DE480067C

DE480067C - Kreiselpumpe, insbesondere zur Foerderung von heissen Fluessigkeiten, mit hydraulischer Entlastungsvorrichtung fuer den Axialschub

Info

Publication number: DE480067C
Application number: DEP56078D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-09-22
Filing date: 1927-09-22
Publication date: 1929-07-26

Description

Kreiselpumpe, insbesondere zur Förderung von heißen Flüssigkeiten, mit hydraulischer Entlastungsvorrichtung für den Axialschub Es ist bekannt, bei Kreiselpumpen, die zur Förderung eines heißen Mittels, z. B. von Kesselspeisewasser, dienen, das in der Entlastungsvorrichtung für den Axialschub verwendete Druckmittel wieder dem Saugraum der Pumpe zuiuführen. Es ist vorgeschlagen worden, das Entlastungsmittel, bevor es in den Saugraum gelangt, so weit abzukühlen, daß sich im Saugraum der Pumpe kein Dampf mehr zu bilden vermag.
Durch die Erfindung wird bezweckt, ohne die durch den Eintritt von Dampf in das Laufrad bedingte Verschlechterung der Pumpe die Weiterverwendung des Entlastungsmittels zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Saugleitung als besonderer Krümmer über die Antriebswelle hinaufgezogen ist und in den oberen Teil des Pumpengehäuses, z. B. oberhalb des Laufradeintritts, einmündet.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schetnatisch veranschaulicht.
Abb. i stellt eine nach der Erfindung gebaute Kreiselpumpe dar.
Die Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform von Abb. i.
i ist das Pumpengehäuse einer für die Förderung eines heißen Mittels, z. B. von Kesselspeisewasser, dienenden Kreiselpumpe und 2 die Welle, die in Lagern 3 und 4 läuft. Der Saugseite 5 gegenüber ist in bekannter Weise die Entlastttngsvorrichtung6 angeordnet, welcher das Entlastungsmittel, z. B. Wasser einer Druckstufe, durch den Spalt 7 zugeführt wird. Die Ableitung des heißen Entlastungswassers erfolgt durch die Leitung B. Um die Bildung bzw. Ansammlung von Dampf an unerwünschten Stellen zu verhindern, mündet die Entlastungsleitung 8 im unteren Teil der Saugleitung in eine z. B. als Ejektor io ausgebildete Mischvorrichtung. Die Saugleitung selbst ist in Form eines besonderen Krümmers i i über die Welle 2 hinaufgeführt und mündet in den nach oben gedrehten Saugstutzen 12.
Durch die Verlängerung der Saugleitung über das normale Maß wird der Weg, der dem etwa sich noch bildenden Dampf für die Kondensation zur Verfügung steht, -verlängert, so daß die Kondensation schon aus diesem Grund eine ziemlich vollständige ist. Wenn sich trotzdem noch Dampf bilden sollte, so ist für die Kondensation dieses Teiles das Saugrohr derart in die Höhe gezogen, daß sich an der höchsten Stelle der Dampf dort ansammeln kann, daß er einerseits dem strömenden Fördermittel ausgesetzt ist, andererseits den Ouerschnitt des Rohres nicht ausfüllen kann und ständig ein Teil mit dem strömenden, zu fördernden Mittel mitgerissen, von ihm aufgenommen und vor dem Eintritt in das Laufrad kondensiert wird.
Gemäß Abb. 2 ist in die Saugleitung 13 ein Zwischenstück 14 eingesetzt, welches einen Ringraum 15 aufweist, in den die Leitung 8 für das Entlastungswasser eingeführt ist. Dies bewirkt eine weitere Verbesserung in der Kondensation des Dampfes durch das zu fördernde Mittel selbst.
Um ein unzulässiges Absinken der Spannung hinter der Entlastungsvorrichtung 6 zu vermeiden, kann, wie in Abb. z punktiert eingezeichnet ist, in die Leitung 8 für das Entlastungsmittel ein Ventil 16 eingesetzt sein. Das Ventil t6 ist in einen Raum 17 eingeschlossen, in welchem ungefähr derselbe Druck herrscht wie im Saugrohr 13. Der Druckausgleich erfolgt dabei durch die Verbindungsleitung 18.
Durch die besondere Ausbildung des Saugraumes der Pumpe werden Stellen, an welchen sich eine erhebliche Dampfentwicklung des heißen Entlastungswassers bilden könnte, vermieden, so daß diese besondere Ausbildung in Verbindung mit einer Mischdüse, ohne eine kostspielige und umfangreiche Kühlvorrichtung für das Entlastungswasser zu benötigen, die Bedingung erfüllt, die Dampfentwicklung im Saugrohr nach Möglichkeit herabzusetzen und vor allem den Eintritt von Dampf in das Laufrad zu unterbinden. Die besondere Form der Mischvorrichtung ist dabei nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt, wie auch deren Einbau an einer beliebigen Stelle vor der ersten Stufe erfolgen oder der Ringraum näher, als dargestellt ist, beim Eintritt in die erste Stufe der Pumpe liegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Kreiselpumpe, insbesondere zur Förderung von heißen Flüssigkeiten, mit hydraulischer Entlastungsvorrichtung für den Axialschub, bei welcher das heiße Entlastungsmittel vermittels einer Mischvorrichtung in das Saugrohr der Pumpe zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß,die Sa:.igleitung als besonderer Krümmer über die Antriebswelle hinaufgezogen ist und in den oberen Teil des Pumpengehäuses, z. B. oberhalb des Laufradeintritts, einmündet.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung für das Entlastungsmittel ein Ventil eingesetzt ist, .welches in -einen Raum eingeschlossen ist, in welchem derselbe Druck herrscht wie im Saugstutzen der Pumpe, zum Zweck, ein unzulässiges Absinken der Spännung hinter der Entlastungsvorrichtung zu vermeiden.