DE481826C - Pirsch-, Berg-, Ziel- und Jagdstock - Google Patents

Pirsch-, Berg-, Ziel- und Jagdstock

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DE481826C
DE481826C DEK109349D DEK0109349D DE481826C DE 481826 C DE481826 C DE 481826C DE K109349 D DEK109349 D DE K109349D DE K0109349 D DEK0109349 D DE K0109349D DE 481826 C DE481826 C DE 481826C
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DE
Germany
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stick
handle
target
mountain
hunting
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Expired
Application number
DEK109349D
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English (en)
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KURT VON KAMEKE
Original Assignee
KURT VON KAMEKE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B5/00Walking sticks or umbrellas convertible into seats; Hunting sticks

Landscapes

  • Rehabilitation Tools (AREA)
  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)

Description

  • Pirsch-, Berg-, Ziel- und Jagdstock Die Erfindung' bezweckt, den in Jägerkreisen üblichen und beliebten Spazier- und Jagdstock so auszugestalten, daß derselbe, ohne seine äußere handliche Form zu verlieren, auch in gleich bequemer Weise als Ziel- und Bergstock verwendbar ist. Hierzu wird erfindungsgemäß in dem unter dem abnehmbaren -Griff befindlichen geraden Stockteil ein ausziehbarer Teil vorgesehen, der aus mehreren teleskopartig übereinanderschiebbaren Gliedern besteht und eine Verlängerung des geraden Stockteils über dessen doppelte Länge hinaus ermöglicht.
  • Es sind an sich ähnliche Ausführungen schon bekannt. So ist z. B. bei einer Ausführung in dem geraden Stockteil .eine einfache Stange gelagert, die nach dem Abnehmen des Griffes oder mit diesem herausgezogen werden kann, um als Putzstock oder auch in Verbindung mit dein geraden Stockteil- als Zielstange zu dienen. Zu letzterem Zweck ist die Ausbildung dieses Stockes jedoch unzulänglich, da er infolge der einfachen Verlängerung nicht die bei stehendem Anschlag für eine Zielstange erforderliche Länge aufweist. Dieser Nachteil tritt insbesondere auf unebenem Gelände - in Erscheinung, wenn der Jäger selbst auf einer kleinen Erhöhung oder am Rande eines Grabens oder einer Furche Aufstellung nimmt und der Zielstock in eine Vertiefung, etwa auf den Boden des Grabens, zu stehen kommt. Außerdem wäre der Stock auch als Bergstock wenig geeignet.
  • Es sind an sich auch Stöcke mit mehrgliedrigen ausziehbaren Teilen bekannt. Diese Anordnungen dienen jedoch anderen einseitigen Verwendungszwecken, z. B. für Angelruten. Bei einer anderen ähnlichen Ausführung ist in den am Stock vorgesehenen auseinanderklappbaren Sitzgriffen ein Fernsprecher angebracht, der durch einen nach der Spitze des Stockes hin ausziehbaren Teil an die Fernsprecherfreileitungen angeschlossen werden kann. Diese Ausführung kommt für den praktischen Gebrauch nicht in Betracht. Insbesondere kann dieser Stock auch nicht die für einen Geh- und Jagdstock und für einen Bergstock übliche und handliche Gestalt besitzen.
  • Der neue Jagdstock besitzt die vielseitigste Verwendungsmöglichkeit, ohne daß dadurch dem Jäger eine Mehrbelastung entsteht oder derselbe gezwungen ist, ein Gerät mitzuführen, das auf dem Wege zum und vom Revier nur eine Last darstellt. Der neue Stock kann auf :dem Wege zum Revier als Spazierstock dienen. Dort wird er dann nach Belieben ausgezogen und kann als Zielstange oder beim Überqueren von Gräben als Stütze Verwendung finden. Ebenso kann man den Stock auch zum Auszuessen von aufgesetztem Holz und als Gebirgsstock verwenden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß auf den Stock in an sich üblicher Weise auch