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Schnellaufende Verdichtungs- oder Verdünnungspumpe mit federnden Plattenventilen.
Die Erfindung bezieht sich auf schnellaufende Maschinen,'die sich sowohl als Kompressoren zur Herstellung von Druckluft und anderer Druckmittel für höhere Pressungen als auch als Vakuumpumpen eignen. Um derartige Maschinen ohne Übertragungsvorrichtungen, wie z. B. Zahnradgetriebe, mit schnellaufenden Elektromotoren unmittelbar kuppeln zu können, ist es notwendig, ihnen im allgemeinen eine Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen und mehr in der Minute zu geben. Hiezu ist es aber erforderlich, die Ventile geeignet herzustellen, anzuordnen und zusammenwirken zu lassen, sie also möglichst leicht zu gestalten und ihnen einen möglichst geringen Hub zu geben, ohne dabei ihre Festigkeit zu beeinträchtigen.
Um diesen Zweck zu erreichen, werden nach der Erfindung zwei auf eigenartige Weise zusammenarbeitende, als Saugund Druckventil dienende Platten aus Metall oder sonst geeignetem Stoffe, die an sich federn, ohne Anwendung besonderer Einstellfedern oder anderer Mittel miteinander vereinigt..
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen in den Fig. 1, 2 und 3. 4,5 zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen die Fig. 2 und 4 Achsialschnitte durch einen Teil von Kompressoren. die Fig. 1 und 5 die Zylinderdeckel in Ansicht von innen und die Fig. 3 einen Schnitt durch den einen Zylinderdeckel. Es bezeichnet a die Zylinder, b die Druck-oder Saugkolben, c die Saugund d die Druckventile, e die als Ventilträger dienenden Zylinderdeckel, y ; g die Ventilöffnungen des Saug-oder Druckventiles, h, i die Luftdurchtrittsöffnungen des Zylinderdeckels, m, n die Luft- einlass-und o. p die Luftaustrittskanale der Maschine. Die Pfeile geben die Bewegungsrichtung der angesaugten und der verdichteten Luft an.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 sind die beiden Ventilplatten c, d in der Mitte durch eine Niete od. dgl. verbunden und das Druckventil d, das als Sitz für das Saugventil c dient, ist am Zylinderdeckel verschraubt, der hiezu geeignet ausgebildet ist. Das Druckventil d ruht mit seinem äusseren Rand auf dem Rand der Zylinderöfinung und
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Die Wirkungsweise der Ventilanordnung ist folgende : Beim Hube des Kolbens b nach rechts wird die Luft durch den Kanal m im Deckel e angesaugt und tritt infolge des federnden Abhebens der Platte c von d durch dieOnnungen und zwischen den beiden Ventilplatten hindurch in den Zylinder. Während dieser Zeit des Ansaugens wird die Ventilplatte d auf den Rand des Zylinders gepresst. Beim Rückgang des Kolbens wird dic Ventilplattec auf die Durchtrittsöfi'nungen g gedrückt und schliesst diese vollständig. Gleichzeitig tritt Luft durch den am Zylinder angeordneten Kanal 0 aus, indem sich die Ventilplatte d federnd vom Zylinderrand abhebt.
Die Vorteile dieser Bauart gegenüber bisherigen liegen nicht nur in der überaus einfachen, sicheren Wirkungsweise der Ventile und in der Eneichung eines geringen schädlichen Raumes, sondern auch namentlich darin, dass infolge der Einfachheit der Ausführung der leicht federnden
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liegt in dem bequemen Einbau der Ventile, indem sie einfach an dem als Ventilträger dienenden Zylinderdeckel angeschraubt und daher leicht nach Abnahme der Ventilträger von der Maschine aus gewechselt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3,4 und 5 ist gegenüber der eben beschriebenen eine Abänderung vorhanden, die darin besteht, dass der Zylinderdeckel e als Sitz für beide Ventilplatten d, c dient. Die Ventilplatten sind wieder in der Mitte vereinigt und wirken ähnlich wie bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 zusammen. Die Luft wird durch einen Kanal n und durch Öffnungen h des Zylinderdeckels angesaugt, geht durch Öffnungen. f der Ventilplatte 0 'und durch Durchbrechungen i des Deckels hindurch, hebt die Ventilplatte d an ihrem Rand ab und tritt durch den Kanal p des Zylinderdeckels e aus.
Um nach der ersten Ausführungsform einen möglichst geringen schädlichen Raum zu haben und diesen bei der zweiten Ausführungsform fast nur auf den durch die Zylinderdeckel- öffnungen i gebildeten Raum einzuschränken, ist der Kolben b an seinem sich gegen den Zylinderdeckel und die Ventilplatten anlegenden Ende mit entsprechenden Aussparungen versehen oder mit einem geeigneten Formstück ausgerüstet.
Die Ventilanordnung nach der Erfindung ist auch geeignet, namentlich bei grösseren Kompressoren, in grösserer Zahl an dem Zylinder zwischen diesem und seinem Deckel oder an besonderen am Zylinder angeordneten Stutzen angebracht zu werden.
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1. Schnellauf ende Verdicbtungs-oder Verdünnungspumpe mit federnden Plattenventilen, dadurch gekennzeichnet, dass die als Saug-und Druckventil dienenden Platten mit dem als Ventilträger dienenden Zylinderdeckel abnehmbar und untereinander derart verbunden sind, dass entweder das eine Ventil dem anderen als Sitz und Träger dient und ersteres seinerseits den Rand der Zylinderöffnung als Sitz benutzt oder dass der Zylinderdeckel beiden Ventilen als Sitz dient.