DE477712C - Bremssteuerung fuer Viertaktfahrzeugmotoren - Google Patents

Bremssteuerung fuer Viertaktfahrzeugmotoren

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DE477712C
DE477712C DEM103878D DEM0103878D DE477712C DE 477712 C DE477712 C DE 477712C DE M103878 D DEM103878 D DE M103878D DE M0103878 D DEM0103878 D DE M0103878D DE 477712 C DE477712 C DE 477712C
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brake
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run
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MOTORWAGENFABRIK BERNA AKT GES
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MOTORWAGENFABRIK BERNA AKT GES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/06Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/02Valve drive
    • F01L1/04Valve drive by means of cams, camshafts, cam discs, eccentrics or the like
    • F01L1/08Shape of cams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Bremssteuerung für Viertaktfahrzeugmotoren Es sind Bremssteuerungen für Viertaktfahrzeugmotoren bekannt, bei welchen die auf der Steuerwelle sitzenden, zum Viertaktbetrieb des Motors dienenden Einlaß- und Auslaßnocken durch Verschiebung der Steuerwelle ausgeschaltet bzw. zum Zusammenwirken mit einem in der gleichen Mittelebene wie der Auslaßnocken liegenden Bremsnocken gebracht werden, um den das Fahrzeug antreibenden Motor in einen die Bremsung des Fahrzeuges bewirkenden Zweitaktkompressor umzuschalten. Dabei muß die Steuerwelle, zur Regelung des Bremseffektes, allmählich um 9o° gedreht werden. Dies bedingt einen entsprechend verwickelten Aufbau der Umschaltvorrichtung, wodurch die Zuverlässigkeit derselben und somit die Betriebssicherheit des Fahrzeuges beeinträchtigt wird.
  • Um diese Nachteile zu beheben, wird beim Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung die Anordnung getroffen, daß der Auslaßnocken, dessen Mittelachse winklig zu derjenigen der Bremsnocken liegt, einen langen, axialen Ablaufkegel hat, und die Bremsnocken lange Ablaufkegel haben, wodurch die Bremskompression gestört und eine Regelwirkung erzielt wird.-Zwar sind Nockenabschrägungen im weitern Sinne bei Motorbremsnocken seit langem bekannt, jedoch sind bei der gegenwärtigen Erfindung diese Abschrägungen einzeln und verbunden als Regelorgane benutzt.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß die Steuerwelle voi der Motorarbeitsstellung aus langsam gegen die Motorbremsstellung zu verschoben wird, so daß die Rolle des Auslaßventilstupfers zunächst auf den Ablaufkegel des Auslaßnockens lind dann allmählich auf die beiden Auflaufkegel des BremMoppelnockens zu liegen kommt.
  • Die Benennungen Ab- und Auflauf sind bei der Rückwärtsverschiebung zu vertauschen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Nockenkörpers in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Stirnansicht, während Abb. 3 bis 5 mit Abb. 3a bis 5a graphische Erläuterungen der Arbeitsweise der Steuerung darstellen. Der Steuernocken 2 sitzt auf der Steuerwelle i, die in Längsrichtung verschiebbar ist. Der Steuernocken 2 ist langgestreckt und besitzt zwei fest miteinander verbundene oder aus einem Stück gearbeitete Teile 2a und 2b. Den Teil 2b bestreicht eine Stupferrolle 5 beim Auslaß und den Teil 2a eine Stupferrolle 5a beim Einlaß. Der Teil 2c hat zunächst einen Auslaßnocken 3, der seitlich 'in einer langen, kegelförmigen Regelbahn 6 in den zylindrischen Teil 2c des Nockenkörpers allmählich ausläuft. Auch eine auf einem zylindrischen Teil 2d des Nockenkörpers 2 sitzender Einlaßnocken ¢ läuft mit einer seitlichen, kegelförmigen aber kurzen Bahn 4a in den zylindrischen Teil 2d aus. Ferner weist der Nockenkörper 2 noch einen Dekompressionsnocken 8 auf und zwei Bremsnocken 9 -und i o, welch letztere mit langgestreckten kegelförmigen Bahnen i i und 12 in den zylindrischen Teil 2c abfallen. Sie fallen in entgegengesetzter Richtung zur Bahn 6 in den Teil 24 ab, und zwar so, daß die Übergangsstellen 13 und 14 der Bahnen i i und 12 die Übergangsstelle i 5 der Bahn 6 seitlich übergreifen. Diese langen Bahnen 6, 11 und 12 dienen dazu, mit Hilfe der Stupferrollen 5 eine Regelwirkung 'dä;-durch zu erzeugen, daß die Bremskompression gestört wird.
  • Die Arbeitsweise der Steuerung ist folgende: In den Abb. 3 bis 5 sind die Takte I bis IV des Viertaktmotors durch die vertikalen strichpunktierten Linien angedeutet. In Abb. 3 stellt die Kurve 16 das Spannungsdiagramm dar, während der Kraftleistung des Motors, d. h. während des Ahsaugens, der Kompression, der Explosion, der Expansion und des Auspuffes, erzeugt durch die Ventilanhubkurv en 3 und 4 des Einlaß- und Auslaßnöckens bei den Stellungen I der Stupferrollen 5, 5a entsprechend dem Arbeitsschema der Abb. 3a.
