DE481549C - Fluessigkeitsabdichtung, insbesondere fuer Dampfturbinenwellen - Google Patents

Fluessigkeitsabdichtung, insbesondere fuer Dampfturbinenwellen

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DE481549C
DE481549C DEA47037D DEA0047037D DE481549C DE 481549 C DE481549 C DE 481549C DE A47037 D DEA47037 D DE A47037D DE A0047037 D DEA0047037 D DE A0047037D DE 481549 C DE481549 C DE 481549C
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DE
Germany
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liquid
liquid seal
sealing
pressure
line
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Expired
Application number
DEA47037D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Treitel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/40Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
    • F16J15/42Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid kept in sealing position by centrifugal force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/02Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
    • F01D11/04Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type using sealing fluid, e.g. steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsabdichtung, insbesondere für Dampfturbinenwellen Die Abdichtung der Wellen von Dampfturbinen erfolgt bekanntlich noch immer mittels Labyrinthstopfbüchsen, obwohl diese bei den heute angewandten hohen Dampfdrücken den Anforderungen kaum noch genügen. Je höher der abzudichtende Dampfdruck wird, desto größer wird auch die Anzahl der notwendigen Dampfdrosselstellen; die sich hieraus ergebende Vermehrung der Labyrinthgänge führt schließlich zu einer für die praktische Ausführung unerträglichen Vergrößerung der Abmessungen, insbesondere der Baulänge. Wird andererseits das. Labyrinth in bezug auf die Anzahl der-Drosselstellen unvollkommen ausgeführt, so muß man erhebliche Dampfverluste in Kauf nehmen,-oder man muß die Spalte so eng ausführen, daß die Betriebssicherheit leidet.
  • Man hat bereits versucht, die Labyrinthstopfbüchsen durch Vorrichtungen zu ersetzen, bei welchen die Abdichtung mittels eines umlaufenden Flüssigkeitsringes bewirkt wird. Die Flüssigkeit befindet sich dabei innerhalb einer im Gehäuse vorgesehenen Ringnut, die den Rand einer auf der Welle sitzenden Scheibe umfaßt; von letzterer wird sie mitgenommen und durch die Schleuderkraft mit solchem Druck nach außen gepreßt, daß sie dem einseitigen Überdruck standzuhalten vermag, indem sich der Ring in ungleicher Stärke auf beiden Seiten der Scheibe ,einstellt.
  • In dieser Form sind Wasserstopfbüchsen ausgeführt worden. Sie erfordern eine sehr tiefe Dichtungsnut mit entsprechend tief eintauchender Scheibe, damit sich der für die Abdichtung erforderliche große Unterschied der beiden Flüssigkeitsspiegel, also ein genügend großer überschuß der Schleuderkraft, im Raume geringeren Druckes ausbilden kann. Zufolge der großen Eintauchtiefe werden aber die Verluste durch die beim Mitnehmen der Flüssigkeit notwendigerweise entstehende Reibung erheblich, so daß diese, Art Stopfbüchsen geradezu als Wasserbremsen wirken; auch die hohe Erwärmung des Wassers macht sich unangenehm fühlbar.
  • Zwecks Verminderung der Eintauchtiefe hat man auch schon die Verwendung schwererer Flüssigkeiten, wie Quecksilber, in Betracht gezogen. Quecksilber besitzt aber nur eine geringe Adhäsion, was besondere Vorkehrungen für die Mitnahme erforderlich macht. Weitere Schwierigkeiten bestehen hinsichtlich der Vermeidung von Verlusten des wertvollen Dichtungsmittels und insbesondere hinsichtlich der Verhinderung seines etwaigen Übertrittes in die Turbine.
  • Allen derartigen Flüssigkeitsstopfbüchsen ist weiterhin der Mängel gemeinsam, daß sie als einzige Abdichtung nicht ausreichen, sondern die Zufügung einer weiteren Sicherheitsstopfbüchse, also beispielsweise :eine Labyrinthdichtung, bedingen; welche beim Anlassen der Maschine die Abdichtung so lange übernehmen kann, bis die Flüssigkeit auf genügende Drehzahl gelangt ist. Wenn auch diese Hilfsstopfbüchse mit geringerer Anzahl von Drosselstellen ausgeführt werden kann, so geht doch der mit der Flüssigkeitsstopfbüchse erstrebte Vorteil der Baulängenverminderung zum größten Teil wieder verloren.
