DE388798C - Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen - Google Patents

Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen

Info

Publication number
DE388798C
DE388798C DEW61753D DEW0061753D DE388798C DE 388798 C DE388798 C DE 388798C DE W61753 D DEW61753 D DE W61753D DE W0061753 D DEW0061753 D DE W0061753D DE 388798 C DE388798 C DE 388798C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
feed
economizers
pressure
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW61753D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MICHAEL KNOERLEIN DIPL ING
Original Assignee
MICHAEL KNOERLEIN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MICHAEL KNOERLEIN DIPL ING filed Critical MICHAEL KNOERLEIN DIPL ING
Priority to DEW61753D priority Critical patent/DE388798C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE388798C publication Critical patent/DE388798C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/02Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters with water tubes arranged in the boiler furnace, fire tubes, or flue ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdämpfkessel oder Kesselgruppen. Ekonomiser bei Dampfkesselanlagen pflegenzur Vermeidung oder weitgehenden Begrenzung von Anfressungen fast ausschließlich aus Güßeisen angefertigt zu werden. Schmiedeeiserne Ekonomiser haben erfahrungsgemäß sehr stark-unter Anfressungen zu leiden.- Gußeiserne Ekonomiser vermögen so hohen Drülcken,-wie sie bei neuzeitlichen Hochdruckkessel= anlagen mehr _und mehr zur Regel werden, nur schlecht standzuhalten. Besonders die Verbindungatellen der Rohre mit d°n Ka_nmern geben leicht Veranlassung zu Undichtigkeiten, deren Entstehung bes großen Kesselanlagen mit umfangreichen Speiseleitungen ,durch das Auftreten von Stößen in der Leitung infolge plötzlicher Verzögerung und Beschleunigung der Wassermengen begünstigt wird. Derartige Stöße nehmen oft die doppelte Größe des normalen Speisedruckes an. Ist die Kesselanlage für bis 2o Atm. Betriebsdruck gebaut, was nach dem heutigen Stand der Technik für neuzeitige Anlagen als die Regel gelten kann, so gefährden die Stöße in der Speiseleitung in Höhe von 40 bis 5o Atm. die gußeisernen Ekonomiser ganz außerordentlich.
  • Es ist bekannt, zur Vermeidung dieser übelstände den Ekonomiser zwischen zwei Stufen der Speisepumpenanlage einzuschalten, so daß der Ekonomiser selbst vor den hohen Pumpendrücken bewahrt bleibt, während die Wassermenge durch eine letzte Stufe oder Stufengruppe auf den eigentlichen Kesselspeisedrucl: gebracht wird. Bei mehrstufigen Kreiselpumpen, die in der Neuzeit fast ausschließlich für Speisepumpenanlagen benutzt werden, ist eine derartige Schaltung vergleichsweise leicht ausführbar.
  • Bei größeren Kesselanlagen mit mehreren Kesseln oder Kesselgruppen und ebensoviel Ekonomisern läßt sich jedoch eine einfache Zwischenschaltung der Ekonomiser nicht ohne weiteres durchführen, da die Möglichkeit vorliegt, daß die einzelnen, örtlich oft weit auseinanderliegenden Ekonomiser bei einfacher Parallelschaltung entsprechend den verschiedenen Rohrleitungswiderständen von verschieden großen Wassermengen durchflossen werden. Es liegt darin die Gefahr, daß ein Ekonomiser unter Umständen zu wenig Wasser erhält, d. h. weniger Wasser, als zur betriebssicheren Abfuhr des Wärmeinhaltes der Kesselabgase nötig ist, so daß das Wasser im Ekonomiser verdampft. Die vorgesehenen Sicherheitsventile sind meist nicht imstande, diese plötzlich auftretenden Dampfmengen abzuführen, das Wasser selbst kann einerseits nicht so plötzlich beschleunigt werden, um dem entwickelten Dampf Raum zu schaffen, anderseits verhindert das zwischen Ekonomiser und Kessel eingeschaltete, meist selbsttätig arbeitende Kesselspeiseventil dem Wasser den Ausweg zum Kessel, und manche Kesselexplosion ist auf diese Ursache und auf die- daraus entstehende Ekonomiserbeschädigung zurückzuführen.
