DE486590C - Vorrichtung fuer Webstuehle zum Beobachten der Schussanschlagstelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung für-Webstühle zum Beobachten der Schußanschlagstelle Bei Geweben mit feinen dünnen Schußfäden, insbesondere bei Seidengeweben, ist es schwierig, nach Zurückarbeiten einiger Schüsse oder bei Schußfadenbruch und nachherigem Leerlauf des Webstuhles um einige Schüsse die Schußanschlagstelle wieder so einzustellen, daß in dem fertig ausgerüsteten Gewebe keine Schußstreifen sichtbar sind. Um dem Arbeiter diese Einstellung zu erleichtern, sind bereits in verschiedenster Ausführung mechanische Hilfseinrichtungen bekannt geworden, die jedoch den Ansprüchen in der Seidenindustrie nicht genügten und sich daher auch nicht einführten, weil sie stets in irgendeiner Form mit der fertig gewebten Ware bzw. mit dem letzten Schußfaden in Berührung gebracht werden müssen und zu Beschädigungen des Gewebes Veranlassung geben. Außerdem müssen diese Vorrichtungen bei Gebrauch in die Gewebebahnrichtung eingedreht bzw. nach Gebrauch zurückgedreht werden.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Beobachten der Schußänschlagstelle, welche gänzlich unabhängig vom Gewebe arbeitet und die Möglichkeit gibt, durchaus einwandfrei, ohne Beschädigung des Gewebes, festzustellen, ob die Schußanschlagstelle sich an der richtigen Stelle befindet.
• Die Vorrichtung sei durch beiliegende Skizze an einer beispielsweisen Ausführung erläutert: Oberhalb des letzten eingetragenen Schußfadens befindet sich eine Sammellinse a, mittels der unter Zwischenschaltung eines Spiegels b auf die Mattscheibe c ein Bild projiziert wird. Der Mattscheibenhalter und damit die Mattscheibe wird nun mit Hilfe der Klemmschraube d bei richtig eingestellter Ware so eingestellt, daß der letzte Schußfaden mit der eingezeichneten Marke c auf der Mattscheibe c in Deckung kommt. Bei jedem Einstellvorgang braucht dann nur mittels des Warenbaumregulators der letzte Schußfaden mit der Marke c der Mattscheibe c in Deckung gebracht zu werden.
• An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn die Vorrichtung ohne Spiegel gebaut wird und die Mattscheibe sich in horizontaler Lage befindet, oder aber wenn die Mattscheibe ersetzt wird durchzweiVisierpunkte ; hierbei können Linsen eingebaut werden oder nicht. Weiterhin könnte die Mattscheibe ersetzt werden durch eine Selenzelle. In diesem Falle würde mittels einer unter der Ware befindlichen Lichtquelle ein Bild auf die Selenzelle projiziert, durch das je nach Lage des letzten Schußfadens die Selenzelle mehr oder weniger verdunkelt wäre. Hierdurch verändert sich der Widerstand der Zelle, der in der bekannten Weise zu messen wäre.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Webstühle zum Beobachten der Lage der Schußanschlagstelle, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb derWeblade, lotrecht über dem letzten eingetragenen Schußfaden, eine oder mehrere Linsen (a) angeordnet sind, die auf eineMattscheibe(c) unter beliebiger Zwischenschaltung eines oder mehrerer Spiegel (b) oder Prismen ein Bild der Ware mit dem letzten eingetragenen Schußfaden projizieren, und daß diese Mattscheibe (c) eine Marke (e) trägt, mit der der letzte eingetragene Schußfaden beim Einstellen der Schußanschlagstelle zur Dekkung gebracht wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Mattscheibe eine Selenzelle eingebaut ist, auf die das Warenbild projiziert wird und die Widerstandsveränderung der Zelle, infolge mehr oderweniger starken Lichtauffalles, gemessen wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung starr am Webstuhlrahmen befestigt und eine Lagenveränderung während des Webens unnötig ist.