DE756285C

DE756285C - Kreiselpumpe mit zwei Stufen in einem Rad

Info

Publication number: DE756285C
Application number: DEW106000D
Authority: DE
Inventors: Jakob Benz
Original assignee: WESSELINGER GUSSWERK RHEINGUSS
Current assignee: WESSELINGER GUSSWERK RHEINGUSS
Priority date: 1939-07-09
Filing date: 1939-07-09
Publication date: 1953-02-16

Description

Kreiselpumpe mit zwei Stufen in einem Rad Es sind Kreiselpumpen bekannt, bei denen die Laufradkanäle kreuzweise zueinander angeordnet sind.
Die Welle ist hierbei beidseitig gelagert und mit zwei Stopfbüchsen versehen mit dem Ergebnis, daß eine der beiden Stopfbüchsen immer unter dem Druck der ersten Stufe steht.
Es sind auch Kreiselpumpen bekannt, bei welchen der Eintritt der Förderflüssigkeit von der Stopfbüchsenseite aus erfolgt, die sich auf einstufige Pumpen beziehen. Bei diesen Kreiselpumpen ist außerdem das Laufrad nicht fliegend angeordnet.
Ferner sind auch Kreiselpumpen mit zwei Stufen bekannt, deren Laufrad einen doppelseitigen axialen Austritt der ersten Beaufschlagung aufweist, während die Kanäle der zweiten Beaufschlagung einen doppelseitigen axialen Eintritt, aber nur einen radialen Austritt haben. Die Gesamtanordnung fordert wegen des doppelseitigen axialen Austritts, daß zu beiden Seiten des Laufrades Umführungskanäle vorgesehen sind. Bei dieser bekannten Anordnung wird sich zwangsläufig die Druckflüssigkeit aus der ersten Stufe zum Teil durch die Labyrinthspalten nach der Stopfbüchse zu fortpflanzen. Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht also vor allem darin, daß wegen des axialen Eintritts der Förderflüssigkeit der Stopfbüchse entgegengesetzt diese nicht vom Druck entlastet ist. Die Einführung der Umführungskanäle wieder hat den Nachteil, daß die Bauart der Pumpe breiter und schwieriger wird. Es sind auch dreistufige Pumpen mit axialem Flüssigkeitseintritt bekannt, bei welchen die Förderflüssigkeit nur der ersten Stufe durch den vollen Einlaufquerschnitt des Saugmundes zugeführt wird, während sie den Laufradstellen der zweiten und dritten Stufe durch auf der Saug- und Druckseite angeordnete ringförmige Umführungskanäle durch seitliche Laufradschlitze unter dem entsprechenden Druck zufließt. Diese dreistufigen Pumpen haben den Nachteil, daß sie hohe Strömungs- und Druckverluste und einen niedrigen Wirkungsgrad besitzen. Die verschiedene Ausbildung der Laufradschaufeln der zweiten und dritten Stufe gegenüber denen der ersten Stufe ist gleichfalls. nachteilig. Diese bekannten Pumpen besitzen ferner den Nachteil, daß vor der Stopfbüchse ein erheblicher- Druck herrscht, nämlich der der ersten oder der der zweiten Stufe, wodurch die Dichtigkeit der Stopfbüchse gefährdet ist. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Eintritt der Förderflüssigkeit in die in der gleichen Radialebene liegenden Förderkanäle beider Stufen durch je einen Ringkanal in jeder der beiden Dichtungsnaben des auf der Welle fliegend angeordneten Rades erfolgt, und zwar in der ersten Stufe von der Stopfbüchsenseite aus.
In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der neuen Pumpe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Pumpe im Schnitt, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch das Laufrad der Pumpe nach Abb. i und Abb.3 eine Teildarstellung einer anderen Ausführungsform von Druckgehäuse und Laufrad.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, tritt die Förderflüssigkeit durch den Saugstutzen a des Gehäuses b in den inneren Ringkanal c der Laufraddichtungsnabe d ein und gelangt in die Laufradzellen e. Die durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleuderte Flüssigkeit tritt durch die Laufradschlitze f in den ringförmigen Raum g und gelangt von hier aus in den inneren Ringkanal 1a der Laufraddichtungsnabe i, von wo sie den Lauf radzellen k unter dem Druck der ersten Stufe zuströmt. In den Laufradzellen k findet eine weitere Drucksteigerung statt (zweite Stufe), worauf die Flüssigkeit nun mit dem Enddruck durch die Laufradschlitze L in den ringförmi-,0 gen Druckraum m geschleudert wird und von hier aus durch den Druckstutzen ii in die Druckleitung gelangt. Da der Eintritt der Förderflüssigkeit in die erste Stufe von der Stopfbüchsenseite aus erfolgt, herrscht in dem Ringraum o vor der Stopfbüchse ein Unterdruck. Die Stopfbüchse p hat damit lediglich noch den Zweck, ein Ansaugen von Luft während des Betriebes zu verhindern oder bei Stillstand der Pumpe ein Austreten der Förderflüssigkeit zu verhindern.
Die Welle q ist bei Förderung von Säuren von einer Wellenschutzbüchse r umgeben und so gegen Korrosion geschützt.
je nach der Schaufelzahl des Laufrades werden die Lauf radzellen der ersten und zweiten Stufe zugeteilt. Beispielsweise würden bei einer Schaufelzahl von acht in der ersten Stufe vier Zellen e und in der zweiten Stufe vier Zellen k vorgesehen werden. Zweckmäßig erweist es sich, das Laufrad auf der in der Zeichnung rechten Seite, wie angedeutet, mit Rückförderschaufeln s zu versehen.
An Stelle des seitlich angeordneten Druckraums nt kann dieser auch nach Abb. 3 als Ringkanal ausgeführt werden, wobei die Laufradkanäle h radialen Austritt erhalten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kreiselpumpe mit zwei Stufen in einem Rad und gleichen Einlaufquerschnitten für die Förderflüssigkeif in jeder Stufe, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt der Förderflüssigkeit in die in der gleichen Radialebene liegenden Förderkanäle beider Stufen durch je einen Ringkanal (c bzw. Ir) in jeder der beiden Dichtungsnaben (d bzw. i) des auf der Welle fliegend angeordneten Rades erfolgt, und zwar in der ersten Stufe von der Stopfbüchsenseite aus. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \ r. 67 78 1, 155 338, 155 357. 173 625# 261 575. 5o5 866, 58o 639, 61o 7 2 6; schweizerische Patentschrift N r. 7,3 491; USA.-Patentschrift -r. 1 525 736.