DE460364C - Giessvorrichtung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen, die durch Unrundscheiben mit ploetzlichem Abfall angetrieben wird - Google Patents

Description

• Gießvorrichtung von Natrizensetz- und Zeilengießmaschinen, die durch Unrundscheiben mit plötzlichem Abfall angetrieben wird. Bei den Gießvorrichtungen von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, die durch Unrundscheiben mit plötzlichem Abfall bewegt werden, besteht der übelstand, daß nach erfolgtem Abfall der Rolle oder der Nase ein Rückwärtsdrehen der Maschine beim Vorhandensein irgendwelcher Störungen nicht möglich ist. Es muß in einem solchen Falle, um eine Stellung kurz vor dem Abfall zu erhalten, die Unrundscheibe um fast eine ganze Umdrehung vorwärts gedreht werden. Dieses Drehen verursacht insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn infolge der vorhandenen Störung ein Vorwärtsdrehen der Maschine nicht oder nur schwer möglich ist. Um nun, z. B. wenn ein sogenannter »Spritzer« vorgekommen ist, ein Rückwärtsdrehen der Maschine zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung eine besondere Einrichtung vorgesehen, durch welche der Kurvenhebel entgegen der Wirkung der ihn belastenden Feder von der Unrundscheibe abgehoben werden kann, so daß diese frei wird und die Maschine beliebig gedreht werden kann. Vorzugsweise wird eine Sperrvorrichtung vorgesehen, um den Hebel in der abgehobenen Lage zu sperren.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Gießvorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar in den Abb. t und z zwei verschiedene Stellungen des Gestänges der Pumpvorrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine. Der eine Arm a des als dreiarmiger Hebel ausgebildeten Pumpenhebels trägt .eine Rolle b, welche auf der Unrundscheibe c abrollt. Die Unrundscheib.e läuft in der in Abb. a gezeigten Richtung um, und sobald der steile Abfall am äußeren Umfang der Pumpenkurve zur Wirkung kommt, d. h. sobald die Rolle b oder bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Erzielung eines noch schärferen Xbfalls die kleine Rolle d von dem Laufteil der Unrundscheibe c abfallen kann, kann die Pumpenfeder f, die an dem Arm g des Pumpenhebels anfaßt, zur Wirkung kommen und den Pumpenhebel in der Uhrzeigerrichtung drehen, wobei der dritte Arm ft des Pumpenhebels, der mit der Kolbenstange i in Verbindung steht, den Kolben niederdrückt und ein Ausspritzen des Metalls aus dem Gießtopf in der üblichen Weise bewirkt.
• Unmittelbar nach erfolgtem Arbeitshub kann nun ein Rückwärtsdrehen der Maschine, d. h. eine Drehung der Unrundscheibe c entgegen der Pfeilrichtung, nicht erfolgen, weil die Rolle d gegen die steile Wand der Aussparung der Unrundscheibe stößt und an ihr nicht emporsteigen kann. Um nun trotzdem ein Rückwärtsdrehen der Maschine zu .ermöglichen, ist gemäß der Erfindung ein Winkelhebel k, m vorgesehen, der um die gleiche Achsee drehbar ist, um die auch der Pumpenhebel geschwungen wird. Der Arm k dieses Winkelhebels ist als Handgriff ausgebildet, während der ° Arm m sich unter einen der Arme g oder h des Pumpenhebels legt, wenn der Hebel entgegen der Uhrzeigerrichtung um seine Achse geschwungen wird. Abb. z zeigt den Hebel in seiner unwirksamen Lage. Um den Pumpenhebel außer Eingriff mit der Unrundscheibe zu bringen, wird der Winkelhebel in die in Abb. i gezeichnete Lage gedreht. Hierbei wirkt der Arm m auf den Pumpenhebel ein und dreht ihn unter Spannung der Feder/ entgegen der Uhrzeigerrichtung, bis die Unrundscheibe c frei ist.
• Um den Hebel in dieser Lage zu sperren, ist an ihn eine Sperrklinke o. dgl, n. angelenkt, welche sich, wie aus Abb. i zu ersehen ist, in der wirksamen Lage gegen das Gestell stützt und ein Zurückdrehen des Hebels durch die Feder t verhindert. Natürlich kann die Einrichtung auch baulich anders ausgeführt werden; so kann z.--B. der Hebel k auch unmittelbar mit dem Pumpenhebel vereinigt sein, ebenso kann die Sperrung durch beliebige andere iVEttdl erfolgen. Gegebenenfalls kann, besonders bei sehr starker Feder f, eine Übersetzung eingeschaltet werden, oder es kann auch durch ein besonderes, gegebenenfalls auch mechanisch angetriebenes Gestänge das Abheben des Pumpenhebels bewirkt werden.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Gießvorrichtung von Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen, die durch Unrundscheiben mit plötzlichem Abfall angetrieben wird, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung, durch welche der mit der Unrundscheibe zusammenwirkende Hebel .entgegen der Wirkung des ihn mit der Unrundscheibe in Eingriff haltenden Mittels von der Unrundscheibe abgehoben und gegebenenfalls in der abgehobenen Lage festgestellt werden kann. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (e) des mit der Unrundscheibe zusammenarbeitenden Hebels (a, g, h) lose ein Winkelhebel (k, in) angeordnet ist, dessen einer Arm als Handgriff dient, während der andere bei einer Drehung des Hebels den mit der Unrundscheibe zusammenarbeitenden Hebel von dieser abhebt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an den Winkelhebel (k, m) ein Sperrstück (n) angelenkt ist, welches sich in der Arbeitslage des Hebels gegen einen festen Teil der Maschine stützt und die Vorrichtung in der Arbeitslage sperrt. °