  • Diese Erfindung vermeidet diesen Übelstand, indem sie zur weiteren Drucksteigerung des Wassers hinter den Ekonomisern nicht mehr eine gemeinsame Pumpe, sondern ebensoviel kleinere Einzelpumpen vorsieht, als Ekonomiser oder Ekonomisergruppen vorhanden sind: Es wird dadurch erreicht, daß alles '\Vasser, das jeweils ein Kessel zu einer Speisung benötigt, durch seinen zugehörigen Ekonomiser und die Hochdruckpumpenstufe hindurchgehen muß. Trotz der Verwendung vieler kleinerer Einzelpumpen wird gemäß der Erfindung die aus betriebstechnischen Gründen erforderlicheEinheitlichkeit des Speisepumpenmaschinensatzes dadurch gewahrt, daß sämtliche Höchstdruckstufen, die das Wasser aus jedem einzelnen Ekonomiser in den dazugehörenden Kessel :drücken, zu einer Pumpe zusammengesetzt und mit dem Niederdruckteil der Speisepumpe auch bezüglich des Antriebes vereinigt sind.
  • Diese neuartige Hochdruckpumpe ist nach Art der bekannten Gliederpumpe ,gebaut. Sie weist ebensoviel Laufräder auf, als Ekonomiser oder Ekonomisergruppen vorhanden sind. Die einzelnen Laufräder sind jedoch nicht in der bisher bei Gliederpumpen üblichen Weise hintereinander, sondern parallel geschaltet, wobei jedes Laufrad seinen besonderen Eintritts-und Austrittsstutzen besitzt und gegen das benachbarte Laufrad durch eine feste Zwischenwand abgetrennt ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht rein schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
  • Die Anlage besteht z. B. aus vier Kesseln K,, K, K, .und K,, sowie vier Ekonomisern El, E-3 uns E.. Der Kessel Truck betrage beispielsweise 23 Atm., der Druck in der Speiseleitung 26 Atm., der Druck der ersten Speisepumpe und damit der Druck in den Ekonomisern 16 Atin. Die den Ekonomisern nachgeschaltete und nach :der Anzahl der Ekonomiser unterteilte Hochdruckpumpe hat demnach das Speisewasser von 16 auf 26 Atin. zu bringen.
  • Das Speisewasser läuft vom Warmwasserbehälter a aus der Hauptpumpe b zu, die von der Dampfturbine oder dein Motor c angetrieben wird. Die Pumpe b bringt das gesamte Wasser auf den Zwischendruck von 16 Atm. und führt es hierauf durch die Leitung d den einzelnen Ekonomisern El, E", E3, E,, zu. Aus den Ekonomisern läuft das Wasser der neuen Höcbstdruckpumpe g - zu, deren einzelne, parallel geschaltete Laufräder im vorliegenden Beispiel für den vierten Teil der Gesamtwassermenge bemessen sind. Die Pumpe wird unmittelbar von dem hinteren- Wellenende b1 der Pumpe b angetrieben, Der ganze Speisepumpenmaschinensatz ist dadurch ein einheitliches Ganzes geblieben. Schon vor den Ekonomisern ist die Wassermenge unterteilt, so daß jede einzelne Stufe der Pumpe g im vorliegenden Falle nur den vierten Teil der Gesamtwassermenge zu fördern hat.
