DE478398C

DE478398C - Fliehkraftschalter, insbesondere fuer Elektromotoren mit umlaufendem Anlasswiderstand

Info

Publication number: DE478398C
Application number: DEM103074D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1927-12-17
Publication date: 1929-06-24

Description

Fliehkraftschalter, insbesondere für Elektromotoren mit umlaufendem Anlaßwiderstand In neuerer Zeit werden Elektromotoren vielfach mit selbsttätigen Anlassern ausgerüstet, welche in den umlaufenden Teil des Motors eingebaut werden., wobei die Anlaßwiderstände je nach Größe der Motortype beim Anlauf durch einen oder mehrere Fliehkraftschalter in Stufen kurzgeschlossen werden.
Die Erfindung betrifft eine besondere Konstruktion eines solchen Zentrifugalschalters, der hauptsächlich für derartige Anlasser bestimmt ist.
Die Zeichnung betrifft ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar als Fliehkraftanlasser für Elektromotoren.
Bei dem in Abb. z und 3 in einer Seitenansicht und zum Teil im Schnitt bzw. in Draufsicht gezeigten Beispiel ist ein Gewicht 8 an einer Blattfeder 7 befestigt. In der Mitte der letzteren ist ferner ein Führungstift 5 an einer Kontaktplatte q. beweglich und durch eine Schraubenfeder 6 abgefedert befestigt. Die Feder 7 wird bei ruhendem Motoranker durch eine seitliche Blattfeder 2 und den Bügel = (bei Ausführungen nach der Abb. 2 durch zwei Blattfedern 2) in der Stellung III gehalten, das heißt nach innen durchgebogen. Bei der Rotation des Ankers wird infolge der Zentrifugalkraft der Druck des Gewichtes 8, welches in seiner Wirkung vom Führungstift 5 mit der Kontaktplatte q. unterstützt wird, so groß, daß die Blattfeder 7 die Gegenkraft der Feder 2 überwindet und über die Zwischenstellung II nach der Laufstellung I schnappt. Da die durch die Blattfeder 2 erzeugte Gegenkraft gemäß dem Tangens des Durchbiegungswinkels abnimmt (bei vollständig gestreckter Feder 7 ist dieselbe gleich o), so wird bei einmal eingeleitetem Schließvorgang die Wirkung der Zentrifugalkraft immer mehr überwiegen, wodurch also der Übergang von der Ruhestellung III in die Laufstellung I schnappartig erfolgt. Sobald die Feder 7 die Zwischenstellung II passiert, erfolgt die Kurzschließung der gezeigten drei Kontakte 3 durch eine Kontaktplatte q.. Wird der Motor vom Netz abgeschaltet, so nimmt die Drehzahl des Läufers ab und dementsprechend auch der durch das Gewicht 8 ausgeübte Druck auf die Blattfeder 7. - Bei einer bestimmten, durch Rechnung oder Versuch zu ermittelnden Drehzahl wird die Kraft der gespannten Gegenfeder6 gegenüber derjenigen des Gewichtes 8 überwiegen. Die Blattfeder 7 wird sich infolgedessen bei abnehmender Zentrifugalkraft in die Zwischenstellung II bewegen und von da aus infolge Überwiegen der Federkraft 2 weitergehen nach Stellung III. In Stellung II berührt das Gewicht 8 den oberen Wulst 12 des Führungstiftes 5 und nimmt nun den letzteren und damit auch die Kontaktplatte q. mit, wodurch der Kurzschluß der drei Phasen des Anlaßwiderstandes aufgehoben wird. Durch entsprechende Bemessung der Feder 6 hat man es in der Hand, das Abschalten des Zentrifugalanlassers bei einer beliebigen Drehzahl zu vollziehen.

Claims

PATRNTANSPRUCIi: Fliehkraftschalter, insbesondere für Elektromotoren mit umlaufendem Anlaßwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Mitte den Kontakt (q.) tragende, im Stillstand nach innen durchgebogene Blattfeder (7) einer- oder beiderseits an weiteren Blattfedern (2) abgestützt ist, deren Gegenkraft allmählich abnimmt.