DE352837C - Luftschiffesselung - Google Patents

Luftschiffesselung

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DE352837C
DE352837C DENDAT352837D DE352837DD DE352837C DE 352837 C DE352837 C DE 352837C DE NDAT352837 D DENDAT352837 D DE NDAT352837D DE 352837D D DE352837D D DE 352837DD DE 352837 C DE352837 C DE 352837C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/12Anchoring
    • B64F1/14Towers or masts for mooring airships or balloons

Description

  • Luftschiffesselung. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsverteage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 27. März igig beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine Fesse- . lungseinrichtung für Luftschiffe o. dgl. im Freien.
  • Es ist bisher für diesen Zweck vorgeschlagen worden, drei Seile von gleicher Länge zu verwenden, welche mit dem einen Ende an einem Verbindungsstück am Luftschiff und mit dem andern Ende in den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks auf dem Erdboden befestigt sind. Unter der Annahme, daß das gefesselte Luftschiff eine genügende Reserve an Auftrieb besitzt, müssen hierbei zwar der Befestigungspunkt am Luftschiff an seiner Stelle und alle drei Fesselseile unter Spannung bleiben, wenn die Richtung der durch das Verbindungsstück am Luftschiff gehenden resultierenden Kraft im Innern des Basisdreiecks verläuft. Fällt jedoch infolge einer heftigen Bö die Richtung der resultierenden Kraft außerhalb der Begrenzungslinien der Basis, so muß zum mindesten ein Fesselseil lose werden, und das Luftschiff geht mit den Teilen der Fesselung, welche unter Spannung bleiben, nieder. Wenn die Bö plötzlich aufhört, kann das Zurückkehren des Luftschiffes in seine frühere Stellung von einem sehr plötzlichen Anziehen des oder der lose hängenden Fesseltaue begleitet sein, wodurch starke Beanspruchungen in den Fesselseilen auftreten und auf das Luftschiff kommen, die schließlich verhängnisvoll werden können.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht dar- ; in, die Form und Anordnung der Fesselung so zu ändern, daß die geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile vermieden werden.
  • Die Zeichnungen stellen schematisch vier Ausführungsformen der Erfindung dar, wobei Rollen oder ähnliche Verbindungsmittel durch zwei konzentrische Kreise dargestellt sind, während ein Kreis eine unverschiebliche Seilverbindung andeutet.
  • Bei der Verwirklichung der Erfindung in einer vorteilhaften Art, die in Abb. r dargestellt -ist, sind drei Fesselseile a im Punkt b am Luftschiff c befestigt. Die unteren Enden der Fesselseile sind durch Ringe d oder ähnliche Mittel mit einem endlosen Seil e verbunden, welches über drei schwenk- und einstellbare, in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks liegende Blöcke f läuft.
  • Auch bei der in Abb. z dargestellten Anordnung sind die Fesselseile a an einem Ende im Punkt b am Luftschiff c verbunden und laufen über schwenk- und einstellbare Blöcke o. dgl. f in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks. Das untere Ende eines jeden der drei Hauptfesselseile ist hier jedoch je an einem Ring oder Verbindungskörper a1 befestigt, welcher sich gegenüber dem Erdboden bewegen kann, während ein viertes Seil g einerseits an einem beweglichen Ring g1 angreift und anderseits bei h am Erdboden befestigt ist an einem Punkt, welcher auf der äußeren Winkelhalbierenden einer Seite des gleichseitigen Dreiecks liegt. Die drei Ringe a1 und der Ring g1 sind durch Seile k von unveränderlicher Länge miteinander verbunden und bilden so eine Art von vierseitigem Gelenk.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks schwenk- und einstellbare Blöcke f angeordnet, über welche je eines von drei Fesselseilen a läuft, wobei die Seile wieder bei b mit dem Luftschiff c verbunden sind. Die unteren Seilenden laufen in einem Ring oder sonstigemgemeinsamenVerbindungsstückl zusammen, das sich unter dem Einfluß der Bewegungen des Luftschiffes frei gegenüber dem Erdboden bewegen kann. Bei dieser Anordnung wird die Lage des Dreiecks zweckmäßig so gewählt, daß die Richtung des einen Grundseiles derjenigen Richtung des Windes entspricht, welche an der Fesselungsstelle vorherrscht.
  • Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher zwei Fesselseile a an einem einzigen Mittelring r befestigt sind, über am Erdboden befestigte Blöcke f in zwei Ecken eines Vierecks laufen und sich am Luftschiff c bei b treffen, wo sie mit dem endlosen Seil & verbunden sind. Dieses Seil läuft über die zwei am Erdboden befestigten Blöcke f1 und ferner über den Block p, der von dem Ring r getragen wird.
