DE1403579A1 - Turbogeblaese - Google Patents

Description

• ft Turbogebläse ff Zur Förderung von Luft oder ganz allgemein von gasförmigen Stoffen werden entweder Gebläse oder Ver - dichter verwandt. Werden grosse Luft- oder z.B. auch Dampfmengen mit verhältnismässig niederer Druckhöhe benötigt, bedient man sich eines Gebläses, wobei man noch die Wahl zwischen oder Kreiselgebläse hat. Müssen jedoch höhere Widerstände überwunden werden oder das Gas, vorzugsweise Luft oder auch Dampf, hoch verdichtet werden, kommen Axial- oder Kreisel -verdichter zum Einsatz. Derartige Axial- oder Krei -selgebläse sind in Einstufenausführung bekannt, Axialverdichter und Kreiselverdichter gibt es in blehrstufenausführung, wobei die einzelnen Läufer auf ei -ner gemeinsamen Welle hintereinander angeordnet sind, wobei zwischen jedem Läuferpaar ein Umlenkraum mit feststehenden Umlenkschaufeln vorgesehen ist, was eine grosse Baulänge des Gesamtaggregates bedingt. Die bekannten Aggregate können also zum einen entweder grosse Mengen befördern oder zum anderen eine grosse Druckhöhe erzielen. Zur Förderung verhältnis -mässig grosser Luftx., Dampf- oder ganz allgemein Gasmengen mit ebenfalls verhältnismässig grosser Druckhöhe geeignete Aggregate sind jedoch nicht bekannt. Die Er -findung hat sich demgemäss die Aufgabe gestellt, diese Lücke auszufüllen und löst diese Aufgabe durch'ein zweistufig - zweiflutiges Turbogebläse Dieses Turbogebläse stellt seiner Charakteristik nach ein Zwischenglied zwischen reinem Gebläse und reinem Verdichter dar und hält sich darüberhinaus in den Baumaßen innerhalb der normalen Gebläseabmessungen.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des-erfindungs -gemässen Turbogebläses ist in beiden Drehrichtungen antreibbar, wobei in beiden Drehrichtungen gleiche Drücke und Mengen erreicht werden. Zu diesem Zweck sind die Schaufeln genau radial gerichtet. Das erfindungsgemässe Turbogebläse ist vorzugsweise so aufgebaut, dass die Beschaufelung der ersten Stufe und die Beschaufelung der zweiten Stufe in einer Radialebene zur Gebläseachse angeordnet sind und dass die Zweiflutigkeit durch beidseitige symmetrische Anordnung dieser Beschaufelung zu dieser Radialebene erreicht wird.
• Zur Zu- und Abfuhr der zu fördernden und zu verdichtenden Gase sind vorzugsweise zwei axial und zeil -trisch angeordnete Stutzen sowie weiterhin zwei tangential angeordnete Stutzen vorgesehen.
• Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellten beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
• Fig. 1 zeigt einen Querschnitt in der Axialebene durch das Aggregat, in Fig 2 ist dasselbe Aggregat in der Stirnansieht dargestellt.
• Auf einer Welle 5 ist fliegend ein Läufer angeordnet, der zweistufig und zweiflutig ausgebildet ist. Dieser Läufer kann in beiden Drehrichtungen angetrieben sein. Die erste Stufe besteht aus einer radial gerichteten,zweiflutigen Beschaufelung 6, die Cas zu fördernde Gas durch die-zentrisch angeordneten Stutzen 4 und 9 annaugt. Die zweite, auf demselben Läufer ausserhalb der ersten Beschaufelung 6 angeordnete Beschaufelung 8 saugt je nach Drehrichtung aus einem der am Gehäuse lo tangential angeordneten Stutzen 12 oder 13 an. Die Schaufeln 8 können ebenso, wie die Schaufe--. 6, ra dial gerichtet sein und haben*dann in jeder Drehrich tung den gleichen Wirkungsgrad. Sie können jedoch auch zur Verbesserung des Wirkungsgrades in einer Drehrichtung, wie in Fig. 2 dargestellt, gekrümmt ausgebildet sein, ebenso die Schaufeln 6.
• Zur Verbindung der ersten und der zweiten Stufe sind Überströmöffnungen 7 vorgesehen. Dort wird im wesentlichen die in der ersten Stufe durch die Beschaufelung 6 erzeugte Geschwindigkeit in Druck umgesetzt. Durch diese Öffnungen tritt das Gas von der ersten Stufe in die zweite Stufe zusätzlich zu den dort schon angesaugten Gas ein, wobei innerhalb der zweiten Stufe eine erhebliche Verdichtung erreicht wird. Die Trennung des Bereiches zwischen den beiden Stutzen 12 und 13 am Gehäuse lo erfolgt durch Abstreifkörper 11, die in dem beidseitig taschenförmig ausge - bildeten äusseren Gehäusekranz 1 des Gehäuses lo angeordnet sind.
• In der zweiflutigen ersten Stufe können im Läu -fer Ausgleichabohrungen 3 vorgesehen sein, um auftreten, de Druckunterschiede innerhalb der ersten Stufe auszu - gleichen.
• Schliesslich kann das Gehäuse lo mit Verstärkungsrippen 2 versehen sein.
• Neben der eingangs geschilderten vorteilhaften Wirkung den neuen Xggregates, nämlich zwischen einem reinen Gebläse und einem reinen Vordichter als Zwischenglied zu arbeiten, ergibt sich noch die Möglichkeit, durch die erste Stufe der zweiten Stufe ein anders geartetes, gasförmiges Medium zuzuset zen.
• Gegebenenfalls kann eine derbeiden Stufen auch nur einflutig'ausgebildet sein, gegebenenfalls kann auch einer deLr#,beidgn Ansaugstutzen 4 oder 9 entfallen.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r U c h e : #i',) Turbogebläse zur Förderung und Verdichtung von Gasen, vorzugsweise Luft und Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass es zweistufig und zweiflutig ausgebildet ist. 2.) Turbogebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschaufelung (6) der ersten Stufe und die Beschaufelung (8) der zweiten Stufe in einer Radialebene zur Gebläseachse angeordnet sind. 3.) Turbogebläse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschaufelung (6,8) in jeder Stufe beidseitig symmetrisch zu dieser Radialebene angeordnet ist. 4.) Turbogebläse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur ÜberfUhrung des Gases von der 1. zur 2. Stufe und der Umsetzung der in der 1. Stufe erzeugten Geschwindigkeit in Druck Überströmöffnungen (7) vorgesehen sind. 5.) Turbogebläse nach Anspruch,1 bis 4, dam durch gekennzeichnet, dass es in beiden Drehrichw tungen antreibbar ist. 6.) Turbogebläse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer mit der Beschaufelung (6,8) fliegend auf einer Welle (5) angeordnet ist. 7.) Turbogebläse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zu» und Abfuhr der zu fördernden und zu verdichtenden Gase zwei axial und zentrisch angeordnete Stutzen (4,9) sowie zwei tangential angeordnete Stutzen (12,13) vorgesehen sind. 8.) Turbogebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zufuhr die zwei axial und zentrisch angeordneten Stutzen (4,9) sowie ein tangential angeordneter Stutzen (12 oder 13) und zur Abfuhr der weitere tangential angeordnete Stutzen (13 oder 12) vorgesehen sind.