DE487704C - Strassendecke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

• Straßendecke und Verfahren zu ihrer Herstellung Die bisherigen Stampfasphaltstraßeri@ wer= den bei Regen, Schnee und Frost derart schlüpfrig, daß Automobile und andere Fahrzeuge ins Gleiten kommen, Zugtiere ausrutschen und dadurch Gefahren für Menschen und Tiere sowie Sachschäden verursacht werden.
• Vorliegende Erfindung besteht darin, daß in neu auszuführende und bereits bestehende Asphaltstraßen Rillen eingearbeitet werden;' die mit Pflastersteinen ausgefüllt werden. Die entstandenenFelder werden-miteinerAsphaltdeckschicht, wie Stampf-, Guß- und Walzasphalt, und der üblichen Grundschicht, beispielsweise Beton, ausgefüllt.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 eine Ansicht der Straßenoberfläche. Die Asphaltflächen a .sind von den Reihen b, welche über die ganze Straßenbreite laufen und sich kreuzen, durchzogen. Die Reihen b sind aus Hartsteinpflastersteinen gebildet; an den Kreuzungsstellen sind besonders geformte Pflastersteine angeordnet. So zeigt Abb. 3 beispielsweise einen Pflasterstein, an welchen sechs Pflastersteinreihen stoßen. Bei den einfachen Kreuzungsstellen wird zweckmäßig ein Pflasterstein von doppelter Länge verwandt. Der Verband wird so durchgebildet, wie er bei Mauerverbänden üblich ist.
• Bei neuen Straßen ist die Ausführung wie folgt: In der zum Beispiel aus Beton hergestellten Unterlagsschicht werden die Pflastersteine zur Herstellung der Rippen bis etwa ein Drittel der Höhe der Pflastersteine einbetoniert. In die hierbei sich ergebenden Felder wird dann die Ausfüllmasse, wie Stampfasphalt, Gußasphalt oder Walzasphalt, so hoch aufgebracht, daß die Höhe der hergestellten Felder mit der Höhe der Pflastersteine abschließt. Die Entfernung der einzelnen Rippen beträgt z. B. etwa zwei Meter. Wo die Straße besonders schwer befahren wird und auch bei Steigungen und bei abfallenden Strecken können die Rippen näher zusammen verlegt werden.
• Beibestehenden Asphaltstraßen erfolgt die. Bauweise derart, daß in die vorhandene Asphaltdecke die Rillen eingeschnitten bzw. eingearbeitet werden, und in diese Rillen werden dann die Pflastersteine in einer Zementschichtunterlage versetzt. Die Fugen werden bei Neuausführung wie bei bestehenden Dekken mittels Asphalt ausgegossen.
• Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß insbesondere bei glitschigem Wetter das Schleudern der Fahrzeuge verhütet wird, weil die eingearbeiteten Rippen beim Fahren und Bremsen der Fahrzeugen den notwendigen Halt geben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Straßendecke nach Patent 483 27o, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rippen umschlossenen Felder mit einer Asphältdeckschicht, wie Stampf-, GußoderWalzasphalt, auf der üblichen Grundschicht, z. B. Beton, ausgefüllt werden.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Straßendecken nach Anspruch i beim Ausbau bestehender Asphaltstraßen, dadurch gekennzeichnet, claß in -die Asphaltschicht und die Betonunterlage Streifen eingearbeitet werden, in welche die Steine versetzt werden, worauf das Ausbessern der Felderfüllung erfolgt.