  • Durch die Unterteilung der Rohrleitung und die der Pumpe g in vier parallel geschaltete Pumpenräder ist die Gewähr .gegeben; daß die Wassermenge, die jeweils ein Kessel zur Speisung anfordert, nur durch den zum betreffenden Kessel gehörenden Ekonomiser fließen kann. Der Ekonomiser wird dadurch zwangläufig mit einer je nach dem Grade des Betriebes bemessenen Wassermenge beaufschlagt. Eine Verdampfung des Wassers im Ekonomiser und eine Explosion desselben ist dadurch ausgeschlossen.
  • Auf den Druckstutzen der einzelnen Stufen der Pumpe g sitzt zweckmäßig je eine Rückschlagklappe 1a o. dgl. mit Leerlauf und Dämpfung, wie sie in bekannter Weise für Kesselspeisepumpen ausgeführt werden. Schließt ein Speisewasserregler t irgendeines Kessels und wird damit die Fördermenge der dazugehörigen Pumpenstufe gleich Null, so öffnet der Leerlauf selbsttätig ein Ventil und läßt aus der Druckleitung eine gewisse Mindest-,vassermenge in den Warmwasserbehälter zurückfließen. Es wird :dadurch ein Heißlaufen der Pumpe sowie ein Verdampfen des Wassers in der Pumpe vermieden und ein geordneter Dauerbetrieb auch bei beliebiger Abschaltung eines oder mehrerer Kessel aufrechterhalten.
  • Zweckmäßig sind in die Speiseleitung .hinter den Ekonomisern und vor der Hochdruckspeisepumpe ein oder mehrere als Windkessel arbeitende Behälter eingeschaltet, deren Inhalt durch ein Dampfpolster elastisch beweglich ist.
  • Wenn an der Pumpe g eine Beschädigung eintritt, so kann die Pumpe abgekuppelt werden und die einzelnen Speiseleitungen können hinter dem Ekonorniser durch Leitungen in. kurzgeschlossen werden. Wird dann die Drehzahl,der Dampfturbine und der dazugehörigen Pumpe b erhöht, so kann das Speisewasser auch so auf einen beliebig gewünschten Be-. triebsdrück gebracht und damit auch so die Ekonomiser sämtlich -zwangläufrg mit Wasser versorgt werden. Allerdings werden diese dann im Gegensatz zu dem vorgenannten Betrieb jetzt finit dem ganzen Speisedruck belastet, der jedoch zur Schonung der Ekonoiniser bei einem derartigen Notbetrieb gemeinsam mit dem Dampfdruck vermindert werden kann.
  • Die Hochdruckpumpe g mit ihrer der Anzahl der Kessel und Ekonomisergruppen angepaßten Anzahl von parallel geschalteten Laufrädern kann mit der Pumpe b als einheitliches Ganzes ausgeführt werden. Da die Querschnitte beider Pumpen g und b jedoch für verschiedene Wassermengen bemessen werden müssen, ist es zweckmäßig, sie als getrennte Pumpen auszuführen .und lediglich durch eine Kupplung zu verbinden. Man erhält dann den Vorteil, daß man normale Gliederpumpen, die in Massenfabrikation hergestellt werden, verwenden kann. Die Zwischenglieder der Pumpe g sind dabei allerdings für den vorliegenden Fall als Sonderausführung herzustellen; ihr Zusammenbau kann jedoch in derselben, seit langem erprobten Art und Weise erfolgen, so daß ihre Bauart und Verwendung auch hinsichtlich der Art der Anfertigung nur Torteile bietet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspgüCHE: r. Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen, dessen Speisewasser in den Ekonomisern -unter niedrigerem Betriebsdruck steht und erst nach Verlassen der Ekonoiniser auf den Kesselspeisedruck gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das jeden Ekonomiser oder jede Ekonoi. isergruppe verlassende Wasser, getrennt von dem durch die übrigen Ekonomiser strömenden Wasser, auf den Kesselspeisedruck gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckteil der Kesselspeisepumpe aus einer der Zahl der Ekonomiser oder Ekonomisergruppen entsprechenden Anzahl unabhängig voneinander fördernder, in einem gemeinsamen Gehäuse ,untergebrachter, parallel .geschalteter Kreiselräder besteht.
