DE175C - Apparat an Siederohrdampfkesseln zur Her- j stellung einer lebhaften Cirkulation und Reinigung I des Wassers. I - Google Patents

Apparat an Siederohrdampfkesseln zur Her- j stellung einer lebhaften Cirkulation und Reinigung I des Wassers. I

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DE175C
DE175C DE000000000175DA DE175DA DE175C DE 175 C DE175 C DE 175C DE 000000000175D A DE000000000175D A DE 000000000175DA DE 175D A DE175D A DE 175DA DE 175 C DE175 C DE 175C
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Description

1877.
Klasse 13.
ERNEST SOLVAY in BRÜSSEL.
Apparat an Siederohr-Dampfkesseln zur Herstellung einer lebhaften Circulation und
Reinigung des Wassers.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1877 ab.
Diese Erfindung besteht darin, an Dampferzeugern mit lebhafter Dampfentwicklung, besonders an solchen, die aus Siederohren bestehen, gewisse Einrichtungen anzubringen, durch welche die Uebelstände beseitigt werden, die sich deren industriellen, praktischen Verwendung bisher entgegengestellt haben.
Diese Uebelstände bestehen im wesentlichen in Folgendem:
1. Die Rohre setzen im allgemeinen rasch Kesselstein an, dessen Beseitigung schwierig ist, und der ein Durchbrennen der Rohre und mithin Gefahren herbeiführt. Die oftmalige Reinigung des Wassers durch theilweises Abblasen und Wiederzufüllen von frischem Wasser, wird von den Heizern in der Regel ungern vorgenommen, weil dabei der Wasserstand bedeutend sinkt und der Dampfdruck sich erheblich vermindert; aufserdem kostet diese Reinigungsmethode stets viel Brennmaterial.
2. Die enggezogenen Grenzen, innerhalb welcher der Wasserstand schwanken darf, bedingen einen anderen grofsen Uebelstand. Bei einem zu niedrigen Wasserstande entstehen einerseits für den Kessel Gefahren und andererseits wird dabei die in den Rohren enthaltene Wassermenge zu gering, um die vom Brennmaterial erzeugte Hitze absorbiren zu können. Steigt dagegen das Wasser zu hoch, so wird eine bedeutende Wassermenge von dem Dampfe mit fortgerissen.
3. Die Gröfse der Siederohrkessel ist sowohl in der Länge, wie in der Höhe beschränkt; ersteres, weil die Rohre der schwierigen Reinigung wegen eine gewisse Länge nicht überschreiten dürfen, andererseits, weil bei einer zu grofsen Höhe des Kessels der Dampf zu viel Wasser mitreifst.
Hieraus resultirt die Unmöglichkeit, den Siede-' rohrkesseln die erforderlichen Dimensionen zu geben, um eine gute Ausnutzung der Wärme zu erzielen.
Bei den nach dem vorliegenden System construirten Kesseln, die nachstehend beschrieben sind, fallen diese Uebelstände fort, weil in ihnen die Bildung von Kesselstein verhindert wird. Die Wirksamkeit der Wasser-Circulation in denselben ist derartig, dafs ein bereits incrustirter Kessel sich allmälig durch den Gebrauch allein reinigt. ,Andererseits tritt bei diesen Kesseln das Mitreifsen des Wassers nicht allein nicht nachtheilig auf, sondern das Constructions-System derselben ist gerade auf dieses Mitreifsen begründet; welches auch immer die Dimensionen des Kessels und die Schwankungen des Wasserstandes sein mögen, so wird' doch stets trockener Dampf erzielt.
Die Erfindung besteht darin, in Siederohrkesseln und besonders in solchen, bei denen die übereinanderliegenden Rohre in ihrer Gesammtheit ein Schlangenrohr bilden, eine ununterbrochene Circulation des Wassers herzustellen, indem letzteres fortwährend von dem sich entwickelnden Dampfe mit fortgerissen und durch den oberen Theil des Kessels ausgeworfen wird, dagegen unten wieder in den Kessel eintritt, nachdem es auf seinem Wege durch einen Decantir-Apparat von allen Unreinigkeiten befreit worden ist.
Diese Unreinigkeiten setzen sich in dem Decantir-Apparate in Form von Schlamm ab, der während des Betriebes entfernt werden kann, so dafs das wieder in den Kessel gelangende Wasser die Rohre nicht mehr incrustiren kann. In diesen Decantir-Apparat wird auch das Wasser zur Speisung des Kessels eingeführt; sein oberer Theil dient zur Trennung des Wassers vom Dampfe. Das Verbindungsrohr zwischen dem Decantir-Apparate und dem unteren Theile des Dampferzeugers wird zweckmäfsig mit einer Klappe oder einem Ventile versehen, welches das Wasser des Generators verhindert, in den Decantir-Apparat zurückzufliefsen; doch kann die Verbindung auch eine ganz freie sein.
Um die Circulation des Wassers zu bewirken, genügt es, einen hohen Wasserstand im Kessel zu unterhalten, der ein starkes Auswerfen des Wassers hervorruft, dabei aber immer die volle Menge Wasser zur regelmäfsigen Speisung zuzuführen.
Je höher der Wasserstand ist und je mehr Wasser infolge dessen ausgeworfen wird, desto schneller wird die Circulation im Dampferzeuger sein. Auf beigefügter Zeichnung ist diejenige Einrichtung dargestellt, welche vom Erfinder zur Erzielung der Trennung des Wassers vom Dampfe und zur Abscheidung der im Wasser enthaltenen Unreinigkeiten angewendet wird. Diese Zeichnung

