DE478067C - Rahmengestell fuer Dampflokomotiven, insbesondere Turbinenlokomotiven - Google Patents

Rahmengestell fuer Dampflokomotiven, insbesondere Turbinenlokomotiven

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DE478067C
DE478067C DEW72314D DEW0072314D DE478067C DE 478067 C DE478067 C DE 478067C DE W72314 D DEW72314 D DE W72314D DE W0072314 D DEW0072314 D DE W0072314D DE 478067 C DE478067 C DE 478067C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F1/00Underframes
    • B61F1/06Underframes specially adapted for locomotives or motor-driven railcars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt, ein Rahmengestell für Dampflokomotiven, insbesondere Turbinenlokomotiven, zu schaffen, das eine ausreichende Längs-, Quer- und Drehungsfestigkeit aufweist, um alle auftretenden Beanspruchungen ohne Mitwirkung von Teilen der Kessel- und Maschinenanlage aufnehmen zu können. Zu diesem Zwecke ist der übliche, die Trieb-. und Laufachsen aufnehmende Längsrahmen als wesentliches Bauglied des Traggestells beibehalten und mit seitlich über die Rahmenebene ausladenden Seitenwandungen des Lokomotivaufbaues zu einem einheitlichen Traggliede starr verbunden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Aufbau einer Lokomotive nach Art eines Schiffskörpers mit tragender Außenhaut auszubilden und in diesem schiffsähnlichen Aufbau die Kesselanlage aufzustellen. Bei dieser Lokomotive sind die Triebachsen in besonderen Laufgestellen, die auch die Antriebsmaschinen tragen, gelagert. Ferner ist auch eine durch Brennkraftmaschinen angetriebene Lokomotive bekannt, bei der das Rahmengestell durch ebene Seitenwangen gebildet wird, die in der Mitte der Lokomotive, wo der Führerstand gelegen ist, hochgezogen und an beiden Enden durch die Gehäuse der Maschinen gegeneinander verstrebt sind. Diesen bekannten Rahmengestellen fehlt also das für die Erfindung kennzeichnende Merkmal, daß der übliche, die Trieb- und Laufachsen aufnehmende Längsrahmen beibehalten ist und seitlich ausladende Wandungsteile des Aufbaues mit diesem üblichen Längsträger in starre Verbindung gebracht sind, so daß die im Längsrahmen auftretenden senkrechten Kräfte zum Teil in diese angeschlossenen Bauglieder übertragen werden. Es ist also die Bauhöhe der Lokomotive mehr oder weniger ausgenutzt, um, vom üblichen Längsrahmen ausgehend, ein starres, nach Festigkeitsgrundsätzen zu berechnendes Rahmengestell zu schaffen, bei dem die Hauptglieder die Form eines im Querschnitt abgekröpften Trägers aufweisen. Ein solches starres Rahmengestell ist besonders vorteilhaft für Turbinenlokomotiven, da bekanntlich, insbesondere bei Hochdruckturbinenlokomotiven,' das Bestreben dahin geht, die Kraftanlage samt Kühlanlage auf einem durchlaufenden starren Unterbau oder Wagenkörper zu vereinigen. Es ist einleuchtend, daß in einem solchen Fall die Lokomotive verhältnismäßig sehr lang wird und es dann besonders notwendig und vorteilhaft ist, einen tragfähigen Unterbau zu schaffen, dessen Abmessungen nach Festigkeitsgrundsätzen berechnet werden können.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II eines Ausführungsbeispiels des neuen Rahmengestells. In Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel im Querschnitt dargestellt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen bezeichnet ι einen Lokomotivlängsrahmen üblicher Ausführung, der also insbesondere mit Lagerbacken 2 für die Trieb- und Laufachsen ver-
