DE478855C - Verfahren zum Trocknen breiigen Nassgutes in zwei Stufen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Trocknen breiigen Naßgutes in zwei Stufen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Trocknen von Naßgut, welches die Neigung hat, während des Trockenvorganges zähe, kitt- oder teigartige, an den Wandungen der Trockner anbackende Massen zu bilden.
• Bekanntlich lassen sich Kristall- und Salzbreie in den bekannten Trockenvorrichtungen nur mit einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt trocknen, bei dessen Überschreitung sie Klumpen bilden bzw. anbacken und das Fertiggut in unerwünschter Weise verändern.
• Mit Hilfe eines Knetwerks ist man in der Lage, bei feuchten und teigigen Massen das Anbacken und die Klumpenbildung infolge des Durchmischens zu verringern. Da aber bei Verwendung eines Knetwerks die zu trocknende Masse in allen Phasen des Trockenvorganges und an allen Stellen immer den gleichen Feuchtigkeitsgehalt hat, ist es unmöglich, in der bisherigen Weise ein Knetwerk zur ununterbrochenen Arbeit zu verwenden. Auch diejenigen Verfahren zum Trocknen breiartigen Naßgutes, bei denen dem Brei vor seiner Einführung in den eigentlichen Trockner ein Teil seines Wassergehalts in Vortrocknern mit Drehtrommeln entzogen wird, gestatten keinen ununterbrochenen Arbeitsgang.
• Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß man unter Anwendung der an sich bekannten Vor- und Fertigtrocknung für die Vortrocknung ein zwei- oder mehrräumiges Knetwerk benutzt. Mit einem derartigen Knetwerk wird die Feuchtigkeit- nur so weit entfernt, daß- der Zustand der Klumpenbildung und des Anbackens überwunden ist. Sobald dies erreicht ist, wird die Fertigtrocknung in einer anderen Trockenvorrichtung, z. B. einem Schaufeltrockner, zu Ende geführt.
• Der Zufluß des Naßgutes in das Knetwerk läßt sich hierbei derart regeln, daß der Feuchtigkeitsgehalt des austretenden Gutes immer der gleiche ist, und daß es schaufelbar wird.
• Ganz abgesehen davon, daß man gemäß der Erfindung in der Lage ist, teigartige Massen in fortlaufendem Betriebe zu trocknen, wird durch diese Arbeitsweise auch die Zeitdauer des Trockenvorganges ganz außerordentlich abgekürzt und hierdurch außer Zeit auch Dampf, Kraft und Arbeitslohn gespart.
• Als für den vorliegenden Zweck besonders geeignete Knetwerke kommen beispielsweise die bekannten zwei- oder mehrräumigen, mit zueinander gegenläufigen, sigmaartig ausgebildeten Knetarmen in Betracht.
• - Die Arbeitsweise kann sowohl bei verringertem wie bei gewöhnlichem und auch bei erhöhtem Druck, gegebenenfalls auch im Luft- oder Gasstrom, durchgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen breiartigen Naßgutes in zwei Stufen unter Anwendung einer Vor- und einer Fertigtrocknung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vortrocknung ein bekanntes zwei- oder mehrräumiges Knetwerk verwendet wird.