DE47906C - Schienenbefestigung - Google Patents

Schienenbefestigung

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Publication number
DE47906C
DE47906C DENDAT47906D DE47906DA DE47906C DE 47906 C DE47906 C DE 47906C DE NDAT47906 D DENDAT47906 D DE NDAT47906D DE 47906D A DE47906D A DE 47906DA DE 47906 C DE47906 C DE 47906C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
threshold
wood
sleepers
cushion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47906D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. RYLSKI, Staatsrath, und U. ESMARCH in St. Petersburg
Publication of DE47906C publication Critical patent/DE47906C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/02Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
    • E01B9/28Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Verbindung der Schiene mit der Schienenunterlage wird mit Hülfe einer Unterlagsplatte, hier »Schienenhalter« genannt, ausgeführt. Derselbe, in den Fig. 5, 7, 8, 9, 10, 11 bis 20 dargestellt, ist aus Gufseisen oder Flufseisen hergestellt und besteht aus einer kreisförmigen Scheibe F, welche auf ihrer oberen Fläche mit zwei starken Rändern b b versehen ist, zwischen denen die Schiene liegt, und auf ihrer unteren Fläche entweder glatt ist (Fig. 9, 11 bis 1 3) oder daselbst einen concentrischen Zapfen c von kreisförmigem Querschnitt (Fig. .5, 15 bis 20) oder concentrische, ringförmige Erhöhungen a, Fig. 14, hat. Der Zapfen c bezw. die ringförmigen Erhöhungen a, werden nebst einem Theil der Scheibe F in das Holz der Schienenunterlage eingelassen (Fig. 5, 9 und 10), so dafs die Nägel oder Schrauben^ welche die Schiene auf den Schienenhalter pressen, nur in der Richtung ihrer Achse in Anspruch genommen werden, dagegen der seitliche Druck direct vom Holze der Schienenunterlage aufgenommen wird. Die Scheibe F hat Kreisform; den ihr angegossenen Ringen α bezw. dem Zapfen c ist concentrische Lage zu der Scheibe gegeben, und zwar deshalb, damit das Einlassen des Schienenhalters in das Holz, auch wenn es später beim Betriebe von neuem erforderlich werden sollte, leicht und genau in bisher nicht geübter Weise mit alleiniger Hülfe eines Fräsers ausgeführt werden kann. Will man auf das Einlassen der Scheibe F mittelst alleiniger Hülfe eines Fräsers verzichten, so kann dieselbe auch jede andere, sonst passende Form erhalten (Fig. 21 und 22). Die Befestigung des Schienenhalters und der Schiene auf der Schienenunterlage geschieht entweder wie bei den gewöhnlichen Unterlagsplatten einfach durch Annageln oder Anschrauben auf dem Holze der letzteren (Fig. 9) vermittelst der Nägel oder Schrauben / / oder durch einen einzigen Schraubenbolzen e, der concentrisch durch den Schienenhalter hindurchgeht (Fig. 5 und 10) und denselben auf die Schienenunterlage preist, während die Schiene an dem Schienenhalter durch die zwei Mutterschrauben ff, welche mit der in Fig. 27 dargestellten Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Muttern versehen sind, befestigt wird^ (Fig. 5, 7, 8 und 10). Bei dieser letzteren Anordnung erleidet das Holz der Schienenunterlage keine Abnutzung durch Nägel oder Holzschrauben wie bei der in Fig. 9 dargestellten Befestigungsweise. Der Kopf des Schraubenbolzens e liegt unter der Schiene in einer Vertiefung des Zapfens c, Fig. 5 und 10, ein zwischen Schraubenkopf und Wand der Vertiefung in eine Nuth der Wand eingelegtes Eisenstück verhindert das Drehen des Kopfes (Fig. 5, 10, 16 und 20). Die Mutter g des Schraubenbolzens c ist von unten in die Schwelle A eingelassen, und zwar genügend tief, um bei später etwa vorzunehmendem tieferen Einlassen des Schienenhalters in die Schienenunterlage ein entsprechendes Nachziehen des Schraubenbolzens e zu gestatten, ohne dafs derselbe dabei-auf das Bettungsmaterial unter der Schwelle A stöfst (Fig. 5, 6 und 10).
Ein aus Schmiedeisen oder Stahl gewalzter
Schienenhalter ist in Fig. 6 und 23 bis 25 dargestellt. Derselbe ist etwa 1 50 mm lang und breit und ist auf der oberen Fläche mit zwei Rippen oder Rändern h, zwischen denen die Schiene liegt, versehen. In der Mitte des Schienenlialters ist parallel mit diesen Rändern eine U-förmige Rinne i eingewalzt, welche in das Holz der Schienenunterlage eingelassen wird und so den seitlichen Druck direct auf das Holz überträgt, aufserdem aber, ähnlich wie die Vertiefung des Zapfens c des gegossenen Schienenhalters, zur Aufnahme des Kopfes des Schraubenbolzens e dient, welcher, mitten durch den Schienenhalter gehend, denselben mit der Schienenunterlage verbindet. Schiene und Schienenhalter werden durch die Schrauben// vereingt (Fig. 6).
In Fig. 26 ist ein Schienenstuhl mit einem (oder mehreren) angegossenen Zapfen k dargestellt, welche in das Holz der Schienenunterlage eingelassen werden, um den seitlichen Druck direct auf dieses zu übertragen. Aufser diesen Zapfen zeigt der Stuhl nichts Neues.
