DE482613C - Stockloser Schiffsanker - Google Patents

Description

• Stockloser Schiffsanker Die Erfindung betrifft einen stocklosen Schiffsanker mit schraubenförmig nach entgegengesetzten Richtungen gestalteten Armen, und das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Ankerschaft kugelgelenkartig in den Ankerkopf eingelassen ist.
• Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers, und zwar Abb. I im Aufriß, Abb. 2 im Seitenriß und Abb. 3 im Grundriß.
• Der Anker besteht aus dem Schaft I, der an seinem einen Ende mit einem Schäkel 2 und an seinem anderen Ende mit einem kugelförmigen oder halbkugelförmigen Kopf 3 versehen ist. Dieser ruht auf dem abgerundeten Rand eines Loches 4, das in einer Verdickung 5 der Arme 6 und 7 angebracht ist. Loch 4 besitzt konische Form, derart, daß der Schaft I jede Stellung gegenüber den Armen 6 und 7 des Ankers einnehmen kann. Diese Arme sind schraubenförmig nach entgegengesetzten Richtungen gekrümmt. Sie sind an ihren Enden mit den Flügeln oder Schaufeln 8 und 9 versehen.
• Die verschiedenen Abmessungen, Krümmungsradien und Neigungswinkel der verschiedenen Teile können hierbei den Bedürfnissen entsprechend verschieden sein.
• Ebenso kann die Gelenkverbindung des Schaftes I mit den Armen 6 und 7, durch die eine freie Beweglichkeit des Ankerschaftes nach allen Richtungen gegenüber den Ankerarmen erzielt wird, eine beliebige sein (Kugelgelenk, Kardangelenk usw.).
• Der erfindungsgemäße Anker wirkt auf folgende Weise: Wenn der Anker Grund findet, kommt er zuerst mit dem gekrümmten Teil des einen Armes und mit dem Flügel des anderen Armes auf den Boden zu liegen, wie Abb. 3 zeigt, in der der Boden durch die strichpunktierte Linie A-A' angedeutet ist. Unter der Wirkung des Ankergewichtes und des durch den Schaft I übertragenen Zuges des Schiffes sowie infolge der schraubenförmigen Gestalt der Arme 6 und 7 gräbt sich Flügel 9 allmählich ein, so lange, bis Arm 7 nahezu bis zu Kopf 3 des Schaftes I in den Boden eingedrungen ist. Die Lage des Ankers gegenüber dem Boden in dieser Stellung ist durch Linie B-B' (Abb. 3) kenntlich gemacht.
• Wenn der Zug des Schiffes seine Richtung ändert, so kann es eintreten, daß die Arme 6 und 7 wechseln in der Weise, daß Flügel 9 des Armes 7 den Boden verläßt, während Flügel 8 des Armes 6 in denselben eindringt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stockloser Schiffsanker mit schraubenförmig nach entgegengesetzten Richtungen gestalteten Armen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerschaft kugelgelenkartig in den Ankerkopf eingelassen ist.