der Spannungsspule eingestellt wird. 
 EMI3.1 
 
1.

   Messgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in beliebig belasteten Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass für Anlagen mit drei Leitungen in dem Messgerät ein Hauptstromfeld mit einem Nebenschlussfeld zusammen arbeitet, welches ihm bei induktionsfreier Belastung des Netzes um   30    voreilt, während ein zweites Hauptstromfeld mit einem Nebenschlussfeld zusammen arbeitet, welches ihm unter den gleichen Voraussetzungen um 300 nacheilt. 



   2. Messgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in beliebig belasteten Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass für Anlagen mit Nulleiter in jeden Aussenleiter des Stromnetzes eine Hauptstromwicklung angeordnet ist, die mit einer   Spannungswicklung   zusammen arbeitet, wobei bei induktionsfreier Belastung des Netzes eine Phasenverschiebung von   0    zwischen den motorisch wirksamen Magnetfeldern jedes messenden
Systems vorhanden ist.

Claims (1)

  1. 3. Messgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede in einem Aussenleiter angeordnete Hauptstromwicklung mit einer Spal1nungswicklung zusammen arbeitet, welche an die beiden anderen Aussenleiter angeschlossen ist.
AT77925D 1914-03-10 1915-03-08 Meßgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in Drehstromanlagen. AT77925B (de)

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