DE487446C

DE487446C - Einspanngeraet fuer die Handdurchschreibe-Buchhaltung

Info

Publication number: DE487446C
Application number: DEH94158D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-28
Filing date: 1922-07-13
Publication date: 1929-12-06

Description

Einspanngerät für die Handdurchschreibe-Buchhaltung Bei der Handdurchschreibe-Buchhaltung kommen Einspanngeräte für die zu beschreibenden Bogen zur Anwendung. Ein solches Gerät besitzt in der Regel eine oder mehrere Klemmschienen, die am linken Rande einer Unterlagplatte gelagert sind und zum gesonderten Festklemmen des journalblattes und der meist obenauf gelegten Kontoblätter dienen. Es ist bei solchen Geräten bereits bekannt, die erste Klemmschiene in einem von der Unterlagplatte getragenen Rahmen senkrecht zu führen. Dagegen wird die zweite Klemmschiene um Gelenke an der ersten Klemmschiene aufgeklappt, so daß sie einen Bogen ausführt und demzufolge sich nicht senkrecht auf die von ihr festzuhaltenden Blätter legt. Dadurch können diese sich bei dem Aufsetzen der Klemmschiene mehr oder weniger leicht verschieben, zumal die Klemmschiene für eine bessere Haftung der Blätter noch mit nachgiebigen Gummipfropfen oder -leisten ausgerüstet wird.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun auch die zweite Klemmschiene neben der ersten in gleicher Weise senkrecht geführt, und außerdem tragen beide Klemmschienen mittlere Hubgriffe, denen benachbart an der Unterlagplatte ein Stützgriff für den Daumen angeordnet ist. Diese Ausgestaltung des Einspanngeräts ermöglicht, die Klemmschienen einzeln oder zusammen senkrecht zur Platte abzuheben und wieder aufzusetzen. Damit ist auch die Möglichkeit für eine Verschiebung der oben liegenden Blätter beim Aufsetzen der zweiten Klemmschiene beseitigt.
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Abb. i zeigt eine Draufsicht, Abb. a eine Seitenansicht bei aufgeklappten Halteschienen.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie A-B und Abb. q. einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. i, ebenfalls in größerem Maßstabe. An einer Unterlagplatte c ist bei c" ein Rahmen c' befestigt. An diesem führen sich die beiden Klemmschienen a und d. Die Schiene a wird durch die beiden Federn b (Abb. 3) auf die Unterlagplatte c gedrückt. Die Schiene d wird durch die beiden Federn e ebenfalls auf die Unterlagplatte c gedrückt. Diese weist eine Vertiefung oder Einfräsnng f auf, so daß die Schiene a etwas tiefer zu liegen kommt und somit gleichzeitig den Anschlag für das Anlegen beim Einspannen des oberen Blattes bildet. Die Schiene d ist mit mehreren Gummizapfen 1z und den Mitnehmern q versehen. Diese bewirken, daß sich die Schiene d selbsttätig hebt, sobald die Schiene a gehoben wird. Der Rahmen c' trägt außerdem an Stützen m' eine längs durchgehende Stange m.
Das Einspanngerät wird folgendermaßen benutzt: Man steckt Zeige- und Mittelfinger in die Ösen k der Schiene a, während sich der Daumen auf die Stange m stützt. Auf diese Weise hebt man die Schiene a, wodurch sich zwängläufig durch die Mitnehmer q auch die Schiene d hebt (Abb. 2). Man kann nun durch den Zwischenraum y (Abb. 2) der hochgezogenen Schienen a und d von rechts oder links ein Blatt i, das beispielsweise in einem Buch fest eingebunden ist, hindurchschieben. Über dieses Blatt wird ein Kohlepapier gelegt. Hierauf werden die Ösen h losgelassen, so daß die Schiene a auf dem Blatt frei aufruht und es samt dem Kohlepapier unter der Wirkung der Federn bin der Einfräsung f fest einpreßt. Auf diese Weise ist das Formular i und das zum Durchschreiben erforderliche Kohlepapier eingespannt und unverrückbar festgehalten. Nunmehr können über dieses ein oder mehrere Formulare p an der Seitenfläche der Schiene a angelegt werden. Sodann wird die Öse l losgelassen, so daß die Schiene d mittels der Federn e in ihre Normallage zurückschnappt und die unter ihr liegenden Formulare oder Blätter p unmittelbar oder mittelbar (beispielsweise durch Gummipfropfen h, die an der Schiene d befestigt sind) gleichfalls fest auf der Unterlagplatte c hält. Hierauf kann das Durchschreiben beginnen.
Soll diese Vorrichtung nur für lose Blätter benutzt werden, so dient die Leiste o (Abb. 2 und 3) als Anschlag oder Anlage für das unterste Blatt. Man kann eine beliebige Anzahl fester oder loser Blätter einspannen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspanngerät für die Handdurchschreibe-Buchhaltung mit zwei Klemmschienen, von denen die erste zur Unterlagplatte senkrecht und entgegen Federdruck abhebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmschiene (d) neben der ersten in gleicher Weise senkrecht geführt ist und beide Klemmschienen (a, d) mittlere Hubgriffe (k bzw. l) tragen, während diesen Griffen benachbart an der Unterlagplatte (c) ein Stützgriff (m) für den Daumen angeordnet ist, derart, daß sich die Klemmschienen einzeln oder zusammen senkrecht zur Platte abheben lassen.