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Kombinationsschloß Die Erfindung betrifft ein Kombinationsschloß,
das mit mehreren auf ihren Seitenflächen mit geschlitzten Ringkränzen versehenen
Kombinationsscheiben ausgestattet ist, deren Drehachsen hintereinander ausgerichtet
sind und deren mit Ziffern versehene Ränder durch in dem Gehäuse befindliche Schlitze
zugänglich sind. Diese Scheiben sperren einen senkrecht zur Drehachse der Kombinationsscheiben
beweglichen Riegel, der mit Ansätzen versehen ist, die durch die zugehörigen Schlitze
in den Ringkränzen gehen können, wenn das Schloß auf eine bestimmte Kombination
eingestellt ist.
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Bei derartigen Schlössern besteht die Gefahr, daß jemand durch Einführen
eines dünnen Gegenstandes in den unvermeidlichen Zwischenraum zwischen dem Schloßgehäuse
und den durch dieses hindurchragenden Kombinationsscheiben die Lage der Schlitze
in den Ringkränzen der Scheiben abtasten kann.
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Diese Gefahr zu beseitigen ist das Ziel der Erfindung, und zwar -wird
dieses dadurch erreicht, daß man zwischen die geschlitzten Ringkränze der Kombinationsscheiben
und die Gehäuseschlitze, von denen aus die Scheiben gehandhabt werden, aus Ringen
bestehende Schutzglieder schaltet, die das Auffinden der Lage der Schlitze in den
Ringkränzen von der Außenseite des Schlosses her erschweren. Weitere Merkmale der
Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich. Auf der Zeichnung
ist ein Schloß gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht eines bekannten Kombinationsschlosses,
das besonders zum Verscfiließen von Pulten o. dgl. geeignet ist.
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Abb. a ist ein Seitenriß der Abb. i im Schnitt.
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Abb.3 zeigt schaubildlich den Riegel des Schlosses.
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Abb. 4 ist ein Schnitt durch eine der bisher gebräuchlichen Sperr-
oder Stellscheiben. Abb.5 ist ein Schnitt durch eine Stell-oder Sperrscheibe gemäß
der Erfindung.
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An der Vorderplatte 25 des Schloßgehäuses ist ein Gehäuseteil
27 befestigt, der die Stellscheiben 30 und den Riegel 42 aufnimmt. Die Stehscheiben
3o sitzen drehbar auf einer Welle 29 und ragen mit ihrem mit Ziffern versehenen
Rand durch die Schlitze 31 in der Vorderplatte 25. Jede Stellscheibe 30 ist
auf einer ihrer Seitenflächen mit einem bei 40 geschlitzten Ringkranz 37 versehen.
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Der Riegel 4ä greift mit seinen Einschnitten 44, an welchen Ansätze
41 stehengelassen wurden, über den Rand der Stellscheiben.
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In der Offenlage (Abb. 2) liegen die Ansätze 41 des Riegels innerhalb
der Ringkränze 37 der Scheiben 30, so daß die Scheiben gedreht werden können. Werden
die Scheiben auf die richtige Kombination eingestellt, so
sind die
Schlitze qö der Ringkränze 37 in der in Abb. 2 gezeigten Lage hintereinander ausgerichtet.
Der Riegel 42 kann darin durch Drehen des Knopfes 47, dessen Scheibe den Riegel
mittels Stiftes 51 mitnimmt, in die Schließlage bewegt werden, da die Ansätze 41
durch die Schlitze q.o hindurchtreten können. Befindet sich der Riegel in der Schließlage,
die Ansätze 44 also außerhalb der Kränze 37, so können die Stellscheiben beliebig
verstellt werden.
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Bei derartigen bekannten Schlössern besteht nun die Gefahr, daß jemand
in den unvermeidlichen Zwischenraum zwischen dem Schloßgehäuse und den durch dieses
hindurchragenden Stellscheiben einen dünnen Gegenstand einführt und durch Drehen
der Stell-5cheiben die Lage der Schlitze q.o in den Ringkränzen 37 abtasten kann.
Um- diese Gefahr zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung zwischen die geschlitzten
Ringkränze 37 und die Gehäuseschlitze 31 Schutzglieder geschaltet, die aus den Ringen
53 (Abb. 6) bestehen. Die Ringe 53 werden zweckmäßig gleichachsig zu den Ringkränzen
37 angeordnet, so daß auf jeder Scheibe eine ringförmige Nut 54 gebildet wird, in
der jeweils der entsprechende Ansatz 41 des Riegels 42 bei dessen Schließlage liegt.
Die Ringe 53 können ebenfalls mit Schlitzen versehen sein, welche jedoch zweckmäßig
an einer anderen Stelle liegen als die Schlitze der Ringkränze 37. Man erhält dadurch
gleichzeitig mit der gegebenen Stellscheibenzahl eine zusätzliche Einstellmöglichkeit.