-
Schleuderpumpe mit einer Füllkammer Die Erfindung betrifft eine Schleuderpumpe
mit einer Füllkammer, welche auch bei Stillstand der Pumpe mit Wasser gefüllt bleibt
und beim Inbetriebsetzen der Pumpe ein schnelles Ansaugen derselben bewirkt. Damit
nun die Füllkammer selbst bei Undichtigkeit des üblichen Rückschlagventils in der
Saug- oder Steigleitung stets gefüllt bleibt, ist zwischen der Druckleitung und
der Saugleitung der Pumpe ein von Schleuderpumpen ohne Füllkammer her bekannter,
durch ein selbsttätiges Ventil überwachter Umlaufkanal angeordnet, durch welchen
die Füllkammer mit Flüssigkeit gefüllt wird. Während nun bei den bekannten Schleuderpumpen
gerade infolge der Abwesenheit einer Füllkammer das Ventil in dem Umlaufkanal einen
recht erheblich großen Querschnitt haben muß, damit sich das in die Saugleitung
strömende Wasser mit einer bestimmten Luftmenge vermischt, so daß dieses Gemisch
dann in die Druckleitung befördert werden kann, ist es bei der Pumpe der Eriindung
lediglich notwendig, das Ventil so groß zu machen, daß es die durch eine etwaige
Undichtigkeit des Rückschlagventils in der Saugleitung verlorengegangene Flüssigkeitsnienge
ersetzen kann. Daher ist gemäß der Erfindung das Ventil in der Umlaufleitung als
Tropfventil ausgebildet, welches sich in üblicher Weise bei einem bestimmten Druckunterschied
zwischen Druck-und Saugleitung selbsttätig öffnet, um irgendeinen Flüssigkeitsverlust
in der Füllkammer zu ersetzen. Die Pumpe saugt daher bei ihrer Inbetriebsetzung
sofort an, und es ist nicht notwendig, erst die Pumpenkammer von außerhalb zu füllen,
da die Pumpe selbsttätig gefüllt bleibt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-
Abb. i ist ein Längsschnitt durch eine Schleuderpumpe, und Abb. 2
ist ein Ouerschnitt durch dieselbe nach Linie 2-2 der Abb. i.
-
Das Gehäuse i i der Schleuderpumpe weist in der dargestellten Ausführungsform
eine Füllkammer 12 und eine Laufradkammer 13 auf. Das offene Ende der Laufradkammer
wird durch einen Deckel 1.4 verschlossen. In der Zwischenwand io, welche die Füllkammer
12 von der Laufradkammer 13 trennt, sind mehrere Öffnungen 15 angeordnet, so daß
die Füllkammer stets in Verbindung mit der Laufradkammer ist. Das Gehäuse hat ferner
ein Paar in Eindeckung miteinander liegende Öffnungen 16 und 17, die zur Aufnahme
einer Lagerbuchse 18 dienen, in welcher eine Welle icg gelagert ist, an welcher
das Laufrad 2o sitzt.
-
In der Laufradkammer 13 ist ein Paar zusammenliegende Pumpenringe
21 und 22 angeordnet, welche an ihren zusammenliegenden Stirnseiten mit einer :Tut
versehen sind, die einen Kanal 23 bilden, in welchen der Umfang des Laufrades
2o hineinragt. Zwischen den Stirnflächen der Pumpenringe und den Seitenflächen des
Laufrades 2o befindet sich
ein größerer Spielraum, welcher jedoch
in der Zeichnung der Deutlichkeit halber in übertriebenem Maße dargestellt ist.
-
Das Pumpengehäuse i i ist mit einem Saugkanal 24 und einem Auslaß-
oder Druckkanal 25 versehen, welche mit dem Ringkanal 23 in Verbindung stehen. Der
Druckkanal 25 ist von einem Flansch 26 umgeben, welcher zur Verbindung des Kanals
mit einem nicht dargestellten Sammelbehälter dient, der die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit aufnimmt. In dem Pumpengehäuse ist ferner ein Kanal a7 angeordnet, welcher
neben dem Kana125 liegt und mit dem Saugkanal 2d. mittels eines verhältnismäßig
kleinen Durchganges 28 in Verbindung steht. Durch die Offnung 28 entsteht in dem
Kanal 27 eine Schulter, welche zur Unterstützung des Ventilgehäuses 29 dient.
Dieses Ventilgehäuse 29 verfügt über eine Tropföffnung 30, welche durch ein Ventil
31
geschlossen werden kann, welches jedoch für gewöhnlich durch eine Druckfeder
32 in Offenstellung gehalten wird.
-
Sollte die Flüssigkeitsmenge in der Laufradkammer 13 und in der Füllkammer
12 bei Inbetriebnahme der Pumpe ungenügend sein, um eine vollständige Entfernung
der Luft in der nicht dargestellten Saugleitung zu bewirken, dann wird die gesamte
in dem Pumpengehäuse befindliche Hilfsflüssigkeit nach auswärts getrieben, wobei
ein gewisser Unterdruck in der Saugleitung entsteht. Unter diesen Verhältnissen
wird das Ventil 31 durch die Feder 32 in Off enstellung gehalten, so daß
Flüssigkeit von dem Sammelbehälter in den Pumpenzylinder hineintropfen kann, und
diese Versorgung des Pumpenkanals mit Flüssigkeit von dem Sammelbehälter wird so
lange fortgesetzt, bis der Unterdruck so groß geworden ist, daß die Pumpe mit dem
anzusaugenden Wasser gefüllt .ist, oder mit anderen Worten, bis die gesamte in der
Saugleitung befindliche Luft entfernt ist. Hierauf beginnt die Pumpe, Flüssigkeit
aus der Saugleitung anzusaugen, und der Druck in ,dem Sammelbehälter beginnt zu
steigen. Wenn der Sammelbehälter im wesentlichen gefüllt ist, dann ist der Druck
in demselben genügend groß, um das Ventil 31 entgegen der Kraft der Feder
32 zu schließen, so daß keine Flüssigkeit von dem Sammelbehälter in den Pumpenkanal
mehr hineinfließen kann.
-
Wenn der Sammelbehälter gefüllt ist, dann wird man selbstverständlich
die Pumpe stillsetzen. Wenn nun Flüssigkeit von dem Sarnmelbehälter - entnommen
wird, dann fällt selbstverständlich der Druck in demselben, und wenn der Druck auf
einen bestimmten Wert gefallen ist, dann ist er nicht mehr ausreichend, um das Ventil
32 in Abschlußstellung zu halten, so daß dasselbe sich öffnet. Hat nun die Pumpe
ihre Füllung aus irgendeinem Grunde verloren, dann fließt von dem Sammelbehälter
durch den Kanal 27 eine neue Ladung in die Pumpe ein, so daß, wenn die Pumpe wieder
in Betrieb gesetzt wird, sie ohne Unterbrechung frische Flüssigkeit in den Sammelbehälter
hin.einbefördert. Die Füllung der Pumpe geschieht in dieser Weise vollkommen selbsttätig,
und man braucht nicht, wie bei den bekannten Pumpen, stets bei jeder Inbetriebnahme
der Pumpe Hilfsflüssigkeit in dieselbe hineinfüllen.