DE488470C - Operationsstuhl mit Laufrollen - Google Patents

Description

• Operationsstuhl mit Laufrollen Bei Operationsstühlen oder Tischen sind Einrichtungen bekannt, mittels deren bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder bei schwierigen operativen Eingriffen die Stellung des Stuhles verändert werden kann. Derartige Operationsstühle haben z. B. Laufrollen, die von Handoder durchmehrereFußhebel außerBetrieb gesetzt werden können.
• Solche Einrichtungen sind umständlich in der Bedienung, und es ist bei ihnen- sehr leicht möglich, daß durch das Hilfspersonal versehentlich mit dem Fuß an einen der an den vier Füßen des Stuhles oder Tisches angebrachten Fußhebel gestoßen wird, so daß dieser die Rollen in oder außer Betrieb setzt und der Tisch oder Stuhl ins Kippen kommt, was eine Gefährdung des Patienten während der Operation bedeuten kann.
• Die Erfindung will diese Übelstände beheben. Der Operierende ist in der Lage, mit einem einzigen Fußtritt an einer vor zufälliger Berührung geschützten Stelle die Rollvorrichtung in oder außer Betrieb zu setzen, und zwar in einer Weise, welche das Kippen vollständig ausschließt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i die Fußplatte im Schnitt mit angedeutetem Stuhlsitz und Abb. 2 in Aufsicht ohne Stuhlsitz.
• Die den Stuhlsitz tragende, aus Gußeisen oder aus einem anderen geeigneten Baustoff hergestellte Fußplatte i enthält einen Lappen 2 mit einem Doppelauge 3 zur Aufnahme einer Achse 4. Auf der Achse 4 schwingen zwei durch eine Brücke miteinander verbundene Exzenterlaschen 6, an denen parallel zur Achse 4 je ein Bolzen 7 mit einer drehbaren Laufrolle 8 befestigt ist. Mit der Brücke 5 ist ein Bügel g verbunden, der einen, ein Loch io der Fußplatte i durchsetzenden Fußhebel ii trägt. Diametral den Laufrollen 8 gegenüber und parallel zu diesen sind zwei nebeneinanderliegende Laufwalzen 14 angeordnet, welche in Lagern 13 der Fußplatte i ruhen.
• Bei der in Abb. i gestrichelt gezeichneten Stellung des Fußhebels ii liegen die Laufrollen 8 oberhalb der Standfläche vom Fuß i. Daher steht der Stuhl an der einen Seite auf der Kante i,, der Fußplatte i und auf der anderen Seite auf den Laufwalzen 14. Infolge der Reibung zwischen der Kante i.= in der Fußplatte i und dem Boden steht der Stuhl unverrückbar auf dem Boden fest, so daß er bestimmungsgemäß verwendet werden kann und sich während dieser Verwendung nicht auf dem Boden verschiebt.
• Tritt man mit dem Fuß auf den Fußhebel ii, so senkt sich dieser unter gleichzeitiger Drehung der Laufrollen 8 in der Pfeilrichtung a der Abb s. Hierbei legen sich die Laufrollen 8 gegen den Boden und heben den Stuhl von diesem ab, so daß der Stuhl einerseits auf den Laufrollen 8 und andererseits auf den Laufwalzen 14 ruht. Nunmehr ist eine leichte und bequeme Verschiebung des Stuhles von einem Ort zum anderen möglich. Eine Drehung der die Laufrollen 8 tragenden Exzenterlaschen 6 über ihre senkrechte Stellung hinaus, wird durch Anschläge der Fußplatte oder durch irgendeinanderes geeignetes Mittel verhindert.
• Zweckmäßigerweise sind die Laufrollen 8 und die Laufwalzen 14 mit Gummi o. dgl. ummantelt, damit beim Verschieben des Stuhles kein Geräusch entsteht und außerdem die Standfläche bzw. der Fußboden geschont werden. Naturgemäß kann man die Laufwalzen 14 oder die Laufrollen 8 schwenkbar ausbilden, um den Stuhl nach jeder Richtung verschieben zu können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Operationsstuhl oderTisch, dessen Fußplatte mit in ihrer Höhe verstellbaren Laufrollen versehen ist, um die Fußplatte des Stuhles unmittelbar mit dem Boden in Berührung zu bringen oder zwecks leichter Verschiebung *des Stuhles durch die Laufrollen abzustützen, gekennzeichnet durch zwei in der Fußplatte drehbar gelagerte und durch einen Fußhebel verstellbare Exzenterlaschen mit Laufrollen.
2. 2. Operationsstuhl oder Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Laufrollen diametral gegenüber Laufwalzen an der Fußplatte vorgesehen sind.