DE513680C

DE513680C - Einspanngeraet fuer die Handdurchschreibe-Buchhaltung

Info

Publication number: DE513680C
Application number: DEH117423D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-12
Filing date: 1928-07-12
Publication date: 1930-12-01

Description

Einspanngerät für die Handdurchschreibe-Buchhaltung Bei der Handdurchschreibe-Buchhaltung kann ein Buchhalter täglich etwa q.oo Buchungen durchführen. Demzufolge hat er ebenso viele Datumeintragungen vorzunehmen, besonders wenn die Kontoblätter nur eine Eintragung aufzunehmen haben, was in der Regel der Fall ist.
Es ist deshalb zweckmäßig, an dem Einspanngerät eine Stempeleinrichtung vorzusehen, mittels der das Datum durch einfachen Handdruck auf- und durchgedruckt wird. Bei der hierfür bekannten Einrichtung ist der Stempel gegenüber seinen Trag- und Führungsschienen für sich umlegbar. Werden die Schienen um ihre Gelenke hochgeklappt, um andere Bogen einzuspannen, dann schlägt jedoch der Stempel über, was sehr störend ist. Zum Anheben der Führungsschienen mit Stempel sind auch beide Hände erforderlich, weshalb es nicht möglich ist, Schiene und Stempel mit einer Hand anzuheben und mit der anderen den Bogen auszuwechseln und den folgenden auszurichten. Durch diese besondere Mehrarbeit wird das Zeitmaß für den Buchungsvorgang erheblich verlängert. Da der Stempel auch an zwei Schienen geführt ist, die einen über den ganzen beschreibbaren Raum greifenden Querrahmen bilden, so behindert er das Arbeiten.
Demgegenüber besteht vorliegende Erfindung darin, daß der Stempel mit seinem Stützrahmen an der einen Klemmschiene prismatisch geführt 'ist. Dadurch läßt er sich zugleich mit der Klemmschiene mittels desselben Griffes abheben. Der Stempel kann aber auch nicht mehr herurnschlagen. Außerdem bleibt die andere Hand für das Auswechseln und Ausrichten der Kontoblätter frei. Das beschleunigt den Buchungsvorgang ganz erheblich. Da nun auch für den Stempel keine besonderen Rahmen und Führungsmittel benötigt werden, so wird durch die Stempelführung über der zu beschreibenden Fläche weder durch den Stempel noch durch seine Haltevorrichtung etwas verdeckt. Besondere Haltevorrichtungen werden durch die prismatische Führung des Stempels an der Klemmschiene überflüssig, denn es wird eine bereits vorhandene, für andere erwecke notwendige Schiene als Halteorgan für den Stempel mitbenutzt. Er braucht auch nicht mehr besonders abgehoben zu werden, weil er sich mit dem Abheben der Klemmschiene für den Buchungsvorgang ohne weiteres mit abhebt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. r in Draufsicht und in Abb.2 in Seitenansicht dargestellt.
Das Einspanngerät besteht, wie üblich, aus einer Unterlagplatte a mit an seinem linken Rand an Kloben b gelagerten, um die Gelenke c aufklappbaren Klemmschienen d und e, die sich mittels ihrer Griffe d' und e' zum Einlegen der zu beschreibenden Buchungsblätter abheben lassen. Von diesen ist nur ein Kontoblatt h in Abb. z angegeben, das an der Klemmschiene d angeschlagen und von der Klemmschiene e festgehalten wird, wogegen die anderen durchzuschreibenden Blätter, z. B. das Journal, bis zur Anschlagleiste a' der Unterlagplatte a greifen und in erster Linie von der Klemmschiene d festgehalten werden.
Nach den Abb. r und 2 ist an der zweiten Klemmschiene e in seitlichen Nuten ein Schieber f geführt, an dem mittels der Gelenke g ein Datumstempel h beliebiger Art über der Spalte für die Datumeintragungen parallel geführt ist. Der Stempel wird mittels einer beliebigen Feder, z. B. einer Blattfeder g', ständig in einer angehobenen Stellung erhalten. Diese Feder g' ist schwächer als die im Stempel h enthaltene Feder, so daß beim Drück auf den Knopf h' des Stempels lt zunächst dieser auf die eingespannten Blätter niedergepreßt wird, bis bei weiterem Druck auf den Knopf h' der Stempelabdruck erfolgt. Der Stempel kann dabei gleichzeitig als Zeilenanzeiger dienen, da es sich empfiehlt, ihn erst dann fortzurücken, wenn die journalzeile ausgefüllt ist, so daß der Stempel regelmäßig die zuletzt beschriebene Zeile auf dem Journ:alblatt anzeigt.
Der Tagesstempel könnte auch in seiner oberen Stellung durch eine beliebige Einrichtung gehalten sein, z. B. durch eine Sperrklinke, die beim Niederdrücken des Stempels von Hand ausgelöst wird und beim Anheben des Stempels wieder einfällt und ihn festhält. Immerhin ist die selbsttätige Hochhaltung mittels Federwirkung zweckmäßiger.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspanngerät für die Handdurchschreibe-Buchhaltung mit Klemmschienen für die zu beschreibenden Bogen und am Gerät parallel zu den Spalten der zu beschreibenden Bogen geführtem Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (la) mit seinem Stützrahmen (f) an der einen Klemmschiene (e) prismatisch geführt ist, so daß er sich zugleich mit der Klemmschiene mittels desselben Griffes abheben läßt.