  • Bei jeder Ausführungsform der Erfindung bewegt sich das unter Windeinfluß stehende Luftschiff auf der Krümmung einer geometrisch feststellbaren Fläche, wobei sich das System so einstellt, daß innerhalb weiter Grenzen alle Fesselseile ständig in Spannung gehalten werden.
  • Die schwenk- und einstellbaren Blöcke oder ähnlichen Vorrichtungen können unmittelbar am Erdboden befestigt sein. Bei bestimmten Bauarten von Luftschiffen und bei bestimmten Anordnungen der Fesselseile wird man sie besser auf Säulen oder Ständern anordnen, um die Längen der auf dem Erdboden schleifenden Seile zu verringern, da sonst der Reibungswiderstand eine zu starke, die freie Beweglichkeit des Fesselungssystems einschränkende Bremswirkung ausüben würde.
  • Umgekehrt kann bei gewissen Bauarten von Luftschiffen, wo eine zusätzliche Bremsung erforderlich ist, ein Teil der Seile mit einer Scheibe, einem Schlitten o. dgl. aus Holz oder Metall mit abgerundeter Unterfläche nach der Bauart eines Skis verbunden werden. Die Scheibe kann dabei so gebaut sein, daß sie zum Zweck des Bremsens mit Sand, Wasser oder anderem Ballast beladen gleiten kann, ohne in den Erdboden zu pflügen.
  • Für solche freien Fesselungssysteme, wie beschrieben, sollte das Luftschiff durch Ballast in einem bestimmten Drachenwinkel gehalten werden, damit das Luftschiff seine Höhe über dem Erdboden auch in schweren Winden hält. Die für diesen Zweck günstigsten Winkel, die Fessellängen und die Basisabmessungen werden dabei entsprechend der Bauart des zu verankernden Luftschiffes oder Luftfahrzeuges gewählt.
  • Es ist zu bemerken, daß die dargelegten Einzelheiten der Bauart nur Beispiele darstellen, und daß Art, Anordnung und Zahl der Fesselseile, die Art ihrer Befestigung und ebenso diejenigen Hilfsmittel geändert werden können, welche verwendet werden, um eine freie Beweglichkeit des Systems je nach der Art des zu fesselnden Luftschiffes zu ermöglichen.
  • Es versteht sich schließlich von selbst, daß die Erfindung ebensogut auch bei solchen Luftschiffen Anwendung finden kann, welche über Wasser verankert werden sollen. In die-, sei Fall ist nur erforderlich, daß die Blöcke der verschiedenen Systeme von verankerten Schwimmern getragen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Luftschiffesselung mit mehreren am Luftschiff unverschieblich befestigten Seilen, die die Kanten einer Pyramide mit im Fesselpunkt liegender Spitze bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile derart über Blöcke, Ringe u. dgl. miteinander verbunden sind, daß sie bei genügendem Auftrieb des Luftschiffes sämtlich in Spannung gehalten werden. ?. Fesselung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Mehrzahl von Fesselseilen jedes Seil über eine oder mehrere an bestimmten Stellen des Bodens gehaltene, schwenk- und einstellbare Blöcke oder über bewegliche Hilfsblöcke läuft, wobei die letzteren von einem oder mehreren Verbindungsstücken getragen werden, die einer Anzahl von Seilen gemeinsam und mit dem System bewegbar sind. 3. Fesselung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Seile einerseits an einem gemeinsamen Punkt des Luftschiffes, anderseits an einem gemeinsamen Block oder Verbindungsstück befestigt sind, und daß die dazwischenliegenden Seillängen über an Stroppen oder Kardangelenken des Bodens angeordnete Blöcke laufen, wobei die Stroppen oder Kardangelenke eine freie Einstellung der Blöcke ermöglichen. q.. Fesselung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß drei Seile an dem einen Ende in einem gemeinsamen Punkt mit dem Luftschiff und an den anderen Enden mit einem endlosen Seil verbunden sind, das über in den Ecken einer gleichseitigen Grundfläche angeordnete schwenk-und einstellbare Blöcke läuft. Fesselung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß drei Seile in einem gemeinsamen Befestigungspunkt des Luftschiffes zusammenlaufen undüber schwenk-und einstellbare Blöcke in den Ecken einer gleichseitigen Grundfläche gehen, wobei die anderen Enden der Seile mit einem frei beweglichen gemeinsamen Ring oder Verbindungsstück oder einem vierseitigen Seilsystem verbunden sind.
DENDAT352837D Luftschiffesselung Expired DE352837C (de)

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DE (1) DE352837C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3976268A (en) * 1975-04-08 1976-08-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Tethered balloon mooring means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3976268A (en) * 1975-04-08 1976-08-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Tethered balloon mooring means

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