DE48841C - Vorrichtung zur Trennung der festen und flüssigen Abgangstoffe und Mischung der ersteren mit Torf in Abtrittsgruben - Google Patents

Vorrichtung zur Trennung der festen und flüssigen Abgangstoffe und Mischung der ersteren mit Torf in Abtrittsgruben

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DE48841C
DE48841C DE188948841D DE48841DA DE48841C DE 48841 C DE48841 C DE 48841C DE 188948841 D DE188948841 D DE 188948841D DE 48841D A DE48841D A DE 48841DA DE 48841 C DE48841 C DE 48841C
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F. PAVLENKOFF in St. Petersburg
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
mit Torf in Abtrittsgruben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1889 ab.
Die Einrichtung des Apparates, der sich nach den bisherigen Resultaten bewährt, ist aus der Zeichnung ersichtlich. Fig. 1 ist der verticale Querschnitt, Fig. 2 der verticale Längsschnitt, Fig. 3 der Horizontalschnitt, Fig. 4 ein Verticalschnitt der Anschlufsröhre, deren unterer Theil in Trichterform erweitert ist.
. Der Apparat besteht aus einer ziemlich grofsen verticalen Röhre A, welche im unteren Theil eine konische Erweiterung a . hat. In diese Röhre werden mittelst eines gebogenen Rohres B die flüssigen und festen Excremente eingeführt, nachdem sie mit dem aus den Wasserciosets und Pissoirs kommenden Wasser, sowie mit den Abwässern aus den Haushaltungen gemischt sind. Rohr B hat eine doppelte Bestimmung. Es verhindert den Eintritt der Luft in die Wasserciosets und giebt aufserdem der in die Röhre A eintretenden halbflüssigen Masse die nothwendige Richtung. Der untere Theil von B kann in einigen Fällen erweitert sein zu einem Topf P, Fig. 4, der im Boden mit einem Stopfen Q verschlossen ist. Diese Erweiterung begünstigt die schnellere Entleerung von den festen Excrementen, welche obenauf schwimmen. Bei dem Abwärtsfallen der Masse in der Röhre A findet die Scheidung der festen und flüssigen Stoffe statt, indem die Flüssigkeit an den Wandungen der Röhre A hinabfliefst, während die festen Stoffe in der Richtung der Achse der Röhre A abwärts gehen.
Unter dem unteren Rande der konischen Erweiterung α befindet sich ein ringförmiger Trog C, der an den gegenüberstehenden Seiten durch. die beiden Hebel D mit den Gegengewichten d gehalten wird. An Stelle der zwei Hebel D kann Trog C auch durch einen einzigen Hebel gehalten werden. Trog C steht in Verbindung mit dem Abfiufs E. Ist Trog C mit Flüssigkeit gefüllt, so senkt er sich, entleert sich in E und wird dann durch die Gegengewichte d wieder aufwärts gezogen. Um zu verhindern, dafs fremde Körper in den Hals E eintreten, ist ein Sieb e vorhanden. .
Das aus dein Trog C kommende Wasser wird durch Abfiufs E entweder ' in ein von dem Behälter G getrenntes Reservoir oder direct in den Abfiufs der städtischen Abwässer geleitet.
Nahe bei dem Behälter G ist an einer angrenzenden Mauer ein Reservoir H befestigt, welches den Torf enthält. Dasselbe besteht aus dem beiderseitig offenen Konus H, der mit Torf gefüllt ist. Unter der unteren Oeffnung dieses Konus befindet sich ein drehbarer Cylinder I, der mit scharfen Zähnen i i versehen ist. Zweck dieser Zähne ist, die untere Schicht des Torfes in dem Konus H zu zerreifsen und den Torf dann über die kleine geneigte Brücke K mit Seitenwänden zu den im Behälter G befindlichen festen Excrementen zu befördern.
Cylinder I ist verbunden mit einer oder zwei Zahnscheiben L, in welche die an den Hebeln M befestigten Sperrhaken Z eingreifen. Die Hebel M sind durch Gelenk verbunden mit der Stange N, welche in eine Gabel endet, die ihrerseits den an den Hebeln D hängenden ringförmigen Trog C umgiebt. Es ist
klar, dafs jedesmal, wenn Trog C sich senkt (dieses Senken von C wird durch die Schenkel O der Träger der Hebel D begrenzt), Stange N die Hebel M in Bewegung setzt, was eine Drehung des Cylinders / bewirkt.
