DE595775C - Reserve-Pumpeneinrichtung im Schwefelsaeurebetrieb - Google Patents

Reserve-Pumpeneinrichtung im Schwefelsaeurebetrieb

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DE595775C
DE595775C DESCH98575D DESC098575D DE595775C DE 595775 C DE595775 C DE 595775C DE SCH98575 D DESCH98575 D DE SCH98575D DE SC098575 D DESC098575 D DE SC098575D DE 595775 C DE595775 C DE 595775C
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sulfuric acid
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reserve
reserve pump
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/82Preparation of sulfuric acid using a nitrogen oxide process
    • C01B17/86Tower process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Reserve-Pumpeneinrichtung im Schwefelsäurebetrieb Die Erfindung bezweckt feine neuartige Einrichtung im Schwefelsäurebetrieb.
  • Es wurde bisher für den Wasch-, Glover-, I., II. und III. Gay-Lussac-Turm neben dem Haupt- ein Reservepulsometer oder -pumpe benötigt, um bei Versagen der ersteren sofort in Betrieb gesetzt zu werden. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß die Reserveaggregate bei plötzlichem Bedarf nicht betriebsbereit waren, da die Schwimmer und . Steuerköpfe der Pulsometer oder die Wellen und Kolhen der Pumpe durch kürzeren oder längeren Stillstand sich festgesetzt hatten. Den Grund hierfür bilden die Unreinigkeiten der Säure, die sich im Innern an den beweglichen Teilen zu einer harten Kruste ,absetzen, weil eine restlose Entfernung der Säure aus dem Gehäuse nach dem jeweiligen Stillstande meistens unmöglich ist. Die doppelte Betriebsstörung ist deshalb um so empfindlicher und durch das Nichtberieseln der Türme ein gestörter Kammergang mit ,all den üblen Nachteilen die Folge.
  • Es ist bekannt, daß ein Reserveaggregat von der Saugeseite her an beliebig viele Vorratskästen der obigen Türme angeschlossen werden kann. Das hat aber zur Voraussetzung, daß dieses Aggregat nach der Druckseite hin wiederum meine beliebige Anzahl von Vorratskästen dieser Türme drücken kann. Zu diesem Zwecke kann die Druckleitung in einen ausgebleiten Holzkandel münden, der quer über den oberen Kästen angebracht ist und von welchem durch Öffnen eines bestimmten Abschlußstöpsels die Säure nach einem bestimmten Vorratsbehälter läuft. Dieses Öffnen und Schließen der Stöpsel kann naturgemäß nur von oben geschehen.
  • Es können aber .auch in der Druckleitung des Aggregats so viele Abzweigrohre mit Absperrventilen, wie erforderlich, eingebaut sein; dann wären allerdings für obige fünf Türme mit Reservebehälter statt einer Druckleitung deren zehnerforderlich.
  • Die Praxis hat nun gezeigt, daß bei Pulsometei-n, wenn die letzten Reste der Säure durch die Leitung gefördert werden, derartige heftige Schläge auftreten, daß in kurzer Zeit sämtliche Lötverbindungen abreißen und man daher gezwungen war, diese Leitung in einem Stück zu verlegen. Ohne Abzweigungen ist die Leitung jedoch nicht herzustellen, so daß immer Abzweigstücke und auch Ventile erforderlich werden, welche die Haltbarkeit der Leitung gefährden. Selbst bei Zentrifugal- und Gleithubpumpen dürfen in den Druckleitungen keine Ventile eingebaut sein, ,um den Kraftbedarf dieser Pumpen nicht außergewöhnlich zu erhöhen und ein Abreißen der Ventile zu vermeiden.
  • Durch nachstehend beschriebene Vorrichtung wird dieser Übelstand völlig behoben. Zu einem System, bestehend aus Waschturm, Glover, 1., II. und III. Gay-Lussac, ist nur eine Reservepumpe nötig, welche dauernd in Betrieb ist. Die unteren Vorratsbehälter dieser fünf Türme haben bei a durch Absperrventile Anschluß an den Bleizylinder b, von welchem die Säure durch die Leitung c der Reservepumpe d zuläuft, und diese drückt die Säure hoch durch die Leitung e nachdem über den Türmen und den oberen Vorratsbehältern befindlichen Verteilerkasten f. Dieser ist durch Bleistreifen g meine Anzahl (zehn) Fächer zerlegt, aus denen die Säure jeweils durch die Rohreh entweder direkt nach den Türmen oder den ihnen zugehörigen Vorratsbehältern geleitet werden kann. Über die durch die Bleistreifen g gebildeten Fächer bewegt sich halbkreisförmig drehbar das Verteilerrohr i, welches oben auf der starr befestigten Leitunge leicht aufgeschoben ist und mit verbleitem Stutzen k und Traverse l im Spurlager m ruht, in welchem zur spielend leichten Drehung eine Glasplatte eingelegt ist. Auf dem Verteilerrohr i befindet sich die verbleite Seilscheiben, deren Drahtseil über die beiden Seilrollenv nach unten zu einer Feststellvorrichtung p führt, mit welcher durch einen Handgriff das Verteilerrohr l auf jedes beliebige Fach feingestellt und durch .einen Stift an dem dazugehörigen Loch festgestellt werden kann. Das Absperrventil q wird geöffnet, wenn die Pumpe nicht nach oben zu drücken braucht; dann läuft die Säure wieder in den Bleizylinder b zurück.
  • Durch diese Vorrichtung werden anstatt fünf Reservepumpen nur <eine gebraucht, welche dauernd läuft, jederzeit betriebsfertig ist und durch Betätigen des entsprechenden Ventils und Einstellen des Verteilerrohrs Säure aus einem beliebigen unteren Vorratsbehälter in .einen beliebigen Turm oder oberen Vorratsbehälter drücken kann. Der Kraftverbrauch der Pumpe bei Leerlauf ist kaum nennenswert. Die Feststellvorrichtung p kann an jeder beliebigen leichterreichbaren Stelle in der Nähe des Standortes der Pumpe angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reserve-Pumpeneinrichtung zur Förderung von Säuren bei Anlagen zur Herstellung von Schwefelsäure nach dem Stickoxydverfahren, gekennzeichnet durch eine Pumpe, welche mit der Saugseite an einen Bleizylinder angeschlossen ist, der seinerseits mit allen oder beliebig vielen am Boden befindlichen Säurevorratsbehältern durch absperrbare Leitungen verbunden ist, während die Druckseite der Purnpe mit einer Steigeleitung (e) verbunden ist, dio einerseits durch ein verschließbares Rücklaufrolir (q) unmittelbar mit dem Bleizylinder und anderseits mit einem oberhalb der Reakrionsräume angebrachten fächerartig unterteilten Verteilerkasten (f) i11 Verbindung steht, dessen einzelne Fächer mit den Zuführungsstellen der Reaktionsräume verbunden sind und über dem ein mittels bekannter Einrichtungen vom Boden aus zu betätigendes halbkreisförmig bewegbares und jeweils feststellbares Verteilerrohr (i) .angeordnet ist.
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