DE413570C - Saugvorrichtung zum Heben und Befoerdern von Gegenstaenden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Saugvorrichtungen, wie sie zum Heben von Glasplatten benutzt werden und bei welchen eine _: einzige ununterbrochene Gummiplatte auf ^: einem plattenförmigen Tragstück befestigt ist, welches durch ein biegsames Rohr mit Mehrwegehahn entweder mit der freien Luft oder einer Luftpumpe 0. dgl. in Verbindung gesetzt werden kann. Nach der Erfindung soll eine derartige Saugvorrichtung so ausgebildet werden, daß sie auch zum Heben und Befördern von Gegenständen geeignet ist, die eine gewölbte, kugelförmige, zylindrische oder ganz allgemein eine beliebige krumme Fläche besitzen.

Zu diesem Zweck wird die Tragplatte der Gummiplatte aus biegsamem Stoff, z. B. dünnem Metallblech, Leder 0. dgl., hergestellt, so daß sie der Gummiplatte ermöglicht, sich der Oberfläche des zu hebenden Gegenstandes anzupassen.

Ist die Oberfläche des zu hebenden oder zu befördernden Gegenstandes besonders groß oder von einer an einem einzigen Punkt schwer zu erfassenden Form, so kann das Heben und Befördern in bekannter "Weise mittels zweier oder mehrerer Sauger bewirkt werden, von denen jeder derart mit dem Haken der Hebevorrichtung verbunden ist, daß die einzelnen Sauger einander genähert oder voneinander entfernt werden können, je nach der Lage der Angriffspunkte auf dem zu hebenden Gegenstand.

Die. Zeichnungen stellen mehrere Ausfüh-

rungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar.

Abb. ι zeigt in Riickenansicht eine erste Ausführungsform der Saugvorrichtung. Abb. 2 ist ein senkrechter Mittelquerschnitt durch die Saugvorrichtung. Abb. 3 ist eine Draufsicht. Abb. 4, 5 und 6 sind entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform. Abb. 7 und 8 zeigen in Rückenansicht und Draufsicht eine Gruppierung von zwei Saugern gemäß Abb. 1 bis 3 zum Heben eines Gegenstandes von großen Abmessungen.

Abb. 9 und 10 sind entsprechende Ansichten einer anderen Gruppierung von zwei Saugern gemäß Abb. 4 bis 6.

Die Gummiplatte / ist auf der Tragplatte a befestigt, auf deren mittleren Teil ein mit einem Dreiwegehahn b versehenes Anschlußao stück aufgeschraubt ist. Durch den Dreiwegehahnö kann der Innenraum der Saugvorrichtung entweder mittels eines biegsamen Rohres c mit einer Luftpumpe o. dgl. oder mit der freien Luft in Verbindung gesetzt werden. Die Gummiplatte / besitzt eine weiche Randlippe tn, die sich gegen die Oberfläche des zu hebenden Gegenstandes legen soll; im Innern dieser Lippe m sind Kreisringe //., // vorgesehen, die parallel zur Lippe m verlaufen und niedriger sind als diese, und innerhalb dieser Ringe λ sind Bänder oder Rippen ρ vorgesehen, die etwas niedriger sind als die Ringe und von diesen und voneinander ent- | fernt angeordnet sind. Die Ringe η und die j Bänder oder Rippen ρ sind dazu bestimmt, J das Aufpressen der Gummiplatte auf den zu ; hebenden Gegenstand zu begrenzen und doch \ den Umlauf der Luft im Innern des Saugers \ zu erleichtern.

Die Gummiplatte könnte natürlich auch jede andere zweckdienliche Bauart besitzen. Gemäß der Erfindung wird die Tragplatte a aus biegsamem Stoff, z. B. dünnem Metall· ■ blech, hergestellt, welches an den Punk- i ten α², α², wo die Haken d¹, d² befestigt sind, verstärkt ist. An den Haken rf¹, d² sind Stäbe ^; oder Drähte f¹, /-' befestigt, die in einem Ring p eingehängt sind, welcher in den Haken eines Flaschenzuges oder sonstigen : Hebezeuges eingreifen kann.

Infolge dieser Anordnung kann die Gummi-. platte / sich der Oberfläche eines eine gs- ^f wölbte Oberfläche besitzenden, zu hebenden Gegenstandes A (Abb. 3) anpassen und daran in geeigneter Weise anhaften. ^;

Die Ausführungsform nach den Abb. 4 bis 6 weicht von der Ausführungsform nach Abb. 1 I bis 3 insofern ab, als die Tragplatte α einen einzigen Einsatz t in ihrer Mitte besitzt, durch welchen das mit dem Dreiwegehahn δ versehene Verbindungsstück a¹ hindurchgeht. Dieter Einsatz t kann sich in einem Ringe u drehen, der zwei diametral gegenüberliegende Zapfen d besitzt, welche in die Arme e^x eines Bügels € eingreifen, der von der Aufhängestange/ zum Aufhängen des Saugers an dem Hebezeug getragen wird. Infolge dieser Befestigungsweise kann der Sauger durch Drehen um die Achse des Verbindungsstückes u¹ sowie um die Achse der Zapfend und durch Gleiten des Bügels e in den Haken der Aufhängestange / in jeder beliebigen Lage auf dem zu hebenden Gegenstand angebracht werden.

Als Aufhängevorrichtung kann im übrigen jede andere Vorrichtung benutzt werden, deren Gelenkteile der Tragplatte ihre volle Biegsamkeit lassen.

Abb. 7 und 8 veranschaulichen eine Gruppe von zwei Saugern, die nach Art der Abb. 1 bis 3 ausgebildet und an zwei beliebig veränderlichen Punkten eines Wagebalkens ν aufgehängt sind, der in seiner Mitte durch die Öse w an dem Haken des Flaschenzuges oder eines sonstigen Hebezeuges aufgehängt ist.

Abb. 9 und 10 veranschaulichen eine Gruppe zweier Sauger, die gemäß Abb. 4 bis 6 ausgebildet und mittels der Bügel e an den Enden eines Seiles χ aufgehängt sind, das über eine von dem Hebezeug getragene Rolle y läuft. Infolge dieser Gruppierung von zwei oder mehreren Saugern gemäß der Erfindung kann man Gegenstände von großen Abmessungen, die eine beliebige krumme Fläche aufweisen, heben und befördern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Saugvorrichtung zum Heben und Befördern von Gegenständen, bei welcher eine ununterbrochene "Platte aus Gummi oder anderem -weichen Material zur Verwendung kommt, die auf einer Tragplatte befestigt ist, welche die Aufhängeglieder trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte. (V) aus biegsamem Stoff, z. B. aus dünnem Metallblech, Leder o. dgl., besteht.

2. Saugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Tragplatte in ihrer Mitte einen Einsatz (t) trägt, an dem die Aufhängeöse (e) mittels eines Ringes (μ) drehbar befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdrickürei.