DE400384C

DE400384C - Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zur Befestigung der Typenstuecke an den Typenhebeln von Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE400384C
Application number: DEA39496D
Authority: DE
Original assignee: Seidel & Naumann AG
Current assignee: Seidel & Naumann AG
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1924-08-20

Description

Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Befestigung der Typenstücke an den Typenhebeln von Schreibmaschinen.
. Zusatz zu den Patenten 359986 und 37I984# Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausübung des durch Patent 359986 geschützten Verfahrens zur Befestigung der Typenstücke auf den Typenhebeln von Schreibmaschinen und des Zusatzpatentes 371984.
Gemäß dem Hauptpatent wird die Type in einen der Höhe nach verstellbaren Rahmen eingespannt, der dann der Höhe mach so verstellt wird, daß die Type durch Visieren mit einer die Anschlagstellung bezeichnenden festen Markierung übereinstimmt. Alsdann wird der zugehörige Typenhebel mit dem Typenstück 'verlötet.
Gemäß dem Zusatzpatent 37I984 kann das Typenstück oder der das Typenstück tragende Rahmen auch )seitlich verstellt werden.
In beiden Fällen wird die Type durch einfaches Visieren mit dem freien Auge mit der festen Markierung in übereinstimmung gebracht. Da zwischen dem Markierungsstrich auf der Glasplatte und dem Schriftbild des Typenstückes ein gewisser Abstand vorhanden ist, können nun noch Einstellfehler durch schiefes Visieren entstehen. Außerdem besteht der Nachteil, daß die Schreibmaschine zum Verlöten des Hebels mit dem ausvisierten Typenstück jedesmal gewendet werden muß, weil beim Visieren die Schriftseite des Typenstückes, beim Verlöten des Hebels dagegen die entgegengesetzte Seite nach oben liegen muß.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß statt einer einfachen Glasplatte mit Markierung ein optisches Instrument verwendet wird. Dadurch wird einmal das Schriftbild des Typenstückes vergrößert, und zum andern findet eine genaue Augenführung statt. Das optische Instrument kann schließlich noch so ausgebildet werden, daß die Maschine beim Verlöten nicht jedesmal gewendet werden muß.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke schematisch wiedergegeben.
Auf dem Schreibmaschinengestell 9 mit abgenommenem Papierwagen wird ein Träger I befestigt, der einen durch einen nicht gezeichneten Hebel senkrecht zur Papierwalzei wagrecht verschiebbaren Schlitten lo trägt. Darauf sitzt ein durch einen ebenfalls nicht gezeichneten Hebel parallel zur Papierwalze @vagrecht verschiebbarer Schlitten z, der einerseits die Spannvorrichtung 3 zum Einspannen des Typenstückes 4 trägt, das durch Stehspindel 6 in der Höhe verstellt werden kann, anderseits ein durch Stehspindel 7 in der Höhe einstellbares Mikroskop B. Dieses hat gegenüber dem Typenstück 4 eine Glas-

platte mit der Markierung gemäß dem Haupt-

patent oä' UW ei3@piicliende Fadenspan-

nung. Mgl '

Zur enutzung wird, wie nach dem Hauptpatent oder Zusatzpatent, die Spannvorrichtung für die Typenstücke mit Hilfe besonderer Lehre der Seite und Höhe nach relativ zum Typenführungsstück und auch im richtigen Abstand von der Papierwalze ein für allemal eingestellt. Diese Einstellung, macht das Mikroskop hinsichtlich der Seite von selbst mit, da es auf demselben Schlitten sitzt wie die Spannvorrichtung. Nur der Höhe nach muß es durch Schraube ; in die richtige Visierachse gebracht werden.
Auf diese Weise ist für das Einvisieren eine genaue Augenführung gegeben und die Genauigkeit der Visierarbeit auch durch beliebige Vergrößerung verbesserungsfähig gemacht.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist nun noch das Mikroskop als Winkelmikroskop ausgebildet, dergestalt, daß das Visieren von derselben Seite aus erfolgen kann wie das Verlöten. Nachdem das Mikroskop mit Spanneinrichtung für das Typen, stück nach Lehre in genaue Lage zur Anschlagstellung der Type bei normaler Stellung der Schreibmaschine gebracht worden ist, wird die Maschine um 9o' gewendet. In dieser Lage verbleibt die Maschine während der ganzen weiteren Einstell- und Verlötarbeit.

Claims

PATENT-A-,4- SPRÜCHE: i. Vorrichtung 'zur Ausübung des Verfahrens zur Befestigung der Typenstücke an den Typenhebeln von Schreibmaschinen ohne Auslagerung der Tcperliebel nach den Patenten 359986 und -,71984, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung gemeinsam mit einem der Höhe nach verstellbaren optischen Instrument, durch welches das Einvisieren erfolgt, auf dem Schlitten für die Seiteneinstellung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Instrument als Winkelmikroskop ausgebildet ist, dessen Okular nach der Seite der Typenhebel gerichtet ist.