sehen ist. Mit dem Längsrahmen ι sind seitlich über die Rahmenebene ausladende Wandungsteile des Aufbaues starr verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ι und 2 ist die Tragkonstruktion der Seitenwandungen des Aufbaues als Fachwerkträger 3 ausgebildet. Jede Seitenwandung 3 ist mit dem auf der betreffenden Seite liegenden Längsträger 1 durch Winkel 4 starr verbunden, so daß ein im Querschnitt abgekröpftes Tragglied entsteht. Die beiden Tragglieder sind untereinander durch Querbinder 5 und Diagonalen 6 verbunden. Ferner sind noch der Wagenboden 7, das Wagendach 8 und seitliche Ver-Meldungen 9 an dem starren Rahmengestell befestigt. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Decke und die seitlichen Verkleidungswände 9 des Wagenaufbaues an der Kraftübertragung teilnehmen. Ebenso ist es nicht erforderlich, daß die tragende Fachwerkwand 3 die volle Höhe des Wagenkastenaufbaues hat. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist angenommen, daß die Wagenkastenseitenwand als Blechträger 10 ausgebildet ist. Zur starren Verbindung der ■ Seitenwände 10 mit dem Längsrahmen 1 dienen durchlaufende U-Eisen 11. Da die Blechwände 10 über die Rahmenebene seitlich ausladen, so sind wieder im Querschnitt abgekröpfte Tragglieder vorhanden. An den U-Eisen 11 ist auch der Wagenkastenboden 12 befestigt. Ferner ist die Wagenkastendecke 13 durch durchlaufende Längsglieder 14 an die Seitenwände angeschlossen und somit als tragender Bauteil in die Traggestellkonstruktion eiribezogen. Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach Abb. ι und 2, wo die Längsrahmen 1 innerhalb der Triebräder liegen, sind bei dem Ausfülirungsbeispiel nach Abb. 3 die Längsrah.-men 1 außerhalb der Triebräder angeordnet. Es ergibt sich dadurch einerseits der Vorteil, daß die senkrechten Kräfte auf kürzerem Wege in die tragenden Seitenwandungsteile übergeleitet werden. Anderseits entsteht ein größerer freier Raum zwischen den Triebrädern, was günstig ist, falls die Triebräder unter Vermeidung einer Blindwelle unmittelbar, z. B. durch Elektromotoren, angetrieben werden sollen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι ., Rahmengestell für Dampflokomotiven, insbesondere Turbinenlokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß der übliche, die Trieb- und Laufachsen aufnehmende Längsrahmen (1) beibehalten und mit Seitenwandungen (z.B. 3 oder 10) des Lokomotivaufbaues, welche über den Längsrahmen seitlich ausladen, zu einem einheitlichen Tragglied starr verbunden ist, so daß die auftretenden Beanspruchungen bereits ohne Mitwirkung von Teilen der Kessel- und Maschinenanlage aufgenommen werden können.
  2. 2. Rahmengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als zusätzliches Tragglied dienenden Seitenwandungen (10) mit den Außenwänden des Wagenkastens zusammenfallen und in diesem Falle bis zu deren vollen Höhe als Tragglied ausgenutzt sind.
  3. 3. Rahmengestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Wagendach (13) als tragender Bauteil miteinbezogen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW72314D 1926-04-15 1926-04-15 Rahmengestell fuer Dampflokomotiven, insbesondere Turbinenlokomotiven Expired DE478067C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19932449A1 (de) * 1999-07-12 2001-02-01 Siemens Krauss Maffei Lokomoti Lokomotivkastenaufbau mit Querschnittsversteifung
EP2310243A4 (de) * 2008-07-29 2017-01-04 Electro-Motive Diesel, Inc. Flexibles gelenk für eine lokomotiven-karosserie

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19932449A1 (de) * 1999-07-12 2001-02-01 Siemens Krauss Maffei Lokomoti Lokomotivkastenaufbau mit Querschnittsversteifung
DE19932449C2 (de) * 1999-07-12 2002-02-28 Siemens Krauss Maffei Lokomoti Lokomotivkastenaufbau mit Querschnittsversteifung
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