DE808625C

DE808625C - Vorrichtung an Moebeln

Info

Publication number: DE808625C
Application number: DEP31675A
Authority: DE
Inventors: Aage Adelsten Eriksen
Original assignee: ARNE SYVERSEN
Current assignee: ARNE SYVERSEN
Priority date: 1945-07-23
Filing date: 1949-01-15
Publication date: 1951-07-16

Description

Pie Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Möbeln, insbesondere Stühlen, um sie leichter auf dem Fußboden rücken zu können. Die üblichen zu diesem Zwecke an den Beinen oder Füßen des Möbels vorgesehenen Rollrädchen haben den Nachteil, daß der Fußboden auf Grund der geringen Berührungsfläche zwischen den Rollrädchen und dem Fußboden leicht beschädigt wird. Deshalb sind an Möbeln verschiedene Vorrichtungen von Rollrädchen oder Rädern vorgeschlagen, die normal ohne Belastung die Bodenfläche berühren, die aber dazu eingerichtet sind, im Verhältnis zum Möbel gesenkt und im gesenkten Zustand festgestellt zu werden, derart, daß das Möbel auf den Rädern geschoben werden kann. Die Erfindung bezweckt eine besonders einfache Ausführung einer Vorrichtung dieser Art, mit der man erreicht, daß die Räder durch Kippen des Stuhls selbsttätig gesenkt und in gesenkter Stellung gesperrt werden, wie auch das Sperren durch Kippen des Stuhls aufgehoben werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß jedes der Räder auf seinem in einem an der Unterseite des Stuhls, vorzugsweise an dessen Zarge befestigten Beschlag senkrecht verschiebbaren Zapfen oder Schaft gelagert ist und der Zapfen oder Schaft durch Kippen des Stuhls unter- Einfluß der Schwerkraft selbsttätig in die untere Stellung gesenkt und darin mit Hilfe von unter Einfluß der Schwerkraft in Eingriff miteinander gelangenden Sperrorganen gesperrt wird.
Gemäß einer Ausführungsform wird der genannte Zapfen oder Schaft in niedergesenkter Stellung mittels eines unter Einfluß der Schwerkraft drehbaren Arms oder Sperrkegels gesperrt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der genannte Zapfen oder Schaft drehbar ausgeführt und kann durch Senken und Drehen desselben mit einem fest angeordneten Sperrorgan in Sperreingriff gebracht werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in der Fig. i einen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Stuhl zeigt; Fig. 2 und 3 zeigen von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß Fig. i sind an jeder Seite eines Stuhls i, und zwar an seinen Zargen 2, Beschläge 3 befestigt, die mit Rädern 4 ausgestattet sind.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Radvorrichtung ist das Rad 4 auf einem Zapfen 5 gelagert, der in der Hülse 6 verschiebbar ist, die vorzugsweise mit den Beschlägen 3 in einem Stück ausgeführt ist. Die Räder werden normal auf Grund ihrer Berührung mit der Bodenfläche in. ihrer oberen Stellung gehalten, ohne der Belastung seitens des Stuhls ausgesetzt zu werden. An dem Beschlag ist ferner ein Sperrarm oder Sperrkegel 7 mit einem Sperrzahn 8 drehbar befestigt; der, wenn der Stuhl nach hinten gekippt wird und der Bolzen 5 herabfällt, selbsttätig in eine Kerbe 9 in dem Bolzen 5 einfällt und denselben sperrt. Der Stuhl kann in dieser Weise auf den Rädern ruhend an den gewünschten Ort gefahren werden. Wenn die Räder in normale Stellung zurückgestellt werden sollen, damit der Stuhl auf den Beinen ruht, braucht man nur den Stuhl nach vorn zu kippen, wodurch der Sperrkegel ? auf Grund der Schwerkraft aus dem Eingriff mit der Kerbe 9 fällt, und wenn der Stuhl darauf schnell zurückgestellt wird, wird das Rad sowie der Zapfen 5 in normale, gegen die Bodenfläche ruhende Stellung zurückgedrückt.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform bezeichnet io einen zur Befestigung an der Innenseite der Stuhlzarge berechneten Beschlag. In dem Beschlag ist auf einem Bolzen i i ein Schaft 12 drehbar aufgehängt, der an seinem unteren Ende das Rad 4 trägt. Der Schaft ist mit einem Schlitz 13 versehen, durch welch,-,n der Bolzen i i derart greift, daß der Schaft sowohl um den Bolzen i i gedreht wie mit Steuerung zwischen dem Bolzen und dem Schlitz 13 auf- und abwärts geschoben werden kann. Der Schaft 12 besitzt ferner eine Kerbe 14, die, wenn der Stuhl nach vorn gekippt wird und der Schaft herabfällt und sich unter Einfluß der Schwerkraft dreht, mit einem an dem Beschlag befestigten Stift 15 in Sperreingriff fällt. Der Sperreingriff kann durch Kippen de, Stuhls nach hinten wieder aufgehoben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Möbeln, insbesondere Stühlen, bei der Räder bei feststehendem Möbel die Bodenfläche ohne Belastung berühren, jedoch gesenkt und in diesem Zustand festgestellt werden können, so daß das Möbel auf den Rädern bewegt werden kann, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere, z. B. einander gegenüberliegende und vorzugsweise an den Zargen (2) des Möbels befestigte Beschläge (3, 1o), in denen je ein Zapfen (5) oder ein Schaft (12) in der Höhe verschiebbar gelagert ist, der an seinem unteren Ende mit dem Rad (4) ausgestattet ist, während eine Sperrvorrichtung, wie ein schwenkbarer Sperrarm (7) oder ein ortsfester Sperrstift (15), in Verbindung mit dem, schwenkbar gelagerten Schaft (io) die Tieflage des Zapfens (5) bzw. Schafts (io) sichert und durch Kippen des Möbels außer Eingriff gebracht wird.