  3. 3. Kesselspeiseanlage nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß auf den einzelnen Druckstutzen der Hochdruckspeisepumpe an sich bekannte Rüekschlagklappen mit selbsttätig einschaltendem Leerlauf angeordnet sind, welche jede Kessel- oder Ekonomisergruppe ohne Gefahr für die Pumpe und für die Unterbrechung der Verdampfung beliebig an- und abzuschalten gestatten. , .. Kesselspeiseanlage nach Anspruch 2 -und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Speiseleitung hinter den Ekonomisern und vor der Hochdruckspeisepumpe ein oder mehrere als Windkessel arbeitende Behälter eingeschaltet. sind, deren Inhalt durch ein Dampfpolster elastisch beweglich gemacht sind.
DEW61753D 1922-07-30 1922-07-30 Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen Expired DE388798C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61753D DE388798C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61753D DE388798C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE388798C true DE388798C (de) 1924-01-22

Family

ID=7606394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW61753D Expired DE388798C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE388798C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19717267B4 (de) Verfahren zur Aufbereitung von tiefgekühltem Flüssiggas
DE1277059B (de) Einrichtung zum Ausgleich von statischer Kraengung und/oder Bug- und Hecklastigkeit auf einem Fluessiggasschiff
DE388798C (de) Verfahren zum Speisen mehrerer Hochdruckdampfkessel oder Kesselgruppen
CH635698A5 (de) Verfahren zur kuehlung eines brennelement-transportbehaelters.
DE465383C (de) Hydraulische Vorrichtung zum Ausgleich des Axialschubs bei mehrstufigen Hochdruckkreiselpumpen
DE3539251C2 (de)
DE471581C (de) Mehrstufige Hochdruckpumpe mit Anschlussstutzen an einer oder mehreren der mittlerenStufen
DE518520C (de) Dampfkraftanlage
DE480067C (de) Kreiselpumpe, insbesondere zur Foerderung von heissen Fluessigkeiten, mit hydraulischer Entlastungsvorrichtung fuer den Axialschub
DE563100C (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes in der ersten Stufe einer zweistufigen Kreiselpumpe
DE954657C (de) Einrichtung zur Abdichtung der Welle einer Turbomaschine durch Fluessigkeitssperrung fuer Waermekraftanlagen mit gasfoermigem Arbeitsmittel
DE897707C (de) Entgasungsanlage, insbesondere fuer Kesselspeisewasser
DE503137C (de) Dampfkraftanlage mit Waermespeicher und Kraftmaschine
DE738487C (de) Heisswasserpumpenheizungsanlage
AT60417B (de) Vorrichtung zur Ableitung des überschüssigen Abdampfes bei einem zwischen eine Hoch- und eine Niederdruckmaschine einzubauenden Abdampfwärmespeicher.
DE175C (de) Apparat an Siederohrdampfkesseln zur Her- j stellung einer lebhaften Cirkulation und Reinigung I des Wassers. I
AT77900B (de) Steuerungsvorrichtung für Schiffsturbinenanlagen.
DE1703529A1 (de) Turbopumpe zur Foerderung einer Fluessigkeit,insbesondere Kondensatstufe einer Kondensatpumpe
DE564171C (de) Mehrstufige Brennkraftturbine
DE744463C (de) Hoechstdruck-Kreiselpumpe
DE1038564B (de) Anlage zur Speisewasserentgasung
AT81313B (de) Einrichtung zur Achsenentlastung für KreiselmaschiEinrichtung zur Achsenentlastung für Kreiselmaschinen. nen.
DE520829C (de) Oberflaechenkondensator mit unterteilten Wasserkammern
DE484668C (de) Speisewasservorwaermer
AT59711B (de) Kondensationsanlage.