  • Alle diese Nachteile sollen nun bei der Flüssigkeitsabdichtung nach der Erfindung vermieden werden. Diese kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Flüssigkeit der den Scheibenrand umgebenden Ringnut von außen her unter beständiger Erneuerung und mit so hoher tangentialer Geschwindigkeit zugeführt wird, daß. die hierdurch erzeugte Schleuderkraft zur Aufrechterhaltung des Dichtungsdruckes ausreicht. Die Flüssigkeit strömt also von der Druckleitung einer Pumpe oder von einem mittels Pumpe beständig aufgefüllten Hochbehälter her am besten durch tangential einmündende Kanäle in den Dichtungsraum ein und verläßt diesen zweckmäßig durch eine überlaufrinne, welche so bemessen ist, daß sich auf der Seite niederen Druckes ein Flüssigkeitsring genügender Stärke ausbilden kann. Es wird dadurch die gleiche Wirkung wie bei Mitnahme der Flüssigkeit durch die Dichtungsscheibe erzielt, :ohne daß diese jedoch bei geeigneter Bemessung der Zulaufsgeschwindigkeit irgendwelche Reibungen zu überwinden braucht; sie dient im vorliegenden Falle lediglich als Trennungswand zwischen den beiden Räumen verschiedenen Druckes. Da die Wirksamkeit der so ausgebildeten Abdichtung von der Drehung der Maschinenwelle vollkommen unabhängig ist, so kann jegliche Sicherheitsstopfbüchse in Fortfall kommen. Das Anlassen der Maschine vollzieht sich so, daß zuerst die Flüssigkeitsabdichtung und hierauf die Maschine selbst in Tätigkeit gesetzt wird; in umgekehrter Reihenfolge geht gegebenenfalls das Abstellen der Maschine vor sich.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in @ Abb. i ein Ausführungsbeispiel für die allgemeine Anordnung der Flüssigkeitsführung und in Abb.2 und 3 ein Beispiel für die bauliche Ausführung einer Stopfbüchse.
  • In Abb. i sei a die schematisch angedeutete Stopfbüchse, welcher die Flüssigkeit durch die Leitung b beständig zufließt, während durch Leitung c der Abfluß der Flüssigkeit erfolgt. Der Umlauf der Flüssigkeit wird durch die Pumpe d bewirkt. Es empfiehlt sich, in die Leitungen b und c Erweiterungen e und / einzuschalten, die als Sammelbehälter dienen. Der in der Druckleitung der Pumpe angeordnete Behälter wird dabei zweckmäßig so hoch gelegt, daß das natürliche Gefälle der gewünschten Druckhöhe entspricht.
  • In Abb. 2 und 3 ist g der Gehäusedeckel einer Dampfturbine, an dessen Stelle aber auch ein Zwischenboden treten kann. In dem Gehäusedeckel ist ein Körper k eingesetzt, der die Dichtungsrinne i enthält, innerhalb deren die auf der Welle sitzende Scheibe h umläuft. Die Zuführung der Flüssigkeit erfolgt beispielsweise durch eine Anzahl von Röhren L, die an die Druckleitung b (Abb. i ) angeschlossen sind. Die Mündungsenden dieser Röhren liegen zweckmäßig in der Umlaufsrichtung der Maschine und möglichst nahe dem Außenumfang der Dichtungsnut i. Die Einführung der Flüssigkeit kann aber auch durch Kanäle des Einsatzkörpers h erfolgen.
  • Neben der Dichtungsrinne l befindet sich zweckmäßig auf der Seite niederen Druckes ein zweiter Ringkanal m, in welchem die überschüssige Flüssigkeit über eine überlaufrippe eintreten kann. Der Überlauf ist natürlich so zti bemessen, daß sich der zur Abdichtung erforderliche Unterschied der beiden Flüssigkeitsspiegel mit Sicherheit ausbilden kann. Aus der Rinne m erfolgt die Abführung der Flüssigkeit mittels des an tiefster Stelle angebrachten und mit der Leitung c (.Abb. i) verbundenen Stutzens n.
  • Die Flüssigkeitsabdichtung ist für jede Art von Flüssigkeit geeignet, erhält aber besonders geringe Abmessungen, wenn Quecksilber als. Dichtungsflüssigkeit benutzt wird. Nimmt man in diesem Falle beispielsweise den mittleren Durchmesser der Dichtungsrinne zu 400 mm an, so genügt bei einem abzudichtenden Überdruck von 2o Atm. eine Umlaufsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von etwa 15 m/sek.; der Unterschied der Halbmesser des inneren und des ;äußeren Quecksilberspiegels beträgt dabei nur 15 mm. Der Behälter e wäre hierbei in einer Höhe von etwa. 15 m aufzustellen, wenn das natürliche Gefälle zur Erzeugung der Umlaufsgeschwindigkeit ausreichen soll.
