-
Hefthammer zum Einschlagen U-förmiger Klammern zwecks Verheftung von
Pappen, Holz u. dgl. Zum Einschlagen U-förmiger Klammern zwecks Verheftung von Pappen,
Holz u. dgl. werden Hefthämmer verwendet, die aus zwei miteinander be-,veglich verbundenen
Teilen bestehen, in deren unterem Teil jeweils eine Klammer in einer Führung gehalten
wird und bei einem mit dem Hammer ausgeübten Schlag von dem oberen Teil aus der
Führung herausgetrieben wird, um zwei Pappen od. dgl. miteinander zu verheften.
Bei diesen Häminern sind an den beweglich miteinander verbundenen Teilen Anschläge
vorgesehen, welche die zueinander gerichtete Bewegung der beiden Teile begrenzen.
Da die Hämmer verhältnismäßig stark auf die auf einer stählernen Unterlage liegenden
Pappen geschlagen werden müssen, treffen die beiden beweglich miteinander verbundenen
Teile mit einem harten Stoß aufeinander, so daß an den Anschlägen nach längerem
Gebrauch öfters Brüche oder Deformierungen auftreten, die den Hammer unbrauchbar
machen. Außerdem ,sind die bisherigen Gelenkfedern einer zu großen Abnutzung ausgesetzt
und müssen unverhältnismäßig oft ersetzt werden.
-
Die Erfindung bezweckt, einen Hammer der genannten Art zu schaffen,
der die vorerwähnten Nachteile vermeidet und außerdem weitere Vorteile für den Gebrauch
bietet. Die Erfindung bestecht darin"daß mindestens einer der beiden aufeinandertreffend-en
Anschläge federnd, vorzugsweise aus Gummi ausgebildet ist.
-
Ein weiteres Merkmal des Hammers nach der Erfindung besteht darin,
,d.aß die gelenkige Verbindung zwischen .den beiden Teilen des Hammers
durch
ein an sich bekanntes Gummigelenk gebildet ist, .das vorzugsweise aus einem Gummikörper
besteht, auf .den an zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Metallplatte aüfvulkanisiert
ist; die Metallplatten ihrerseits sind mit den Teilendes Hammers verschraubt. Dieses
Gummigelenk wirkt selbst federnd, so daß eine besondere Feder zum Auseinanderdrücken
der beiden Teile des Hammers erspart wird, und trägt .dazu bei, die Härte des Stoßes
zwischen .den ibeiden Teilen des Hammers zu -dämpfen.
-
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Einrichtung zum Einführen
-und Vorführen der Klammern im Zuführungskanal sowie die Mittel zur Führung der
Klammern beim Austreten aus dem Hammer.
-
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Hammers nach der Erfindung, Fig. 2 die zugehörige
Draufsicht, Fig. 3 eine Ansicht des Kopfes des unteren Hammerteils in Richtung (des
Pfeiles A und Fig. 4 in. größerem Maßstab einen Querschnitt durch den Klammersattel.
-
Der Hammer besteht aus einem oberen Teil 1, an welchem starr ein Handgriff
2 befestigt ist, und einem unteren Teil 3, der mit .dem oberen Teil 1 durch ein
federndes Gummigelenk 4 verbunden ist. Das federnde Gummigelenk besteht aus einem
massiven Gummikörper, an welchem oben und unten je eine Metallplatte 411 und 4b
aufvulkanisiert ist. Die Metallplatte 411 ist mit dem unteren Teil 3 ' und die Metallplatte
4b .mit dem oberen Teil i durch Schrauben 4@ verbunden. Das Teil i trägt 11.m Kopf
ein Gehäuse 5, das ,unten bei 6 offen ist, so daß ein Winkelteil 7 des Teiles 3
von unten in -das Gehäuse eintreten kann. Der W-inkelteil7 hat einen nicht dargestellten,
oben und unten (begrenzten Längsschlitz, durch welchen ein Zapfen 8 greift, der
in dem Gehäuse 5 gelagert ist. Der Zapfen 8 begrenzt somit. die Bewegung des Teiles
3 nach unten. Ferner hält der Zapfen 8 eine nicht dargestellte, an sich bekannte
Stoßplatte 711, die in .dem Winkelteil 7 senkrecht verschighbar ist und dazu dient,
eine 11.n sich bekannte Klammer nach unten auszutreiben, die indem Winkelteil 7
in an sich bekannter Weise in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Das Gehäuse
5 ist nach oben offen und ;durch eine Gummiplatte 9 abgedeckt, idie ihrerseits durch
eine Metallplatte io gehalten wird, die durch Schrauben ii gegen das Gehäuse 5 gezogen
wird. Die Gummiplatte 9, die infolge ihrer Elastizität eine Sicherung für die Schrauben
i idarstellt, dient als federnder Anschlag für den Winkelteil 7. Der untere
Teil 3 bildet Aden Nachführungskanal für die Klammern und nimmt einen U-förmig ausgebildeten
Klammersattel 12 in sich auf. Dieser Klammersättel ist, wie Fig.4 zeigt, an den
oberen und unteren Längskanten mit Abschrägungen f--11 und 12b versehern. Die oberen
Abschrägungen fna sollen das Aufschieben der Klammern von oben auf den Klammersattel
erleichtern. Da die vorzugsweise verwendeten IClanvnern an ihren unteren Enden schräg
nach innen gebogen sind, ermöglichen die Abschrägungen 12b das Anliegen der Klammerschenkel
auf ihrer ganzen Länge. Zum Vorschub der Klammern dient in an sich -bekannter Weise
ein U-förmig ausgebildeter Klammerschieber, der den Klammersattel i2 umfaßt. Der
Klammerschieber gleitet auf einer Führungsstange 13, die im Kopf des Teiles 3 bei
14 angelenkt ist. Das hintere Ende der Stange 13, :das eine Mutter 1311 als Widerlager
für die Klammerschieberfeder 15 trägt, ist also nach oben bzw. unten schwenkbar,
soweit der Führungskanal 3 die Schwenkung zuläßt.
