DE48821C - Dengelapparat - Google Patents
DengelapparatInfo
- Publication number
- DE48821C DE48821C DE188848821D DE48821DA DE48821C DE 48821 C DE48821 C DE 48821C DE 188848821 D DE188848821 D DE 188848821D DE 48821D A DE48821D A DE 48821DA DE 48821 C DE48821 C DE 48821C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anvil
- hammer
- screws
- support plates
- vertically adjustable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D3/00—Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like
- A01D3/08—Details, e.g. scythe anvils, scythe guides
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45: Landwirthschaftliche Geräthe.
JOHANN EDUARD PARMENTIER in ELBERFELD.
Denge I apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1888 ab.
Der auf anliegender Zeichnung veranschaulichte Dengelambos kennzeichnet sich im
wesentlichen dadurch, dafs in den grofsen Ambos α ein kleinerer Ambos a', dessen Bahn
die Form des zu erzielenden Dengeis besitzt, leicht auswechselbar eingesetzt ist und zu beiden
Seiten des ersteren behufs Herbeiführung einer gröfseren Auflagefläche und Führung für das
Sensenblatt vertical verstellbare Platten g g angeordnet sind, an denen sich wiederum horizontal
verschiebbare Führungsstifte b b oder Schrauben b' b' befinden, die gleichzeitig zur
Regulirung der Dengelbreite dienen. Aufserdem sind, um ein genaues Aufliegen bezw.
Aufdrücken des Sensenblattes auf die Ambosbahn herbeizuführen, Blattfedern// angeordnet,
die entweder an der Hinterseite des Ambos a vertical verstellbar oder an den Platten g g fest
angeordnet sein können und sich mit geeignetem Druck auf das Sensenblatt auflegen.
Die Führungsstifte b b, Fig. 1 und 2, sitzen
auf den Schlitten ρ ρ, welche an den Platten g g je nach der gewünschten Dengelbreite in horizontalem
Sinne verschoben und in der geeigneten Lage durch eine Flügelmutter festgestellt
werden. Aus Fig. 4 wird ersichtlich, wie diese Stifte b b auch durch Schrauben b' b', die sich
in Augen, die an den Platten g g angebracht und mit Muttergewinde versehen sind, horizontal
aus- und einschrauben lassen, ersetzt werden können. Die Bolzen dieser Schrauben
ragen, damit sie mit ihren Vorderflächen die Schneide des Sensenblattes treffen können,
etwas über die Oberfläche der Platten g g und des eingesetzten Ambos a' hervor.
Beim Gebrauche des Apparates stellt man die Platten g g und desgleichen auch die Blattfedern
//, sofern diese an dem Ambos a vertical verstellbar angeordnet sind, so ein, dafs
sie mit ihrer Ober- bezw. Druckfläche mit der Ambosbahn a' in einer Horizontalebene liegen.
Nun schiebt man die mit ihrer hohlen Fläche nach unten zeigende Sense unter die Blattfedern
bis gegen die Stifte b b bezw. die Enden der Schrauben b' b' und regulirt durch Verschieben
oder Verschrauben derselben die Breite des zu erzielenden Dengeis. Hierauf schlägt man mit einem geeigneten Handhammer
auf die Sense, indem man dieselbe von links nach rechts oder umgekehrt an den Stiften b b
oder Schrauben b' b' entlang führt, und erzielt so durch directen Schlag einen gleichmäfsig
verlaufenden Dengel von einer durch die Form der Bahn des eingesetzten Ambos a\ Fig. 3,
bestimmten Form.
Um jedoch auch dem ungeübteren Arbeiter die gute Ausführung des Dengeins zu ermöglichen,
ist über dem Ambos a' ein in dem Arm e e' senkrecht geführter Dengelhammer c
angeordnet, der eine glatte oder schwach gewölbte Bahn besitzt und auf welchen mit einem
gewöhnlichen Handhammer geschlagen, der Dengel also durch indirecten Schlag hergestellt
wird.
Damit die Bahn des Dengelhammers c gleichmäfsig abgenutzt werde, ist derselbe in dem
Arm e e' um seine verticale Achse drehbar angeordnet. Diese Drehbarkeit kann auf verschiedene
Weise herbeigeführt werden. In der Zeichnung ist beispielsweise angenommen, dafs
in den Hammerbolzen c eine Nuth h von entsprechender Länge eingedreht ist, in welche
die durch die Oese e' hindurchgehende Stellschraube i eingreift, wodurch sich der Dengelhammer
c um seine Verticalachse drehen kann und gleichzeitig in seiner Aufwärtsbewegung
begrenzt wird. Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn, wie in der Zeichnung (Fig. ι
und 2) punktirt angedeutet, unter Fortfall der Nuth und Schraube, durch den Hammerbolzen
an geeigneter Stelle ein Stift V hindurchgesteckt wird, welcher sich bei gehobenem Hammer
gegen die Unterseite der Oese e' anlegt.
Zwischen den Hammerkopf und die Oese e' ist eine Spiralfeder d oder ein Gummiring eingeschaltet, damit der Dengelhammer nach jedem
Schlage auf seinen Kopf immer in einer gewissen Entfernung von der Bahn des Ambos a!
gehoben gehalten bleibt und der jedesmal erzielte Dengel zu erkennen ist.
Es ist ersichtlich, dafs es bei dem beschriebenen Dengelambos, sei es mit directem oder
indirectem Schlage, in der Hand des Arbeiters liegt, auf die vorher bezeichneten härteren oder
weicheren Stellen des Sensenblattes durch
kräftigeren oder leichteren Schlag entsprechend einzuwirken.
Claims (2)
1. Ein Dengelapparat, bestehend aus dem in den flachen Ambos α auswechselbar eingesetzten,
mit einer der Form des zu erzielenden Dengeis entsprechenden Bahn versehenen Ambos a', den an beiden Seiten
von a vertical verstellbar angeordneten Auflageplatten g g, den an denselben horizontal
verschiebbar angebrachten Führungsstiften b b bezw. Schrauben b' b' und den Blattfedern
ff, welche entweder vertical verstellbar am Ambos α angeordnet oder auch
fest mit den seitlichen Auflageplatten g g verbunden sein können.
2. In Verbindung mit dem unter 1. angegebenen Apparate die Anwendung eines in
den Arm e e' um seine verticale Achse drehbaren, durch Federwirkung" gehoben
gehaltenen Dengelhammers c.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE48821T | 1888-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48821C true DE48821C (de) | 1889-09-28 |
Family
ID=34624648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188848821D Expired DE48821C (de) | 1888-07-22 | 1888-07-22 | Dengelapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48821C (de) |
-
1888
- 1888-07-22 DE DE188848821D patent/DE48821C/de not_active Expired
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