  • Die Zufuhrleitung der Flüssigkeitsabdichtung erhält ein Abschlußorgan. Es ist dann beim Inbetriebsetzen der Turbine nichts weiter nötig, als daß dieses Absperrorgan vorher geöffnet wird. Um die Entleerung der Flüssigkeit beim Abstellen der Maschine zu erleichtern, kann eine Einrichtung vorgesehen sein, welche die in Abb. 3 dargestellten Röhren 1 , oder wenigstens die an tiefster Stelle befindliche Röhre anstatt an den Hochbehälter an die Abflußleitung c oder die Saugleitung einer Pumpe d anzuschließen gestattet. Eine solche Leitung mit Umschaltorgan ist in Abb. i bei o gestrichelt angeordnet.
  • Es empfiehlt sich, an dem Hochbehälter e oder der Zufuhrleitung b eine Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, welche die Maschinen außer Betrieb setzt, sobald der Flüssigkeitsstand einmal unter diejenige Höhe absinken sollte, welche benötigt wird, um die zur Überwindung des Dichtungsdruckes erforderliche Geschwindigkeit zu erzeugen. Die Vorrichtung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, z. B. durch einen Schwimmer, durch einen Kontakt o. dgl. in Tätigkeit gesetzt werden; sie wirkt zweckmäßig auf das ohnehin vorhandene Schnellschlußventil der Turbine.
  • Wie- angedeutet, kann die Flüssigkeitsabdichtung sowohl als Außendichtung als auch als Zwischendichtung zwischen den einzelnen Turbinenstufen Verwendung finden, da sie sich mit geringer Baulänge und auch, mit verhältnismäßig kleinen Außenabmessungen ausführen läßt. Die neue Art der Flüssigkeitsführung leistet Gewähr für Verhütung etwaigen Austritts der Dichtungsflüssigkeit in die Maschine unter Anwendung einfacher baulicher Maßnahmen und für die Möglichkeit einer genauen Kontrolle des Umlaufes der Dichtungsflüssigkeit.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsabdichtung mit umlaufender Scheibe und unter Druck stehendem Flüssigkeitsring, insbesondere für Dampfturbinenwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit der den Scheibenrand umgebenden Dichtungsrinne (i) von außen her unter beständiger Erneuerung und mit so hoher tangentialer Geschwindigkeit zufließt, daß die hierdurch erzeugte Schleuderkraft zum Aufrechterhalten des Dichtungsdruckes ausreicht.
  2. 2. Flüssigkeitsabdichtung -nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß neben der Dichtungsrinne (i) auf der Seite niederen Druckes eine Auffangvorrichtung (m) angebracht ist, aus welcher die überschüssige Flüssigkeit abgeführt wird.
  3. 3. Flüssigkeitsabdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ablaufende Dichtungsmitteldurch eine mit einer Druckpumpe (d) und gegebenenfalls einem Druckbehälter (e) ausgestattete ,ä.uß.ere Umführungsleitung (c) der Flüssigkeitsabdichtung wieder zugeführt wird. q..
  4. Flüssigkeitsabdichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (b) vor ihrer Verzweigung in einzelne Zuführungskanäle oder mindestens der an tiefster Stelle der Dichtungsrinne einmündende Zuführungskanal sich durch eine umschaltbare Verbindung (o) an die Abflußleitung (c) oder die Saugleitung der Pumpe (d) anschließen läßt.
  5. 5. Flüssigkeitsabdichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine das Schnellschlußventil der Turbine auslösende Sicherheitseinrichtung, welche sich bei ungenügender Druckhöhe des Dichtungsmittels einschaltet.
DEA47037D 1926-02-18 1926-02-18 Fluessigkeitsabdichtung, insbesondere fuer Dampfturbinenwellen Expired DE481549C (de)

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DE (1) DE481549C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182639B (de) * 1960-05-13 1964-12-03 Klein Schanzlin & Becker Ag Apparatur zur Durchfuehrung chemischer Prozesse unter hohem Druck
EP2522812A1 (de) * 2006-06-30 2012-11-14 United Technologies Corporation Verfahren zur Zuleitung eines Fluids zu einer Dichtung in einer Turbomaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182639B (de) * 1960-05-13 1964-12-03 Klein Schanzlin & Becker Ag Apparatur zur Durchfuehrung chemischer Prozesse unter hohem Druck
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