-
Die Seiten des Führungskanals 3 tragen nach innen ragende Zapfen 16,
.unter denen der Klammerschieber hindurchgleiten kann. Wird der Klammerschieber
mittels des Handgriffes 17 entgegen der Wirkung der Feder 15 nach rechts geschoben,
bis er sich rechts von den Zapfen 16 befindet, so kann er mitsamt der Stange 13
etwas angehoben werden, wobei die Stange, 13 um die Achse 14 schwenkt, und liegt
dann unter der Wirkung der Feder 15 gegen die Zapfen 16 an. Im vorderen Drittel
des Führungskanals 3 sind seine Seitenwände oben nach innen umgebördelt (vgl. die
Umbördelungen 311 in Fig. 2) und bilden so eine obere Führung für die Klammern.
Ist der Klammerschfeiber bis hinter die Zapfen 16 zurüclkgezogen, so .ist zwischen
den Zapfen 16 und ,dem Rand,3b der LTm!bö,rdelungen 311 Platz zum Aufschieben der
Klammern von oben auf den Klammersattel 12. Nach dem Absenken des Handgriffes 17
nebst Klammerschieber und Stange 13 drückt die Feder 15 den Klammerschieber in an
sich bekannter Weise gegen die Klammern, so daß diese nacheinander in die Gebrauchsstellung
im Kopfteil 7 belangen.
-
Zur Führung der Klammern beim Austreiben dient in an sich bekannter
Weise eine Führungsplatte 18. Sie steht unter .dem Druck von Federn i9, die :durch
Schrauben 2o und 2o11 geführt und gehalten sind. Die Platte i8 ;ist mit einer Bohrung
i811 und einem Schlitz 18b versehen: Sie ist deshalb um die Schraube 2o schwenkbar
und gleitet beire Schwenken mit ihrem Schlitz 18b auf der Schraube 2o11, so daß
sie in Richtung .des Pfeiles 2i nach unten gedreht werden kann. Seitlich von dem
Schlitz i8b ist die obere Kante der Führungsplatte , 18 mit Abschrägungen i8d versehen,
so @daß sie beim Hochschwenken entgegen der Richtung .des Pfeiles 21 leicht .unter
die Feder i9 der Schraube 2o11 gedrückt werden kann. Verkrümmt stich eine Klammer
bei der Benutzung des Hammers, so ist es daher nicht notwendig, beide Schrauben
2o und 2o11 zu entfernen, um die Klammer aus ihrer Klemmlage zu befreien, sondern
es genüg ein Herunterschwenkender Stirnplatte 18 um die Schraube 2o, wodurch die
Führungsbahn 7b der Klammer freigelegt wird, so,daß die verkrümmte Klammer entfernt
wenden kann.
-
Der Hammer nach der Erfindung besitzt eine größere Lebensdauer als
:die bisher bekannten Hämmer, da die Gummiplatte 9 Brüche und Deformierungen der
Anschläge verhindert. Die Gummifeder
.l erübrigt ,die Anordnung
einer besonderen Feder zum Spreizen der Teile i und 3, während .die Ausbildung der
Stirnplatte 18 und des Klammersattels 12 weitere Gebrauchsvorteile bietet. Die schwenkbare
Anordnung des Plattenschiebers nebst der Stange 13 ermöglicht ein einfaches Einführen
der Klammern von oben, ohne daß hierfür irgendwelche Teile, Deckel od, dgl., entfernt
werden tnüßten.