Claims (1)

  1. bringt das System in Verbindung mit einem Kessel zur Anschauung, dessen übereinanderliegende Siederohre SSS ein Schlangenrohr bilden. Eine Anzahl solcher Schlangenrohre ist am unteren Ende durch ein Querrohr E und oben durch ein zweites Querrohr V verbunden. P und jF" sind Thüren, welche die äufsere Reinigung der Rohre und ihre Untersuchung gestatten. ό ist der Rost und R die Zugregulirungsklappe. Der Dampf strömt sammt dem mitgerissenen Wasser aus dem Querrohr V durch das Rohr T, welches in dem Deckel des Decantir-Apparates M einmündet. Das Wasser trennt sich vom Dampfe und dieser strömt durch das Dampfventil F aus. Das mitgerissene Wasser fliefst durch das Mittelrohr t in das Decantirgefäfs hinab. Die Unreinigkeiten des Wassers schlagen sich hier auf dem Boden nieder und werden durch den Hahn r abgelassen, während das gereinigte Wasser, über den Rand der ringförmigen Rinne d fliefsend, aus dieser durch das Rohr T1 in das Querrohr E des Kessels tritt.
    S' ist ein in diesem Speiserohr angebrachtes Ventil zur Verhinderung des Rückfliefsens des Wassers.
    Die Speisung des Kessels erfolgt durch das in den Decantir-Apparat mündende Rohr W. Ein Mannloch X gestattet den Eintritt in den Decantir-Apparat, um denselben zu reinigen. Die Oeffnungen O stellen die Verbindung zwischen den beiden Räumen des Decantir-Apparates her. Ein Wasserstandszeiger J ist an der Seite angebracht.
    Patent-Anspruch: »DieCombination eines Siederohrkessels, dessen einzelne Röhren zu mehreren nebeneinander liegenden Schlangenröhren vereinigt sind, mit einem Decantir-Apparat, welcher mit den oberen und unteren Enden der besagten Schlangenröhren verbunden und derart eingerichtet ist, dafs er eine rasche und lebhafte Circulation des Wassers und des Dampfes in dem Kessel hervorbringt und die Trennung des Wassers vom Dampfe, sowie die Abscheidung von Unreinigkeiten aus dem Wasser bewirkt, wie im Vorstehenden beschrieben und durch Zeichnung erläutert.«
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DE000000000175DA 1877-07-25 1877-07-25 Apparat an Siederohrdampfkesseln zur Her- j stellung einer lebhaften Cirkulation und Reinigung I des Wassers. I Expired - Lifetime DE175C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014874B (de) * 1954-03-23 1957-08-29 Gottlieb Haeussler Schleifvorrichtung zum Begradigen der Laufflaeche von Fahrschienen
  • 1877

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014874B (de) * 1954-03-23 1957-08-29 Gottlieb Haeussler Schleifvorrichtung zum Begradigen der Laufflaeche von Fahrschienen

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