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Mehrstufige Kreiselpumpe mit radialen Spaltdichtungsflächen Durch
das Patent 626 869 ist eine mehrstufige Kreiselpumpe mit radialen Spaltdichtungsflächen
geschützt, bei der sämtliche an den Pumpenlaufrädern befestigten, somit ortsbeweglichen
Dichtungsflächen nach der einen Seite der Pumpe hin und sämtliche an den Teilen
des Pumpengehäuses befestigten und somit ortsfesten Gegendichtungsflächen nach der
anderen Seite der Pumpe hin gerichtet sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß
man beim Einlaufenlassen der Pumpen alle diese Dichtungsflächen sowie auch die beiden
Flächen der Entlastungsvorrichtung gleichzeitig in bequemer Weise -einlaufen lassen
kann. Ferner werden die Spalten zwischen allen Dichtungsflächen verkleinert, wodurch
der Spaltverlust verringert und der volumetrische Wirkungsgrad der Kreiselpumpe
erhöht wird. Dies hat wieder zur Folge, daß die Kreiselpumpe für eine bestimmte
Fördermenge gegenüber den bekannten Ausführungen kleiner bemessen werden kann und
mithin einer geringeren Antriebsleistung bedarf. Weiterhin können Schwingungen,
die an der Laufradwelle auftreten, sich nicht schädlich auf die Dichtungsflächen
auswirken.
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Bei Kreiselpumpen mit zweiseitig beaufschlagten oder paarweise symmetrisch
angeordneten und dadurch an sich axialschubfreien Laufrädern können unter Umständen
die Entlastungsscheiben weggelassen werden. Es ist aber zu erstreben, auch diesen
Kreiselpumpen die Vorteile zu geben, die die Kreiselpumpen nach dem Patent 626 869
aufweisen.
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Dazu ist es erforderlich, diese Pumpen, die an sich axialschubfrei
wären, so auszubilden, .daß ein Axialschub auftritt, wie er für das EinIaufenlassen
der Dichtungsflächen erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung wird nun ein in Größe und Richtung beliebiger
axialer Schub in einfacher Weise dadurch erzeugt, daß man an den an sich axialschubfreien
Laufrädern die Durchmesser der ringförmigen Dichtungsflächen zu beiden Seiten des
Laufrades derart verschieden groß macht, daß ein Axialschub entsteht, der die Dichtungsflächen
gegen die Gegendichtungsflächen preßt.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine Kreiselpumpe mit zwei paarweise symmetrisch
angeordneten parallel arbeitenden Laufrädern, Abb.2 eine Kreiselpumpe mit zwei paarweise
symmetrisch angeordneten hintereinanderarbeitenden Laufrädern, .Abb.3 eine Kreiselpumpe
mit einem zweiseitig beaufschlagten Laufrad,
Abb. 4. eine Kreiselpumpe
entsprechend der Abb.2, jedoch mit Dichtungsflächen anderer Art.
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Auf der Welle i der Kreiselpumpe nach Abb. i sitzen zwei Laufräder
2 und 3 mit den Saugöffnungen q. und 5. Beide Laufräder fördern in .den gleichen
Druckraum 6 und liegen, durch eine Wand 7 getrennt, mit der Druckseite nebeneinander.
Das Laufrad 2 hat eine nach links gerichtete Dichtungsfläche 8, die mit einer Gegendichtungsfläche
9 ani Pumpengehäuse io zusammenarbeitet, ebenso das Laufrad 3 eine Dichtungsfläche
i i mit einer G@egendichtungsfläche 12. Zwischen den Laufrädern 2 und 3 ist keine
Dichtung erforderlich, da zwischen ihnen der gleiche -Flüssigkeitsdruck herrscht.
Die Ausbildung der Laufräder ist so getroffen, daß der Axialschub nach links gerichtet
ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ringfläche 14. am Laufrad 2 größer gemacht
wird als - die entsprechende Ringfläche 15 am Laufrad 3. Die Ringflächen 1¢, 15
haben als äußeren Durchmesser den Laufraddurchmesser und als inneren den ungefähren
Durchmesser des Wassereintritts am Laufrad. In den durch die Ringflächen 14, 15
und das Pumpengehäuse io gebildeten Räumen 16, 17 herrscht der gleiche Druck. Da
aber die Ringfläche r¢ größer ist als die Ringfläche 15, wird ein Axialschub in
Pfeilrichtung sich einstellen. Die radialen Dichtungsflächen 8, 9 für das Laufrad
2 sind in der Weise gebildet, daß beide Dichtungsflächen sich an übergreifenden
Ringen befinden, wobei zweckmäßig ein nach innen greifender Bordring 18 am Laufrad
2 sich gegen einen nach außen weisenden Bordring i9 am Pumpengehäuse io legt.
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Die Laufräder 22, 23 nach. Abb.2 sind in gleicher Weise angeordnet
wie die Laufräder 2, 3 der Abb. i; sie arbeiten jedoch hintereinander. Die Flüssigkeit
tritt bei 24 ein, erhält einen Teildruck und wird durch den Kanal 30
zum Laufrad
23 geführt, in das sie bei 25 eintritt. Das Laufrad 23 fördert die Flüssigkeit mit
einem höheren Drück in den Druckraum 26. Die Ausbildung der Laufräder-22,23 und
der Dichtungsflächen 8, 9 und i i, 12 ist die gleiche wie bei den Laufrädern @2,
3 der Abb. i. Der Axialschub wirkt hier ebenfalls in Pfeilrichtung nach links. Zwischen
den beiden Laufrädern 22, 23 ist, da am Austritt der Flüssigkeit aus dem Laufrad
22 -ein anderer Druck herrscht als am Austritt der Flüssigkeit aus dem Laufrad 23,
eine Dichtung vorgesehen. Dazu trägt das Laufrad 22 oder eine Büchse 31 mit einer
in gleicher Richtung wie die Dichtungsflächen 8 und i i weisenden Dichtungsfläche
28 und die Wand 27 des Gehäuses i o eine in gleicher Richtung wie die Gegendichtungsflächen
9, 12 weisende GegendichtungsfläChe 29.
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Die Abb.3 zeigt die gleiche Ausführung wie Abb. i, mit dem Unterschied,
daß die Laufräder 2 und 3 in ein einziges zweiseitig beaufschlagtes Laufrad 32 zusammengezogen
sind und die Dichtungsflächen und die sie tragenden Teile eine andere Form haben.
Die rechte Außenwand 33 des Laufrades 32 umgreift mit einem Teil 34 von innen nach
außen eine Wand 36 am Pumpengehäuse io, derart, daß sich die Dichtungsfläche
8 am Laufrad auf -die Gegendichtungsfläche 9 legt. Die linke Seite des Laufrades
32 ist so ausgebildet, daß die Dichtungsfläche i i am Laufrad und mit ihr die Gegendichtungsfläche
12 am Pumpengehäuse io weiter nach außen geschoben sind. Auf diese Weise wird die
Ringfläche 15 kleiner als die Ringfläche 1q..
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Bei Abb. q, ,entspricht die Anordnung der Laufräder derjenigen nach
Abb.2 und. die Ausbildung der Dichtungsflächen derjenigen nach Abb.3.