DE489131C - Gleichstromgespeister Schwingungserzeuger - Google Patents

Description

• Gleichstromgespeister Schwingungserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die überall da anwendbar ist, wo Schwin= gongen besonders großer Leistungen gefordert und schwingende Bewegungen erzeugt werden sollen.
• Der in Rede stehende Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich hauptsächlich durch eine Drosselspule, @ deren isolationsfreie Windungen durch eine von der Lage der Drosselspulenwindungen abhängige Hubkraft eines Relais regelmäßig in Berührung gebracht und auseinandergezogen werden.
• Die bei vorliegender Erfindung verwendbare schwingende Blankdrosselspule hat bekanntlich die Eigenschaft, daß im zusammengedrückten Zustand die Windungen einen in axialer Richtung stromdurchlässigen Körper bilden, wobei das magnetische Feld in diesem Falle, wie bekannt, gleich Null ist, wogegen beim Auseinanderliegen der Windungen der Strom in den Windungsebenen verläuft und ein magnetisches Feld von bestimmter Stärke erzeugt. Durch die Kombination einer derartigen Drosselspule mit einem Relais kann eine Anordnung geschaffen werden, die bei der Speisung der Drosselspule mit Gleichstrom Schwingungen hervorruft.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zur Erzeugung von Wechselstromschwingungen, dargestellt.
• Der Schwingungserzeuger besteht aus einer blanken Drosselspule a, die mit einem als Elektromagnet ausgebildeten Relais b sowohl mechanischwie elektrisch in Verbindung steht, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Windungen der Drosselspule a im Augenblick der Schließung des Gleichstromkreises aufeinanderliegen. Dabei fließt der Strom zum größten Teil senkrecht zu den Windungen, also in axialer Richtung, da er in den Windungsebenen eine Gegenspannung vorfindet. Der Strom erregt also ungeschwächt den Elektromagneten b. Mit der Anziehung des Ankers c werden die zwangsläufig mit ihm verbundenen Windungen von a auseinandergezogen. In diesem Augenblick fließt der Strom zwangsläufig in den Windungsebenen von a und erregt in dem geschlossenen Eisenkreis von a eine starke Induktion, die ihrerseits wieder eine Reaktanz in den Windungen von a hervorruft, die den Gleichstromzufluß hemmt. Der Magnet b wird dadurch geschwächt,- und der Anker c schwingt zurück, worauf die Windungen von a unter Einwirkung der Feder e wieder zusammengedrückt werden. Dasselbe wiederholt sich, bis die Gleichstromquelle abgeschaltet wird. Der Stromschwingungserzeuger kann nur dann wirksam sein, wenn die Schwingungszeit dem Verhältnis der Zeitkonstante der Selbstinduktion der Windungen von a entspricht. L ist hierin die Induktanz und R der Ohmsche Widerstand. Die Stromhemmung dauert um so länger, je größer das Verhältnis ist. Der Stromschwingungserzeuger a wird in. der Festlegung der Abmessungen von der geforderten Zeitfolge der Schwingungen bestimmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleichstromgespeister Schwingungserzeuger, gekennzeichnet durch eine Drosselspule (a), deren isolationsfreie Windungen durch eine von der Lage der Drosselspulenwindungen abhängige Hubkraft eines Relais regelmäßig in Berührung gebracht und aus-' cinandergezogen werden.