  • Die Kurve 17 in Abb. 3 zeigt die Verringerung der Kompression und Explosion infolge gleichzeitigen Arbeitens des Auslaßnockens 3 und des Dekompressionsnockens 8 gegen die Stupferrollen 5, Ein- und Auslaßnocken sowie Dekompressionsnocken arbeiten dann gemäß Abb. 3b mit Stupferrollenstellung II gemäß Abb. i.
  • Durch das Verschieben der Steuerwelle ist die Einlaßstupferrolle 5a vom Einlaßnocken 4 auf der kurzen, schrägen Fläche qa in der üblichen Weise abgeglitten, und dadurch das nicht dargestellte Einlaßventil ganz stillgelegt. Die Auslaßrolle 5 befindet sich in Stellung III der Abb. i, wo sie links durch den Ablaufkegel 3 und rechts von den beiden Auflaufkegeln i i und 12 der Bremsdoppelnocken g und io angehoben wird. Dadurch- entsteht das abgeschwächte Bremsleitungsdiagramm der Abb. 4, erzeugt durch die darunter gezeichnete Ventilanhubkurve. Die Nockenkombination ist in Abb. qa dargestellt. Die Kokken g und io arbeiten zusammen im Zweitakt. Der Kegel 6 dagegen stört im Viertakt die Bremswirkung 18, so daß eine entsprechende Bremskompression nur bei jedem vierten Takt entsteht .(Punkt ig). In diesem Takt laut Abb. 4 stört nämlich der Kegel 6 nicht, weshalb die Kornpression (Bremswirkung) bis auf Punkt i9 steigt, was an sich ebenfalls nöch kein Höhepunkt ist, da bei der Stupferrollenstellung III (Abb. i) die Bremsnocken g und io in der Öffnungszeit und Anhubhöhe noch keinen Höhepunkt erreicht haben, so daß eine Drosselwirkung irre Ventilschlitz entstehen muß-.
  • Das Spannungsdiagramm nach Abb. 5. stellt die größte Bremswirkung dar mit Rollenstellung IV nach Abb. i. Abb. 5a zeigt die Nokkenkombination der im Zweitakt arbeitenden Bremsnocken g und io mit größter Öffnungszeit und mit größtem Ventilhub (keine Drosselung im Ventilschlitz). Es entsteht in jeder oberen Kolbentotlage im Punkte 2o (Abb. ,1) jedesmal die größte Bremswirkung. Der Motor arbeitet in der bekannten Weise als Zweitaktbremskompressor, d. h. Öffnen des Ventils in der Nähe des oberen Totpunktes, Schließen desselben in der Nähe des unteren Totpunktes.
  • Es ist aus der Abb. i und 2 ersichtlich, däß auch der Dekompressionsnocken 8 während des Überganges von 3 nach g, io noch vorübergehend störend in die Bremswirkung zwecks Regelung der Bremsleistung eingreifen kann. Diese Störung würde dann im 4. Takt (Abb. 4) auftreten und so den Kompressionspunkt ig vorerst noch herunterdrücken.
  • Die bei ähnlichen Einrichtungen bislang im Gebrauch gewesenen Sonderregelvorrichtungen sind bei der Erfindung nicht mehr nötig. Es wird durch diese eine wesentliche Vereinfachung und Steigerung der Betriebssicherheit erzielt. Dies ist namentlich in Augenblicken der Gefahr bei Kraftwagen von großer Bedeutung. Die Steigerung der Betriebssicherheit wird dadurch erreicht, daß besondere Regelteile und deren Gestänge für den Übergang zur Höchstleistung der Bremse wegfallen. Das Regelteil ist ein fest auf der Steuerwelle sitzender Alylauf- und Auflaufkegel, der keinen Störungen unterworfen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsteuerung für Viertaktfahrzeugmotoren, die durch Verschieben der Steuerwelle Ein- und Auslaßnocken ausschältet und nach der Verschiebung einen die Auslaßventile im Zweitakt steuernden Bremgdoppelnocken in Tätigkeit setzt, dadurch- gekennzeichnet, daß der Auslaßnocken (3), dessen Mittelachse winklig zu derjenigen der Bremsnocken (g, io) liegt, einen langen, axialen Ablaufkegel (6) hat, und daß die Bremsnocken (g, io) lange Auflaufkegel (ii, i2)° haben, wodurch die Bremskompression gestört und eine Regelwirkung erzielt wird.
  2. 2: Bremssteuerung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkegel (6) des Auslaßnockens (3) in die Verschiebungseinrichtung gegenüber den Auflaufkegeln (11, i2) des Bremsdoppelnockens (g, io) zurre Zweck der Verfeinerung der Bremsregelung-übergreift.
  3. 3. Bremssteuerung gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufkegel (ii, i2) des Bretnsdoppelnockens (9, io) derart schwach ansteigen, daß die Auflaufkegel selbst als Bremsregelteile dienen.
  4. 4. Bremssteuerung gemäß Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekompressionsnocken (8) ebenfalls als Bremsregelteil mit herangezogen wird.
  5. 5. Bremssteuerung gemäß Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkegel (6) des Auslaßnockens (3) oder die Auflaufkegel (11, 1a) des Bremsdoppelnockens (9, io) oder der Dekompressionsnocken (8) einzeln oder in jeder möglichen Kombination zur Bremsregelung benutzt werden.
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