DE484803C

DE484803C - Filzschuhwendenaehmaschine mit gebogener, schwingender Nadel

Info

Publication number: DE484803C
Application number: DEM94533D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Current assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Publication date: 1929-10-22

Description

Filzschuhwendenähmaschine mit gebogener, schwingender Nadel Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Filzschuhwendenähmaschine mit schwingender Bogennadel, deren Drehzapfen als Welle seitlich verlängert und am freien Ende an den Antrieb angeschlossen ist. Diese Nadelwelle ermöglicht einen mit den bekannten Mitteln nur schwer zu erreichenden großen Winkelausschlag, der bei kleinem Nadelkreisdurchmesser nötig ist, um auf der einen Seite den Faden in den Nadelhaken einhängen und auf der anderen Seite einen Schleifenüberschuß von entsprechender Länge erzeugen zu können. Damit die am freien Ende der Nadelwelle sitzenden Antriebsräder die Bewegungen des Werkstücks nicht behindern, müßte die Nadelwelle ziemlich lang sein. Wird aber die Welle schräg gelagert, so kann sie viel kürzer sein, ohne daß ihre Zahnräder bei der Handhabung des Werkstücks hinderlich sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt den Nadelantrieb in einer Vorderansicht und Abb. 2 in einer Seitenansicht.
An dem Maschinenkopf i (Abb. i und 2) ist das Lager 2 für den Drehzapfen oder die Nadelwelle 5 mittels der Schrauben 3, 4 in geneigter Lage befestigt. Die Nadelwelle 5 ist daher ebenfalls schräg gelagert. An ihrem einen Ende trägt sie die Bogennadel 6, an dem anderen Ende hingegen den Vollkonus 7. Gegen denselben wird mittels der Mutter 8 das mit einem Hohlkonus versehene Zahnrad g geklemmt. Die Teile 7 und 9 können somit zwecks genauer Einstellung der Nadel gegeneinander verdreht werden. Mit dem Zahnrad zusammen arbeitet ein Zahnkranz io, der an den Winkelhebel ii mittels der Schrauben x2 angeschraubt ist. Der Winkelhebel ii schwingt um den Bolzen 13 und erhält seinen Antrieb mittels der Kurvenwelle 14 von der auf der Maschinenwelle 15 aufgekeilten Kurvenscheibe 16.
Die Form, der Kurvenscheibe kann nunmehr so gewählt werden, daß der Ausschlag der Nadel den Bedürfnissen entspricht. Auch wird die Bewegung des Werkstücks infolge der Schrägagerung der Nadelwelle 5 nicht behindert.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE i. Filzschuhwendenähmaschine mit gebogener, schwingender Nadel, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen der Nadel als Welle (5) seitlich verlängert und die Welle am freien Ende so weit von der Nähstelle an den Antrieb (g) angeschlossen ist, daß er aus dem Bereich des Werkstücks kommt.
2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelwelle (5) schräg gelagert ist, damit das Antriebsmittel möglichst nahe an der Nadel angeordnet werden kann, ohne das Werkstück irgendwie zu behindern.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel für die Nadelwelle mit derselben derart verbunden ist, daß eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander um beliebig große Beträge möglich ist (7,8).