DE733433C

DE733433C - Umlaufpumpe ohne Fluessigkeitsring fuer Gasfoerderung

Info

Publication number: DE733433C
Application number: DES139586D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Schroeder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-12-19
Filing date: 1939-12-19
Publication date: 1943-03-26

Description

Umlaufpumpe ohne Flüssigkeitsring für Gasförderung Die Erfindung betrifft ;eine Umlaufpumpe, bei der m einem Gehäuse ein Laufrad mit seitlichen ringförmigen Schaufelräumen umläuft und bei der im Gehäuse Sieitenkanäle mit Unterbrecher vorhanden sind, in denen in bekannter Weise durch schraubenförmige Wirbelung eine druckerhöhende Wirkung für das zu fördernde Medium eintritt. Die Umlaufpumpe, auf die sich die Erfindung bezieht, ist für reine Gasförderung bestimmt, d.'h. sie fördert Luft oder andere Gase, ohne. daß ein Flüssigkeitsring im Gehäuse angeordnet ist. ' Bei solchen Pumpen treten naturgemäß, i.iisbesondere wenn das Laufrad nur auf einer Seite mit ringförmigen Schaufelräumen versehen ist oder wenn zwei ungleich belastete Laufräder in Abstand voneinander mit @einander zugekehrten Rücken angeordnet sind, sehr hohe axiale Belastungen auf, die deinerseits die Lager stark beanspruchen und andererseits Verspannungen im Material herbeiführen können.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser starke axiale Druck dadurch aufgehoben, daß zwischen der Rückwand :des Laufrades und der Gehäusewand ein Hohlraum gebildet wird, der von Druckwasser durchströmt ist, das den in den Schaufelräumen entstehenden Axialdrücken entgegenwirkt. Ist das Laufrad in der Mitte geteilt und sind die beiden Teile ungleich belastet, so kann das Druckwasser unter Zwischenfügung einer mit dem Gehäuse verbundenen Scheidewand in der Mitte eingeführt sein. Durch die Scheidewand hindurch führt eine Offnung, so daß das Druckwasser von der einen Seite :der Scheidewand auf die andere gelangen kann und durch die Drosselung auf beiden Seiten der Scheidewand ungleiche Drücke entstehen. An Stelle von Flüssigkeit kann zur Druckentlastung auch Druckluft oder Druckgas verwendet werden.
In den Fig. i und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist auf der Welle i das einseitige Laufrad 2 -befestigt, das die .beiden Schaufelräume 3 -und 4 enthält, denen gegenüber die druckerhöhenden Seitenkanäle 5 und 6 im Gehäuse angeordnet sind. Zwischen der Gehäusewand 7' und der Innenseite des Laufrades 2 ist ein Druckraum 8 vorgesehen, der durch die öffnung 9 hindurch mit Druckflüssigkeit so angefüllt wird, daß dem axialen Druck von der Gasförderseite her in entsprechender Gegendruck entgegengesetzt wird. Unter Umständen kann das Druckwasser auch durch die hohle Achse zu- oder abgeführt werden.
In Fig. 2 besteht das auf der Welle i befestigte Laufrad aus den beiden Teilen und 3, welche die ringförmigen Schaufelräume .4, 5, 6 und 7 enthalten. Es ist hierbei vorausgesetzt, daß die Drücke auf beiden Seiten des Laufrades verschieden sind, so daß die Laufräder ungleich belastet sind. 7' ist eine im. Gehäuse verankerte Scheidewand, die nicht ganz bis zur Welle durchgeführt ist, sondern uni diese einen ringförmigen Spalt 8 frei läßt. In den Zwischenraum 9 wird nun Druckwasser eingeführt, das unten durch den Ringspalt 8 hindurch auf die andere Seite io der Scheidewand gelangt uttd von dort über i i abgeführt wird. Der Druck der zugeführten Flüssigkeit kann ohne weiteres so bemessen werden, daß die von der Gasförderung herrührenden axialen Drücke auf das Laufrad ganz oder nahezu ganz aufgehoben werden. Sind -die auszugleichenden axialen Drücke auf beiden Seiten des Laufrades verschieden, so können durch entsprechenden Bemessung des Ringspaltes 8 in den Räumen 9 und io die Drücke so eingestellt werden, date die verschiedenen auf die Laufradteile 2 und 3 wirkenden axialen Drücke aufgehoben werden.

Claims

PATE--.N -rA`SPRLCfiE: i. Umlaufpumpe, bei der ohne Zuhilfenahme eines Flüssigkeitsringes Gase ge- fördert werden und das Laufrad auf der einen Seite ringförmige Schaufelräume enthält, denen im Gehäuse druckerhöhende Seitenkanäle gegenüberliegen, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen der Rückrand des Laufrades und der Gehäusewand ein Hohlrawn (8) gebildet wird, der von Druckwasser durchströmt ist, das den in den Schaufelräumen entstehenden Axialdrücken entgegenwirkt.
2. Umlaufpumpe nach Anspruch i. bei der auf der gleichen Welle zwei gegebenenfalls ungleich belastete Laufräder in Abstand voneinander mit einander zugekehrten Rücken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentlastungsraum zwischen den beiden Laufrädern durch eine die Welle umgebende und an dieser einen ringförmigen Drosselspalt (8) frei lassende Scheidewand (7') in zwei Räume (9, io) geteilt ist, so daß das auf der einen Seite der Scheidewand eingeführte Druckwasser durch diesen Drosselspalt hindurch auf die andere Seite der Scheidewand gelangen und auf dieser das Gehäuse verlassen kann, wobei der Drosselspalt so bemessen ist, daß sich in jeder der beiden Entlastungskammern (9. io) der der Axialbelastung des zugeordneten Laufrades entsprechende Gegendruck einstellt.