DE487302C - Halslagerabschluss an Schleudertrommeln - Google Patents

Description

• Halslagerabschluß an Schleudertrommeln Auf der Trommelspindel sitzende, umlaufende und über einen am Halslagerkörper befestigten Zylinder gestülpte Kappen sind bekannt. Sie genügen nicht in allen Fällen, besonders bei großen Leistungen, um einen guten Verschluß zwischen Trommelgehäuse und Getriebe zu bewirken. Namentlich ist die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit beim Stillstande gegeben, indem Spülwasser eindringen kann, das selbst in ganz kleinen Mengen durch die tägliche' Summierung äußerst störend wirkt. Mit Kugellagern ausgestattete Schleudern vertragen aber keinerlei Feuchtigkeit im Getriebe. Erfindungsgemäß ist nun vor der Halslagerkappe eine -oben offene Ringkammer eingebaut, die durch einen haubenartigen Oberteil abgedeckt wird, welcher einen inneren Flanschring aufweist, der zwischen die beiden Flanschringe der Ringkammern ragt, so daß ein labyrinthartiger Abschluß entsteht.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Um den am Halslagerdeckel i sitzenden Zylinder a ist eine oben offene Ringkammer 3 vorgeschaltet, in welche der Ringsteg 4 der Abdeckkappe 5 hineinragt. Ein Außenring 6 bewirkt nötigenfalls eine äußere Abdeckung.
• Das beim Stillstand der Maschine eindringende Spülwasser sammelt sich in der Ringkammer 3. Der äußere Rand dieser Kammer wird zweckmäßig niedriger gehalten als der innere, oder er erhält eine Bohrung, die diesen Zweck erfüllt, so daß die gefüllte Kammer bei weiterem EinspritzenvonWasser nach außen überläuft. Die Trägheit des Inhalts und die Reibung an den Wandungen und am Ringsteg 4 verhindern ein übertreten über den Innenrand z, so daß eine Sicherheit gegeben ist gegen Eindringen von Spül- und sonstiger Flüssigkeit beim Stillstande. Beim Lauf wird der Flüssigkeitsinhalt der Kammern 3 durch den Ringsteg 4 wieder herausgeschleudert bis auf einen Rest, der zwischen dem Boden der Kammer und dem Steg,q. verbleibt. Diese Flüssigkeit kommt in langsamere Umdrehung und bewirkt einen erhöhten Verschluß beim Lauf gegen Eindringen von Dämpfen von außen sowie gegen Austreten von Öl aus dem Innern. Die Dämpfe werden zurückgedrängt oder in der Kammer 3 niedergeschlagen. Vorstehende Ränder bieten dazu dem schnellen Durchtreten ein Hindernis. Der Außenring 6 und die obere Abdeckung der Kammer sind nicht unbedingt erforderlich. Die Kammer 3 wirkt auch in ähnlicher Weise ohne diese Abdeckung. Das hat den besonderen Vorteil, daß die Kappe 5 nur kleine Durchmesser erhält und bei der hohen Umlaufzahl nur geringe Luftreibung erzeugt. In verschiedenen Fällen ist auch ein unterer AbfluB der Kammer 3 von Nutzen. Die Kappe 5 ist auf der Spindel 7 verschiebbar angeordnet, wodurch eine leichte Reinigungsmöglichkeit bei etwaigem Verschmutzen gegeben ist und das Halslager zwecks Schmierung zugänglich wird. Ein Begrenzungsring 8 verhindert ein völliges Abstreifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Halslagerabscbluß an Schleudermaschinen, bei welchem ein auf dem Schleudergehäuse sitzender, aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, oben offenen Flanschringen bestehender Unterteil durch einen auf die Schleuderwelle aufgeschobenen, haubenartigen Oberteil abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (5) einen inneren Flanschring (4) aufweist, welcher zwischen die beiden unteren Flanschringe (z) derart ragt, daß ein labyrinthartiger Abschluß entsteht.