Um aus dem Behälter G die mit Torf gemischten Excremente leichter entfernen zu können, kann die eine der Wände dieses Behälters beweglich sein. Anstatt des Behälters G kann auch unter der centralen Oeffnung des Troges C ein durch ein' Gegengewicht im Gleichgewicht gehaltener beweglicher Behälter gestellt sein. Jedesmal, wenn dieser Behälter mit dem Gemisch der Excremente und Torf gefüllt ist, verliert er seinen Inhalt auf dem geneigten Boden eines Reservoirs oder einer Plattform, von wo die Masse leicht zu entfernen ist.
Die Excremente geben in Mischung mit dem Torf einen ausgezeichneten Dünger. Die Beimischung des Torfes nimmt den Excrementen jeden schlechten Geruch.
In Häusern, welche keinen Keller haben, wo also der Raum für Aufstellung des Apparates zu beschränkt ist, kann man die festen Theile der Excremente von den flüssigen in anderer Weise trennen. Die Wasserverschlüsse der Wasserciosets müssen mit dem Abflufsrohr unter dem in Fig. 4 angedeuteten Winkel verbunden sein. Am Ende dieses Abflufsrohres, das bis unter den Fufsboden mündet, und dessen Erweiterung kleiner sein kann, kann man einen unbeweglichen Trog C befestigen und das aus demselben austretende Wasser in einen beweglichen leiten, der den Torfapparat in Bewegung setzt, während die Flüssigkeit in den städtischen Abflufs geleitet werden kann.
Bei solchen Häusern, welche Keller haben, die den Wasserverschlufs enthalten, braucht man nicht mehr, wie bisher, unter jedes Wassercloset einen Wasserverschlufs zu setzen, da diese Verschlüsse durch denjenigen des Apparates vollständig und mit Vortheil ersetzt werden.
Aufser dem Vortheil der Abscheidung der festen Excremente von den flüssigen, hat dieser Apparat noch den weiteren Vortheil, dafs diese Producte nicht s.tagniren, also nicht in Fäulnifs übergehen. Die mit Torf gemischten Excremente riechen nicht und können am hellen Tage und in offenen Karren transportirt werden.
Die Einzelheiten des Apparates können verändert werden. Beispielsweise kann der drehbare Cylinder / ersetzt werden durch eine mit Zähnen oder spitzen Stiften versehene Stange. Diese Stange kann in der angegebenen Weise in Bewegung gesetzt werden, oder aber man kann auch Brücke K beweglich machen und dieselbe mit dem Trog C einerseits und mit der gezahnten Stange andererseits in Verbindung setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Trennung der festen und flüssigen AbgangsstofFe und Mischung der ersteren mit Torf, bestehend aus dem Wasserverschlufs B7 der sich nach unten erweiternden Röhre A, dem ringförmigen, an den Gewichtshebeln D hängenden Trog C mit dem Abflufs E und dem Behälter H zur Aufnahme des Torfes, welcher infolge Bewegung des ZufUhrungsrades / durch ein vom Trog C bewegtes Sperrwerk in den Behälter G fällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188948841D 1889-02-14 1889-02-14 Vorrichtung zur Trennung der festen und flüssigen Abgangstoffe und Mischung der ersteren mit Torf in Abtrittsgruben Expired DE48841C (de)

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DE188948841D Expired DE48841C (de) 1889-02-14 1889-02-14 Vorrichtung zur Trennung der festen und flüssigen Abgangstoffe und Mischung der ersteren mit Torf in Abtrittsgruben

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0126049A2 (de) * 1983-05-11 1984-11-21 Torsten Akesson Toilettensystem mit einem Flüssigkeitstrenner

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0126049A2 (de) * 1983-05-11 1984-11-21 Torsten Akesson Toilettensystem mit einem Flüssigkeitstrenner
EP0126049A3 (en) * 1983-05-11 1986-01-08 Torsten Akesson Water closet system having a liquid separator

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