DE731022C

DE731022C - Umlaufpumpe zur Foerderung von Gasen

Info

Publication number: DE731022C
Application number: DES139934D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Schroeder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-01-27
Filing date: 1940-01-27
Publication date: 1943-01-30

Description

Umlaufpumpe zur Förderung von Gasen Die. Erfindung betrifft eine Umlaufpumpe, bei -der ohne Zuhilfenahme eines Flüssigkeitsringes Gase gefördert werden. Die Pumpe hat in an sich bekannter Weise Laufräder und ringförmige Seitenkanäle, in 'denen durch schraubenförmige Bewegung der Gase die Druckerhöhung eintritt. - -Blei derartigen Pumpen zur Förderung-von -Gasen muß naturrgemäßeine gute Abdichtung zwischen dem Laufrad und dem Gehäuse vorhanden sein, die durch einen. möglichst geringen-Abstand-der Seitenflächen des Laufrad@es von den -,entsprechenden - Gehäuseteilen hergestellt .wird; was naturgemäß eine. sehr sorgfältige Arbeit voraussetzt. Nun sind aber bei derartigen Gaspumpen der bisher bekanntgewordenen Bauarten, . bei denen. verhältnismäßig hohe Drücke auftreten, die akial wirkenden Kräfte- auf das Gehäuse außerordentlich ,hoch. Werden- z. B. die Gase auf mehrere Atmosphären verdichtet, so treten schon bei mittelgroßem Pumpen Drücke von mehreren Tonnen auf die. Gehäusewandungen auf: Damit :diese Drücke nicht zu einer Verformung oder Schiefsfiellung des Gehäuses und damit zu einer Verschlechterung der Abdichtung zwi scher Gehäuse und Laufrad führen, müssen die Gehäusewände daher sehr stark ausgeführt werden, was die Pumpe verteuert und vor a11en Dingen viel Material -erfordert.
Nach der Erfindung werden diese Mängel nun dadurch behoben, daß im Pumpengehäuse zwischen je zwei Laufrädern Einsatzstücke angeordnet sind, welche die ring,£örmigen Seifienkanäle enthalten. Auf diese Weise wird verhütet, daß die vom Druck der Gase in den Seitenkanälen herrührenden axialen Kräfte sich auf die Gehäusewand übertragen. Die Gehäusewandungen sind daher praktisch vollkommen von diesen Drücken entlastet und können mit verhältnismäßig geringer Wandstärke ausgeführt werden.
In der Fig. i ist eine solche Pumpe gerihäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt.-Fig. 2 zeigt ,eine - Ansicht auf die Einsatzstücke in kleinerem Maßs,tabe.
In den Figuren ist i die Welle der Pumpe, auf der die beiden Laufräder 2 angeordnet sind. 3 sind Muttern auf der Welle i, welche die Laufräder in ihrer Lage halten und die seitlichen Drücke der Laufräder aufnehmen und a2uf -die Welle übertragen. ' 4 sind zwei Einsatzstücke zwischen den Laufiädern 2, die von der Welle i nicht mitgenommen werden, sondern im Gehäuse 5. fest angeordnet s@incT. Diese Einsatzstücke enthalten die Ringkanäle 6 und 7. In den Ringkanälen 6 findet die Verdichtung in der ersten Stufe statt. Die beiden Räder 2 sind .dabei parallel geschaltet. 8 ist der Saugstutzen, 9 der Auslaßstutzen.
Bei derartigen Pumpen bleibt bekanntlich beim Vorübergang der Schaufelzellen an der Unterbrechungsstelle der Ringkanäle verdichtete Luft in .den Schaufelräumen zurück, die den Wirkungsgrad der Pumpe verschlechtert. Es sind daher im vorliegenden Fall Kanäle i o, ii angeordnet, die eilten Austritt der Luft aus den Schaufelräumen beim Vorübergang an der Unterbrecherstelle über die Kanäle 13 und 14 gestatten. -Die hier aus den. Schaufelräumen austretende Luft kann für beliebige Zwecke, wie z. B. zum,Antrieb einer Turbine o. dgl., benutzt werden.
In den Räumen 12 zwischen dem äußeren Pumpengehäuse und den Laufrädern köntlen' sich nur Gase befinden, die durch die dichtende Spalte 15 hindurchgeströmt .sind. Die Räüme i 2 werden zweckmäßig mit den Saugstutzei verbunden, um eine Druckerhöhung in ihnen zu verhüten. 16 ist eine Kühlanordnung zwischen den beiden Einsatzstücken 4, welche die im Innern entstehende Wärme abführt. 17 und 18 sind die Unterb:rechimigs.-st:ellen zwischen den Ringkanälen der beiden Stufen. Ferner ist in Fig. 2 die Öffnung 19 .der Saugschlitz der ersten Arbeitsstufe :und 2o der Druckschlitz dieser Stufe. Dieser. steht in Verbindung mit dem Saugschlitz 21 der zweiten Stufe, der Auslaß dieser ist die öffnUng 22. -Sollte die Pumpe als Vakuumpumpe betrieben «=erden, so ist es naturgemäß nicht Zweckmäßig, den Raum 12 mit dem Saugstutzen zu verbinden. In diesem Falle würde zweckmäßig die Verbindung mit dem Druckstützen hergestellt werden müssen. Die Bauart gemäß der Erfindung bietet noch den Vorteil, daß- die die Seitenkanäle enthaltenden Teile 4 und die Kühlräume und die Verbindungskanäle zwischen den- Stufen offen gegossen werden können.

Claims

PA'I'I?N"CANSI'121CIJ.E: i. Umlaufpumpe zur Förderung von Gasen ohne Zuhilfenahme eines Wasseri-inges, bei der die Laufrädermit Schaufeln versehene ringförmige Arbeitsräume haben, denen entsprechend'geformte ringförmige Seitenkanäle im- feststehenden. Teil der Pumpe gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpengehäuse zwischen je zwei Laufrädern Einsatzstücke angeordnet sind, welche die ringförmigen Seitenkanäle enthalten, und zwar derart, daß die vom Druck der Gase in den Seitenkanälen herrührenden axialen Kräfte sich nicht auf die Gehäusewand übertragen. p. Umlaufpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenkanäle enthaltenden, zwischen den Laufrädern angeordneten Einsatzstücke aus zwei Scheiben (4) bestehen, die auf der einen Seite die ringförmigen Seitenkanäle ent-. halten und mit ihren Rücken gegeneinander ,angeordnet sind. 3. Umlaufpumpe nach Ansprach i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenkanäle enthaltenden Einsatzstücke im Innern Kühlkanäle (16) enthalten, durch die ein kühlendes Mittel hindurchgeführt wird. 4. Umlaufpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenkanäle :enthaltenden Einsatzstücke im Innern Kanäle (i o, i i ) enthalten, die- Gasabführungs.äffnungen im Unterbrecher (17, i g) mit besonderen Auslaßstutzen (13, 14) der Pumpe verbinden. 5. Umlaufpumpe nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,- dadurch gekennzeichnet; daß der Rauen (12) zwischen Gehäusewandung und Laufrädern mit dem Saugstutzen verbunden ist. 6. Pumpe nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der Pumpe als Vakuumpumpe der Raum (12) zwischen Gehäusewandung und Laufrädern mit dem Druckstutzen verbunden ist. 7. -Umlaufpump_e nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle -,mehrere Systeme von Laufrädern mit dazwischenliegenden, die Seitenkanäle enthaltenden Einsatzstücken angeordnet sind. -