DE481737C

DE481737C - Aufbewahrungsbehaelter aus Porzellan, Steinzeug oder Glas fuer Nahrungsstoffe mit fluechtigen Bestandteilen, wie Mostrich, Gewuerze u. dgl.

Info

Publication number: DE481737C
Application number: DEN27032D
Authority: DE
Original assignee: CARL NITZSCHKE
Current assignee: CARL NITZSCHKE
Priority date: 1927-03-09
Filing date: 1927-03-09
Publication date: 1929-08-30

Description

Aufbewahrungsbehälter aus Porzellan, Steinzeug oder Glas für Nahrungsstoffe mit flüchtigen Bestandteilen, wie Nostrich, Gewürze u: dgl. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsstoffe, die flüchtige Bestandteile enthalten, insbesondere für 1Tostrich, Gewürze, Tee, Kaffee u. dgl. Sein wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Auflageflächen des Behälters und des Deckels in anderweitig bekannter Weise mit einem Planschliff versehen sind. Ein derartiger Planschliff ist bisher für Aufbewahrurigsbehälter des täglichen Gebrauchs, wie z. B. Mostrichgefäße, die häufig geöffnet und wieder verschlossen werden, nicht benutzt worden. Er kann bei Gefäßen aus Porzellan, Glas und auch Steinzeug angebracht werden, während schon Steingut für diesen Zweck nicht mehr geeignet ist.
Zur Sicherung dagegen, daß die Schleiffläche des Deckels beim Abnehmen und Stellen auf den "fisch irgendwie beschmutzt wird, wodurch natürlich die Dichte des Verschlusses beeinträchtigt würde, kann rings um die Auflagefläche ein ringförmiger Vorsprung angebracht sein.
Dt#r Aufbewahrungsbehälter schließt so gut, daß würzige Stoffe, die leicht ihre ätherischen 151e verlieren, in ihm monatelang ohne Aromaverlust aufbewahrt werden können. Besonders geeignet aber ist der Behälter für solche Nahrungsstoffe, die in dickflüssiger Form aufbewahrt werden und leicht durch Wasserababe eintrocknen, wie besondt@rs JIostrich. Ein Mostrichbehälter nach der Erfindung wird zweckmäßig mit einem nach innen vorspringenden, nach oben gerichteten Rand aus dem gleichen Material wie der Behälter versehen, an welchem der Mostrich, der an der Unterseite eines Löffels zum Herausnehmen haftet, abgestreift werden kann, so daß er nicht die Auflagefläche des Behälters verunreinigt. Der Rückseite des Löffels wird erfindungsgemäß genau die gleiche Krümmung erteilt, wie sie der Abstreichrand hat, wodurch vollständiges Abstreichen ermöglicht wird.
In Gastwirtschaften ist zu befürchten, daß der Deckel, wenn er nicht mit dem unteren Behälter verbunden ist, verlorengeht oder leicht beschädigt wird, deswegen ist nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung der in bekannter Weise glockenförmig gestaltete Deckel, in dem der Löffelstiel Platz finden muß, mit Gelenken am Behälter befestigt. Dabei muß die Drehachse wesentlich höher gelegt werden als die Auflagefläche des Deckels, um den Deckel über den Löffelstiel fortbewegen zu können.
Zwei Ausführungsformen sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. z zeigt den Aufbewahrungsbehälter im Schnitt, Abb. a den Löffel in Vorderansicht. Neben ihm befinden sich Schnitte nach den Linien A -B, C-D und £-F der Abb. #-,. Abb. 3 veranschaulicht gleichfalls im Schnitt die andere Ausführungsform.
Der Behälter ist mit =, seine Auflagefläche mit 2, der Deckel mit 3 und dessen Auflagefläche mit 4 bezeichnet. Der Deckel 2 ist mit einem gegen die Auflagefläche 4 vorspringenden Ring g versehen, der die Auflagefläche 4 gegen Verunreinigungen schützt. Im Behälter ist in gleicher Höhe mit der Auflagefläche 2 ein Abstreichrand 6 vorgesehen, der mit der Behälterwandung eine wagerechte Rinne bildet. Der zum Behälter gehörige Löffel 7 zeigt auf seiner Rückseite 8 dieselbe Krümmung wie der Abstreichrand.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist der Deckel durch eine Metallschelle 12 am Gelenk io befestigt. Das Gelenk seinerseits steht durch die Metallschelle g mit dem Behälter i in Verbindung. Die Drehachse des Deckels kann in einem Schlitz zi des Gelenks in die Höhe wandern, so daß die Sicherheit geboten ist, daß der Deckel immer mit seiner Auflagefläche 4 auf der Auflagefläche 2 des Behälters liegt.
Der Behälter zeigt am unteren Teil 13 eine Einbuchtung, so daß er leicht in irgendeinem Gestell untergebracht werden kann. Die Spitze des Löffels 7 ist entsprechend so ausgestaltet, daß sie auch aus diesem eckigeren Gefäß den gesamten Inhalt zu entnehmen erlaubt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Aufbewahrungsbehälter aus Porzellan, Steinzeug oder Glas für Nahrungsstoffe mit flüchtigen Bestandteilen, wie Mostrich, Gewürze, Tee, Kaffee u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (2 bzw. 4) des Behälters (i) und des Deckels (3) mit dem an sich bekannten Planschliff versehen sind. z. Behälter nach Anspruch i mit einem nach innen -vorspringenden, kreisförmigen Abstreichrand, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Rand (6) in gleicher Höhe wie der Gefäßrand (4) endet und die Rinne zwischen der Auflagefläche (4) und dem Rand (6) wagerecht angeordnet ist. 3. Löffel für den Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (8) des Löffels (7) in genau dem gleichen Maße gekrümmt ist wie der Abstreichrand (6). 4. Behälter nach Anspruch i und 2 mit angelenktem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlich über der Auflagefläche liegende Drehachse des Deckels in einem Schlitz (ii) des Gelenks (io) in die Höhe gleiten kann und daß um den zweckmäßig glockenförmig gestalteten Deckel der Haltering (i2) in einer entsprechenden Einziehung des Deckels angebracht ist.