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Mehrstufige Kreiselpumpe.
Die bei mehrstufigen Kreiselpumpen üblichen Bauarten zur Erzielung eines Achsschubausgleiches, wie Entlastungskolben und Entlastungsscheiben, führen besonders bei unreinem und bei heissem Wasser zu Betriebsstörungen. Man wendet daher bereits eine Anordnung an, bei der die auf der Welle aufeinanderfolgenden Laufräder paarweise gegeneinander geschaltet werden, so dass der Aehssehub ohne besondere Vorrichtungen vollkommen ausgeglichen ist.
Eine weitere, aus dem praktischen Betriebe sich ergebende Forderung besteht darin, den Druckstutzen der Pumpe möglichst mit dem Saugstutzen zu vereinigen und an derselben Seite der Pumpe anzuordnen, damit sich eine bequeme Anordnung in der Anlage ergibt und die Innenteile der Pumpe einund ausgebaut werden können, ohne dass die Rohrleitung oder der Antrieb von der Pumpe gelöst werden müsste.
Die bekannte Pumpe mit paarweise gegeneinander geschalteten Rädern lässt sich ohne weiteres mit der oben angeführten Saug-und Druckstutzenanordnung ausführen. Man führt das Wasser von der letzten Stufen in besonderen, die ganze Pumpe parallel zur Achse durchlaufenden Kanälen zum Druckstutzen, wie dies ja schon bei Pumpen mit hintereinander in einer Richtung gestellten Rädern gleichfalls bekannt ist.
Mit einer solchen Pumpe wird somit vollkommene Achsschubentlastung und eine sehr bequeme Anordnung bezüglich der Montage erreicht. Sie hat jedoch anderseits noch Nachteile, die durch die Bauweise nach der Erfindung behoben werden sollen.
Es ergibt sich nämlich zunächst, dass die Welle auf der Umführungsseite gegen den Druck der vorletzten Stufe, also beinahe gegen den vollen Druck der Pumpe, abgedichtet werden muss. Um einen kleinen Durchmesser für die Gehäuseteile zu erhalten, wird ferner angestrebt, die am grössten Umfange liegenden und dort parallel zur Pumpenachse verlaufenden Teile der einzelnen Umführungskanäle auf demselben Umfang unterzubringen. Da nun drei Gruppen von Umführungskanälen vorhanden sind, muss ein Teil der Kanäle auf einen Umfang mit grösserem Durchmesser verlegt werden, wodurch sich eine wesentliche Vergrösserung des Pumpengewichtes und eine Verteuerung der Pumpe ergibt.
Weiter zeigt sich der Nachteil, dass die einzelnen Zwischenstücke breite Fläohendichtungen erhalten müssen, um den Übertritt der Flüssigkeit von der einen Gruppe der Umfangskanäle zur andern zu verhindern, so dass eine einfache Verbindung dieser Umführungksanäle einer Gruppe untereinander nicht möglich ist.
Die geschilderten Nachteile werden mit der mehrstufigen Pumpe nach der Erfindung beseitigt.
Dies wird dadurch erreicht, dass durch die besondere Art der Wasserführung durch die Pumpe unter jeweiligem Überspringen einer Stufe zunächst die in einer Richtung gestellten Räder und dann die in der Gegenrichtung gestellten Räder hintereinander durchströmt werden, so dass das Wasser in der letzten Stufe wieder an die Saugseite der Pumpe zum Zwecke eines unmittelbaren Eintrittes in den Druckstutzen zurückgekehrt ist.
In der Zeichnung ist eine solche Pumpe im Axialschnitt dargestellt. G ist das Gehäuse mit derart angeordneten Saug-und Druckstutzen und D, dass Saug-und Druckleitung an der Anschlussstelle in einer Achse liegen. Auf der Welle sind die Laufräder derart angeordnet, dass die aufeinanderfolgenden Räder 1 und 2 einander gegenübergestellt sind. Die Wasserführung ist jedoch gemäss der Erfindung so gewählt, dass zunächst unter Überspringen der Laufräder 2 alle Räder 1 in der Richtung A hintereinander durchströmt werden und dass nach Umlenkung im Umführungsstüek U das Wasser über die Räder 2
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unter Überspringen der Räder 1 in der Richtung B zum Gehäuse G zurück und in den Druckstutzen D geführt wird.
Bei der Pumpe nach der Erfindung ist somit die Welle auf der Umführungsseite nur gegen den halben Druck der Pumpe abzudichten. Es sind ferner nur zwei Gruppen von Umführungskanälen vorhanden und deshalb können die äussersten Stellen dieser Umführungskanäle auf demselben Umfang mit verhältnismässig kleinem Durchmesser untergebracht werden.