ein Jagdsitz aufgebracht werden kann. Durch die Erfindung werden demnach die Eigenschaften verschiedener Gattungen von StÖkken in einem Stock vereinigt, so daß der Jäger bei Mitnahme eines einzigen Stockes sich all jene Vorteile zunutze machen kann, die sonst nur durch mehrere verschiedene Stöcke geboten werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den zusammengesetzten Jagdstock in der Form eines Spazierstockes, Abb.2 die abnehmbare Krücke des Jagdstockes, Abb. 3 den zur Zielstütze oder zum Bergstock ausziehbaren Teil des Stockes, Abb. q. und 5 den abnehmbaren Sitz in Draufsicht und Seitenansicht.
  • Bei der Verwendung als Jagdstock hat der neue Stock die aus Abb. i ersichtliche Form und besteht aus dem geraden, innen hohlen Außenteil a und dem zweckmäßig :gekrümmten Handgriff b. An seinem unteren Ende ist der Stock mit der üblichen Eisenspitze & versehen. Er kann aus Metall oder Holz bestehen. Der Griff ist zweckmäßig aus Holz. Der gerade Teil a des Stockes enthält den in Abb.3 dargestellten teleskopartig ausziehbaren Einsatz. Dieser Teil besteht aus einzelnen ineinanderschiebbaren Rohrstücken c. In der Zeichnung sind drei Rohrglieder dargestellt; es können aber auch mehr oder weniger sein. Diese Rohrstücke c tragen Klinken oder Federzähne oder sonstige zurückschiebbare Vorsprünge, welche sieh beim Ausziehen über den Rand des vorhergehenden Rohres c legen. In dem Ausführungsbeispiel sind federnde Zapfen cl vorgesehen, die, z. B. an einem Bügel sitzend, beiderseits an den Rohren nahe dem unteren Ende hervortreten. Diese Zapfen cl- treten nach dem vollen Herausziehen der einzelnen Rohrstücke aus den vorgesehenen üffnungen heraus und liegen dann unmittelbar über :dem Kopfende des vorausgehenden Rohrgliedes c. Das innerste Rohr c trägt vorteilhaft an seinem Kopfende einen Teller c2, .der einerseits ein zu tiefes Einsinken .des ausziehbaren Teiles in die Höhlung des Stockes a verhindert, andererseits eine gute Aufsetzfläche für eine Zielgabel, -die Krücke und den Sitz bildet.
  • Die Befestigung des Griffes b mit dem geraden Teil a des Stockes erfolgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei.-spiel durch Bajonettverschluß. Damit der Griff nicht mit dem obersten Teleskoprohr drehbar ist, sind an den Kopfenden der einzelnen Rohrglieder c die Schlitze c3 :und an dem .oberen Ende des äußeren Stockteiles a die Bajonettnut a3 vorgesehen. Der Griff b trägt z. B. an dem Zapfen bl, dessen Durchmesser der lichten Weite ,des innersten Rohrgliedes c entspricht, den Bajonettzapfen b2. Soll der Griff b aufgesetzt werden, so steckt man ihn in die Bohrung des innersten Rohrgliedes .c, Der Bajonettzapfen b2 greift dann durch die übereinandergeordneten Schlitze c3 der einzelnen Rohrglieder und die Nut a2 der Stockhülse a. Durch eine darauffolgende Drehung des Griffes gelangt dann der Bajonettzapfen b2 in den wagerechten Teil der Bajonett-, nut a2, womit die Verbindung zwischen Griff und der äußeren Stockhülse a erfolgt ist. Um während des Gebrauches eine unbeabsichtigte Drehung des Griffes im Teil ä und damit das Lösen des Bajonettverschlusses zu verhindern, wird in die Höhlung des Stockes eine Blattfeder oder Klinke eingesetzt. Diese Feder greift z. B. durch die Schlitze c3 der Rohre c in die am Griffzapfen vorgesehene Aussparung b3. Es wird dadurch ein selbsttätiges Lösen des Griffes vermieden, während andererseits ein kräftiges Drehen des Griffes im Teil a die Klinke oder Feder außer Eingriff mit der Vertiefung b3 bringt und den Bajonettverschluß löst.