Die oben erwähnten Schienenstöfse, die sich durch besondere Festigkeit auszeichnen, können nur bei Anwendung eines Systems eigenthümlicher Schienenunterlagen, dessen Beschreibung hier folgt, ausgeführt werden. Dieses System bezweckt, den Holzschwellen neben gröfserer Elasticität eine längere Dauer als die bisherige zu verleihen. Das rasche Untauglichwerden der Holzschwellen ist bekanntlich eine Folge der Abnutzung, welche dieselbe beim Umnageln der Schienen u. s. w. erleiden, sowie des Faulens, welches dadurch herbeigeführt wird, dafs die Oberfläche der Schwellen im günstigsten Falle nur mit einer sehr dünnen Schicht Kies bedeckt werden kann, häufig aber ganz unbedeckt zu Tage liegt, somit dem Wechsel der Nässe und Trockenheit, dem Froste und der Bildung einer parasitischen Vegetation ausgesetzt ist. Diese Uebelstände sind aber unzertrennlich von der zweifachen Aufgabe, die den Schwellen bis jetzt zugemuthet wird, nämlich erstens, den Druck auf die Bettung zu übertragen, und zweitens, unmittelbar zur Befestigung der Schiene zu dienen. Die hier beschriebene Schienenunterlage (Fig. 1 bis 7) zerfällt nun in zwei Bestandteile und besteht aus der eigentlichen Querschwelle A, welche nur den Druck auf die Bettung überträgt, und aus zwei auf der Schwelle angebrachten, aus hartem Holz angefertigten Klötzen oder Kissen B B von 15 bis 20 cm Höhe und Dicke und 40 bis 60 cm Länge, welche zur Befestigung der Schiene bezw. zur Regulirung ihrer Höhenlage dienen (Fig. 1). Die Befestigung der Kissen auf der Schwelle geschieht am einfachsten durch den Schraubenbolzen e, der durch den Schienenhalter hindurchgeht und so Schwelle, Kissen und Schienenhalter zu einem Ganzen vereinigt (Fig. 5 und. 6). Eine seitliche Verschiebung des Kissens auf der Schwelle hindert der hölzerne oder eiserne, halb in die Schwelle, halb in das Kissen eingelassene Zapfen d, der am besten cylindrische Form erhält und concentrisch zu dem durch ihn hindurchgehenden Schraubenbolzen e angeordnet wird, damit er mit Hülfe eines Fräsers in das Holz eingelassen werden kann (Fig. 5 und 6).
Durch Anbringen der Kissen B auf den Querschwellen A auf der ganzen Bahnstrecke erreicht man nun folgende Vortheile:
1. Die tief in die Bettung eingesenkte Schwelle A wird durch ihre Ueberfüllung mit einer starken Kiesschicht kräftig gegen Fäulnifs and Einwirkung des Frostes geschützt.
2. Die Schwelle A erleidet nicht wie bisher durch Nachdrechselung oder durch Umnageln der Schienen Abnutzung, da alle derartigen Operationen nur mit den Kissen B B vorgenommen werden, welche erforderlichenfalls ohne nennenswerthe Kosten ausgewechselt werden können.
3. Bei Anfertigung der Kissen aus hartem Holze kann die Schwelle A aus billigem, weichem Holze bestehen, ohne in Bezug auf Dauerhaftigkeit einer solchen aus hartem Holze wesentlich nachzustehen.
4. Die Schwelle erhält durch die Kissen gerade auf der Stelle, wo sie den Druck auf die Bettung überträgt, einen hohen Grad von Elasticität.
5. Bei der durch die Kissen B bedingten tiefen Lage der Schwellen A ist es möglich, Schienenstöfse von besonderer Solidität zu erzielen. Zu dem Ende werden bei den Stöfsen je zwei Schwellen (Stofsschwellen) A A unter Fortfall der Kissen -B durch zwei normal zu den Schwellen angeordnete Balken D D zu einem Rahmen verbunden (Fig. 4) und auf diesen Balken die Schienenhalter EE angebracht, zwischen denen der Stofs liegt (Fig. 4, 7 und 8). Die Verbindung der Schwelle A, der Balken D und der Schienenhalter mit einander geschieht (in derselben Weise wie in Fig. 5 und 6) durch den Schraubenbolzen e. Der ruhende Schienenstofs liegt in seiner ganzen Länge auf dem starken und elastischen Balken D, welcher dem Stofse namentlich gegen verticalen Druck eine aufserordentliche Festigkeit verleiht und aufserdem diesen Druck gleichmäfsig auf die beiden Stofsschwellen überträgt.
Schwebende Stöfse werden unter Beibehaltung der Kissen B B auf den Stofsschwellen in übrigens bekannter Weise ausgeführt (Fig. 2).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einem Eisenbahnoberbau mit hölzernen Querschwellen und hölzernen Schienenunterlagen auf den Querschwellen die Anordnung eines Schienenhalters zur Befestigung der Schie-
    nen an den Unterlagen (Kissen) B B oder Balken D D, 'gekennzeichnet:
    a) durch die kreisförmige Scheibe F, deren untere Fläche entweder glatt oder mit einem concentrischen Ringe α oder mit concentrischen Zapfen c versehen sein kann;
    b) durch die Verbindung der Scheibe F mit
    den Kissen B und der Schwelle A durch einen einzigen durchgehenden Schraubenbolzen e;
    durch die von Kissen B und Schwelle A durchaus unabhängige Befestigung der Schienen auf dem Schienenhalter mittelst der Schrauben //.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47906D Schienenbefestigung Expired - Lifetime DE47906C (de)

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DE (1) DE47906C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4431065A (en) * 1982-02-26 1984-02-14 Smith International, Inc. Underreamer
US4690039A (en) * 1983-02-08 1987-09-01 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Air conditioner for vehicle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4431065A (en) * 1982-02-26 1984-02-14 Smith International, Inc. Underreamer
US4690039A (en) * 1983-02-08 1987-09-01 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Air conditioner for vehicle

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