AT112445B - Straßenkörper. - Google Patents

Straßenkörper.

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AT112445B
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Austria
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zweibeetstrasse
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Inventor
Franz Ing Gregoritsch
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Franz Ing Gregoritsch
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Description


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    Strassenkörper.   



   Die Formen bisher   üblicher   Strassen sind folgende :
1. Die einfach gespannte Strasse, einem Beet der erfindungsgemässen Zweibeetstrasse entsprechend (Einbeetstrasse mit Gegenverkehr). 



   2. Die getrennte Doppelstrasse : zwei gleichlaufende Einbeetstrassen, jedoch durch einen Geländestreifen getrennt ; ein Beet nur für den Verkehr in einer Richtung vorgesehen. 



   3. Die Zweibeetstrasse mit konkaven Strassenhälften mit Gegenverkehr und zwei Rigolen. 



   Diesen drei bekannten Strassenformen steht die Erfindung einer Zweibeetstrasse gegenüber, deren Wesen in der Zeichnung gezeigt wird : Fig. 1 zeigt den Querschnitt der Zweibeetstrasse senkrecht zur Hauptlängsachse (GH). Von   A   nach B geht der Bogen 81 (voll ausgezogen), von C nach D der Bogen   82   als Schnittlinie mit der   Strassenoberfläche.   Zwischen   Bund C   ist ein Rigol eingebaut, das beispielsweise 
 EMI1.1 
 



  Die strichpunktierte Linie ASD zeigt den   Oberflächenquerschnitt   einer gleichbreiten Einbeetstrasse. 



  Die Randsteine bei   A   und D können auch entfallen. 



   Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf einen geraden Strassenteil. Es ist die Spur der Schnittebene EF des obigen Querschnittes ersichtlich ; weiters das Mittelrigol von   G   nach H in der Richtung der Haupt- 
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 Strassenhauptkanal oder zu den talseitigen Böschungen führen. 



   Die Vorteile der Zweibeetstrasse gemäss der Erfindung sind folgende :
1. Automatische Verkehrsteilung. Jeder Fahrer benutzt die Mitte seines Beetes. Ausweichen   unnötig.   Zeitgewinn. Geschwindigkeitserhöhung. 



   2. Die Querlage der Fahrzeuge ist   dauernd wagreeht gegenüber   der Lage auf der Einbeetstrasse, so sie dauernd schief ist, wenn die Fahrseite eingehalten wird. Um dieser Lage zu entgehen, wird die Strassenmitte benutzt. Hiedurch ist das Ausweichen notwendig, daher   Verkehrsstörung   und Verzögerung der Geschwindigkeit auf der Einbeetstrasse. Trotz Einhaltung der vorgeschriebenen Fahrseite, fahren die Wagen über den Scheitel der beiden Beete ohne seitlicher Neigung, die Rutschgefahr ist hiemit beseitigt. 



   3. Die Verkehrsteilung ist durch das Mittelrigol ersichtlich gemacht und daher die Überwachung des Verkehres genauest möglich. 



   4. Der Querwasserabfluss der Zweibeetstrasse ist auf die halbe Länge herabgesetzt und deshalb doppelt so wirksam, daher   rascheste   Abtrocknung. 



   5. Bei gleicher Seitenneigung im alten und neuen Querschnitt ist eine Ersparnis an   Aufschüttungs-   material bei Verwendung des Zweibeetquerschnittes die Folge. 



   6. In den Krümmungen fahren alle Fahrzeuge unabhängig von der Verkehrsrichtung in richtig   überhöhten   Seiten der Fahrbahn. Ein Schleudern wegen Gegenneigung ist ausgeschlossen. Ein Zusammenstossen wegen Sehneidens der   Kurven unmöglich.   



   7. Durch Anwendung des Zweibeetquersehnittes und den Einbau des mittleren Rigolsteines werden zwei unabhängige   Strassendecken   hergestellt. Bei   Anwendung monolithischer Strassendecken   ist die Möglichkeit gefährlicher Spannungen und sich hieraus ergebender Risse stark vermindert. 



   8. Bei Pflasterdecken ist bei notwendigen Grabungen die   eine Strassenhälfte noch   immer intakt und ist die Störung der Gewölbespannung über die ganze Strassenbreite biedurch verbindert. Die Wiederherstellung der Decke ist bis auf die   Hälfte herabgesetzt. Der Gewölbeschub   auf die Aussenränder ist 

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 um die Hälfte geringer. Diese Eigenschaft der Zweibeetstrasse ist besonders wichtig beim Bau von Gebirgs- strassen, die Stützmauern haben. 



   9. Beim Umbau von alten Einbeetstrassen in neue Zweibeetstrassen sowie bei Ausbesserung künftiger Zweibeetstrassen ist die Möglichkeit vorhanden, den Verkehr halbteilig auf einem Beet weiterzuleiten, während auf dem andern gearbeitet werden kann. Die halbteilige Walzung oder Pflasterung, wie auf den Einbeetstrassen bisher   üblich   und bautechnisch aber unrichtig, ist hiedurch vermieden. 



   10. Beim Vorfahren in der Mitte der   Zweibeetstrasse   ist die ansteigende Hälfte des Nebenbeetes ein Schutz gegen das Schleudern wegen der erhöhten Geschwindigkeit. 



   Die Vorzüge der Zweibeetstrasse gegenüber der getrennten Doppelstrasse sind folgende :
1. Gewinn an Gelände wegen des Entfallens des Mittelstreifens. 



   2. Statt zwei   Randsteinreihen   einen Mittelrigolstein. 



   3. Statt zwei innerer Saugerreihen nur eine. 



     - 4.   Auf der Doppelstrasse ist ein Umkehren der Fahrzeuge an einer beliebigen Strassenstelle wegen des trennenden Mittelstreifens unmöglich oder sehr erschwert. 



   Gegenüber der konkaven Doppelstrasse hat die Zweibeetstrasse gemäss der Erfindung folgende Vorzüge :
1. Die Hälfte des Wasserabflusses hat freien Abfluss gegen die   talseitigen Böschungen   oder bergseitigen Gräben. 



   2. Eine mittlere Saugerreihe statt zweien. 



   3. Die Verkehrsteilung ist auf der konkaven Strasse nicht so ersichtlich und zwingend wie auf der konvexen Zweibeetstrasse. Der Verkehr geht dort über den Rigolen ; die Tiere müssten in den Rinnen laufen. 



   4. Eine halbteilige Bauherstellung der konkaven Zweibeetstrasse ist unmöglich, weil eine Walzung von Konkavstrassen unmöglich ist ; ebensowenig eine halbteilige   Pflasterung wegen unmöglicher   Rammung konkaver Beete.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Strassenkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrecht zur Strasseuachse (GH) geführte Querschnitt seiner Oberfläche aus zwei Bögen (81 und 82) besteht und zwischen beiden in der Richtung der EMI2.1 EMI2.2
AT112445D 1926-11-20 1926-11-20 Straßenkörper. AT112445B (de)

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AT112445T 1926-11-20

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