  • In der gleichen Weise wie der Griff kann auf der Stockhülse a der in Abb. q. und 5 dargestellte Sitz d oder eine Zielgabel aufgesetzt werden. Dieser Sitz d, den man im Rucksack mitführen kann, ist an der Unterseite mit dem Zapfen d'1 versehen, der genau dem Zapfen bz des Griffes b entspricht und wie dieser mit dem Bajonettzapfen d2 und der Vertiefung d3 versehen ist. Um das Herausziehen der Einzelrohre c zu verhindern, tragen diese am Ende einen Sprengring o. dgl., der sich gegen einen Anschlag, eine Einschnürung c4 o. dgl. legen kann.
  • Anstatt den Griff und den Sitz mit dem geraden Stockteil durch einen Bajonettverschluß zu verbinden, könnte man natürlich auch eine andere Verbindung, etwa eine Verschraubung, in Anwendung bringen. Ebenso kann man die Längen .der einzelnen Rohrstücke c so bemessen, daß die äußeren Rohre weiter in die Höhlung des Stockteiles a hineingeschoben werden können und somit nur das innerste Rohr c mit dem Schlitz & versehen zu werden braucht. Auch die Feststellung. des Bajonettverschlusses kann statt durch ine Feder und die Aussparung b3 bzw. d$ auf irgendeine andere zweckmäßige Weise erfolgen. Anstatt einen besonderen Sitz im Rucksack mitzuführen, kann man auch in bekannter Weise an dem geraden Stockteil einen zusammenklappbaren Sitz anbringen, Doch sind solche Sitze wegen ihrer Unbequemlichkeit in Jägerkreisen wenig beliebt.
  • Die Gebrauchsweise des Stockes ergibt sich aus obiger Beschreibung. Als Bergstock und auf dem Pirschgang kann man den Stock in der in Abb. i dargestellten Zusammensetzung oder ausgezogen verwenden. Will man auf dem Anstand :den Sitz benutzen, so wird der Griff :entfernt und :der im Rucksack mitgenommene Sitz aufgesetzt. 'Soll der Stock als Zielstange dienen, so zieht man nach dem Entfernen des Griffes oder des Sitzes an dem Teller c2 die ausziehbaren Teile c aus der Stockhülse a heraus, wobei natürlich das äußerste Rohrglied c gleichfalls in dem Teil a festgehalten wird. Man kann den Stock mit der Spitze al fest in den Boden eindrücken und unmittelbar auf den Teller e2 oder auf eine nicht dargestellte Gabel. das Gewehr legen.
  • Der Griff b kann auch selbst umklappbar sein und nach dem Ausziehen als Gabel dienen. Wenn z. B. die Hülse a mit der Spitze etwa 63 cm, der Griff b 27 cm mißt, hat man einen bequemen Jagdstock. Die drei Rohre c können auch mit 50, 45 und qo cm einen ausziehbaren Berg- und Zielstock von etwa il!, m liefern. Die Einzelheiten der Befestigung und Einstellung der Teile können auch konstruktiv abgeändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pirsch-, Berg-, Ziel- und Jagdstock, dessen unter dem abnehmbaren Griff befindlicher gerade Stockteil zur Verlängerung desselben einen ausziehbaren Teil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ausziehbare Teil aus- mehreren, teleskopartig übereinanderschiebbaren Gliedern besteht und somit eine Verlängerung des geraden Stockteiles über dessen doppelte Länge hinaus ermöglicht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebliche Teil an seinem oberen Ende einen Teller (c2) trägt, der als Stütze und zum Herausziehen des verschieblichen Teiles dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebliche Teil feststellbar in dem geraden Stockteil (a) angeordnet ist und, zeitweise blockiert, die zuverlässige Verbindung des Griffes oder Sitzes mit dem geraden Stockteil nicht verhindert. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff und die äußere Stockhülse sowie die Einsatzglieder (c) durch ein gemeinsames Gesperre zusammengehalten und an einer relativen Drehung zueinander verhindert werden.
DEK109349D 1928-05-08 1928-05-08 Pirsch-, Berg-, Ziel- und Jagdstock Expired DE481826C (de)

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DE (1) DE481826C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2899968A (en) * 1959-08-18 reichenbach

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