DE488343C

DE488343C - Selbsttaetiger Klappenverschluss fuer den unterwasserseitigen Schenkel eines Saughebers

Info

Publication number: DE488343C
Application number: DEH113529D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT HINDERKS DR ING
Current assignee: ALBERT HINDERKS DR ING
Publication date: 1929-12-24

Description

Selbsttätiger Klappenverschluß für den unterwasserseifigen Schenkel eines Saughebers Selbsttätige Saugüberfälle zur Entlastung von Wasserbehältern, Speicherbecken und Wasserhaltungen für Wasserkraftanlagen u. dgl. sind seit langem bekannt. Obwohl nun die früher vorherrschende Auffassung, daß ein Saugüberfall nur für Gefälle unter io m mit Sicherheit in Tätigkeit treten kann, bereits verlassen und in einzelnen Fällen auch schon über diese Gefällegrenze hinausgegangen ist, so treten doch bei höheren Gefällen immer noch technische Bedenken für eine erfolgreiche Ausführung auf, die sich weniger auf die rechnerische Ermittlung der Unter-und Überdruckverhältnisse in dem Saugschlauch erstrecken als auf die Möglichkeit des raschen Absaugens der in dem langen Saugschlauch vorhandenen großen Luftmenge, also auf die Anspringverhältnisse des. Hebers sowie auf das Auftreten von Erschütterungen des Bauwerks, die durch mitgeschlürfte und im Unterdruckgebiet sich ausdehnende Luft entstehen.
Die Erfindung betrifft eine mechanisch betätigte Abschlußvorrichtung für Saugüberfälle, und zwar einen selbsttätigen Klappenverschluß für den unterwasserseitigen Schenkel eines Saughebers in Gestalteiner Klappe. Die Erfindung besteht darin, daß diese Klappe sich in unbelastetem Zustand unter Einwirkung eines Gegengewichtes selbsttätig schließt und verriegelt und daß diese Verriegelung durch eine von der Füllung des Heberschenkels abhängige, z.. B. durch einen Schwimmer betätigte Vorrichtung gelöst wird.
Die Abb. i bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand. Hauptbestandteile der Anordnung sind die Abschlußklappe a, das Entlüftungsventil b, der Schwimmer c, die Sperrklinke d und das Gegengewicht e.
Ist der Spiegel im Heberschlauch genügend hoch gestiegen, so löst der Schwimmer c mit Hilfe des Gestänges f die Sperrklinke d aus, und die Klappe öffnet sich schlagartig, womit sofort das Anspringen des Hebers bewirkt wird. Hört der -Zufluß zum Heber auf, so wird die Klappe durch ;das etwas schwerere Gegengewichte wieder eingeklinkt.
Man kann dem Heber eine für den Strömungsvorgang möglichst günstige Form geben, also auf einen hohen Wirkungsgrad das Hauptgewicht legen und braucht keine für sicheres Anspringen nötige Doppelkrümmung oder sonstige die Strömung ungünstig beeinflussende Sondervorrichtung einzubauen.
Insbesondere eignet sich :eine Klappe nach der Erfindung für Hochgefälleheber mit einem Gefälle bis herauf zu 25 und 30 m. Nach neueren Untersuchungen lassen sich für solche Gefälle die Unter- und Überdrücke auf die Heberwände bei richtiger Profilausbildung noch in,durchaus zulässigen Grenzen halten. Die Bedenken wegen. des Anspringens fallen bei der neuen Anordnung fort.
Man kann den Heber mit Abächlußklappe auch in größerer Höhe über dem Unterwasser endigen lassen und das abgesaugte Wasser in einer Schußtenne Tiber Kaskaden oder in einer ,ähnlichen bekannten Art zum Unterwasser leiten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger Klappenverschluß für den unterwasserseitigen Schenkel eines Saughebers, gekennzeichnet durch eine sich unter Einwirkung eines . Gegengewichts (e) in unbelastetem Zustand selbsttätig schließende und verriegelnde Klappe (a) und eine von der Füllung des Heberschenkels abhängige und z. B. durch einen Schwimmer (c) betätigte Vorrichtung zum Auslösen der Verriegelung.