-
Schloßriegelschalter, bei welchem durch die Öffnungsbewegung des Schloßriegels
-ein Beleuchtungsstromkreis eingeschaltet wird Die Erfindung bezieht sich auf die
bekannten Schloßriegelschalter, bei welchen durch die Öffnungsbewegung des Schloßriegels
ein Beleuchtungsstromkreis eingeschaltet wird, und besteht in der besonderen Ausführungsform,
welche den Schloßriegelschalter mit der sogenannten Nachtbeleuchtung der Häuser
in Verbindung bringt, so daß diese beim Einstecken des Schlüssels in das Schloß
der Haustür in Gang gesetzt wird -und dann, auch wenn die Haustür inzwischen wieder
verschlossen wurde, die vorbestimmte Zeit hindurch in Gang bleibt.
-
Erfindungsgemäß liegt zur Erreichung dieser Wirkung an dem in der
Schließstellung befindlichen Schloßriegel ein verstellbarer Reibkörper an, der bei
der Öffnungsbewegung des Schloßriegels mitgenommen wird und durch die hierbei eintretende
Verstellung den Schalter für die Nachtbeleuchtung beeinflußt. Insbesondere ist die
Einrichtung derart- getroffen, daß im ortsfesten Türteil hinter dem dem Eintritt
des Schloßriegels dienenden Schließblech ein um eine quer zur Bewegungsrichtung
des Schloßriegels gestellte Achse drehbarer doppelarmiger Hebel und zum Einschalten
der Nachtbeleuchtung dienendeDruckknopfschalteruntergebracht sind, dessen Druckknopf
in der Bewegungsbahn des einen Hebelarmes liegt, während der andere Hebelarm mit
seinem gegabelten Ende die beiden Seiten des in der Schließstellung befindlichen
Schloßriegels umfaßt und bei der Öffnungsbewegung desselben durch Reibung mitgenommen
wird, wodurch der andere Hebelarm den Druckknopfschalter betätigt. = Eine Ausführungsform
der neuen Vorrichtung zeigt die Zeichnung, in welcher darstellen Abb. z die an einer
Tür angebrachte Vorrichtung in einem Höhenschnitt nachA A derAbb. 2, Abb. 2 einen
waagerechten Schnitt nach B-B der Abb. r, Abb. 3 einen lotrechten -Schnitt nach
C-C der Abb. z und Abb. q. einen Teil: der Abb. 2 bei veränderter Lage der Einzelteile.
-
Mit a ist der feste und mit b der bewegliche Türteil bezeichnet, welcher-
letztere das (nicht gezeichnete) Schloß mit dem Schloßriegel.c--aufnimmt. Das am
festen Türteil angebrachte Schließblech z enthält die Eintrittsöffnung 2 (Abb. z)
für - den Schloßriegel c. In einer--entsprechenden Ausnehmung des festen Türteils
ist hinter dem Schließblech z- an diesem- ein winkelartiger Bügel 3, 3' mit dem
einen Schenkel 3' befestigt. Der andere abwärts weisende Schenkel 3 trägt den Druckknopfschalter
d, dessen Druckknopf e in der Bewegungsbahn des einen Hebelarmes q. eines doppelarmigen
Hebels 4,5 sich befindet, der um eine im Bügelschenkel 3'-gelagerte Querachse 6
drehbar ist. Am Hebelarm 5 sind- (Abb. 3) beiderseitig je eine Stange 7', 7" mit
dem abgeplatteten Fußende befestigt. Die Stangen stehen unter der
Wirkung
von Federn 8 und g, welche bestrebt sind, die Stangen einander zunähern. In Gemeinschaft
mit dem Hebelarm 5 bilden die Stangen also eine Art Gabel 5, 7', 7", deren Schenkel
7', 7" gegeneinander federn. Über die beiden Stangen sind kurze Gummischlauchstücke
=o', =o" gestreift.
-
Zwischen letztere tritt, wenn das Schloß zugesperrt wird, der Schloßriegel
c ein, wodurch die beiden Stangen 7', 7" auseinandergespreizt werden und die Schlauchstücke
=o', =o" sich unter der Wirkung der Federn beiderseits an den Schloßriegel fest
anlegen. Ein in der Bewegungsrichtung des in der Schließstellung sich bewegenden
Schloßriegels hinter dem Schließblech i angeordneter Anschlag == bewirkt, daß der
zwischen die Schlauchstücke =o', =o" eintretende Schloßriegel c diese und damit
die Stangen 7', 7" nur bis zum Anschlage durch Reibung mitnimmt. Es liegen im Ruhezustunde
der Vorrichtung, wenn das Schloß zugesperrt ist, also die beiden Stangen 7', 7"
am Anschlag == an, und der mit ihnen verbundene Hebel q., 5 nimmt dann eine solche
Lage ein, daß der Hebelarm q. entweder am Druckknopf e des noch in der Ruhestellung
befindlichen Schalters d lose anliegt oder sich in einem geeignet kleinen Abstande
vom Druckknopf e befindet. Diese Lage behalten die genannten Teile auch dann bei,
wenn bei einem mehrtourigen Schlosse der Schlüssel nicht einmal, sondern mehrmals
herumgedreht wird.
-
Wird nun das Schloß aufgeschlossen, so bewegt sich der Schloßriegel
aus der in Abb. z gezeichneten Stellung nach der rechten Seite. Auf diesem Wege
nimmt er die beiden Schlauchstücke =o', lo" und damit die beiden Stangen 7', 7"
sowie den Hebelarm 5 mit, so daß der andere Hebelarm q. nach links ausschlägt und
hierdurch den in seiner Bewegungsbahn befindlichen Druckknopf e entgegen dessen
Feder unter Betätigung des Druckknopfschalters d zurückdrückt. Hierdurch wird die
Nachtbeleuchtung in Tätigkeit gesetzt. Hieran wird auch dann nichts mehr geändert,
wenn bei einem mehrtourigen Schlosse durch das erstmalige Herumdrehen des Schlüssels
das Schloß noch nicht aufgesperrt wurde und hierzu ein wiederholtes Herumdrehen
des Schlüssels erforderlich ist. Die sich entspannende Feder des Schalterdruckknopfes
e bringt die Teile immer wieder in die Ausgangslage zurück. Wie ersichtlich ist,
haben unbeabsichtigte Gestaltsänderungen der Tür durch Senken oder Verziehen des
Holzes auf die Wirkung der Vorrichtung keinen Einfluß; weil diese nach verschiedenen
Seiten von Federn. beeinflußt wird und der Schloßriegel beim Aufschließen des Schlosses
die Schlauchstücke =o', =o" stets ergreift und mitnimmt.
-
Von Vorteil ist auch, daß für die Anbringung der neuen Vorrichtung
eine .Änderung des Schlosses oder Schlüssels nicht erforderlich ist sowie daß innerhalb
des Schlosses stromführende Teile nicht vorhanden sind.
-
Die Vorrichtung kann auch als Türsicherung gegen unbeabsichtigtes
Aufschließen einer Wohnungs- oder Schranktür dienen, in welchem Falle der Druckknopfschalter
nicht an die Nachtbeleuchtungsanlage angeschlossen wird, sondern zur Betätigung
einer Alarmvorrichtung dient.