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Drehbare Einschmelzmaschine für Projektionsglühlampen Bei Projek tionsglühlampen,
insbesondere Scheinwerferglühlampen, mit in einer Ebene liegendem Leuchtkörper und
am Lampensockel angebrachten, die Stellung des Leuchtkörpers -in der Fassung sichernden
Bajonettstiften oder Anschlägen, kommt es bekanntlich sehr darauf an, daß der Leuchtkörper
eine ganz bestimmte Stellung zum Sockel bzw. zu, den B.ajonettstiften desselben
einnimmt. Es muß daher sowohl beim Herstellen des Traggestelles und Einschmelzen
desselben in die Glocke als auch beim Aufbringen des Sockels auf der Sockelkittmaschine
größte Sorgfalt zwecks genauer gegenseitiger Zurechtrückung der einzelnen Lampenteile
aufgewendet werden. Da trotz größter Sorgfalt durch bloßen Augenschein eine große
Genauigkeit in der Stellung der Lampenteile, insbesondere bei den verhältnismäßig
kleinen Automobilscheinwerferlampen, nicht zu erzielen war, so hat man schon verschiedentlich
versucht, durch Verwendung von optischen Hilfsgeräten die Beobachtung durch die
Bedienungspersonen zu erleichtern.
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Die Erfindung bezweckt, die bestimmte Einstellung der Lampenteile
unter Fortfall von optischen Hilfsgeräten ausschließlich durch Verwendung mehrerer
vornehmlich an der Einschmelzmaschine, aber auch während der Herstellung des Traggestelles
und während der Durchführung des Sückelungsvorganges zur Wirkung kommender mechanischer
Hilfsmittel zu erreichen, so daß sich eine Beobachtung der Lampenteile- so gut wie
vollkommen erübrigt bzw. diese Beobachtung weitgehend erleichtert wird.
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Auf der Zeichnung sind die verschiedenen aufeinanderfolgend Anwendung
findenden Hilfsmittel dargestellt.
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Abb. i zeigt .eine Vorrichtung für die Aufbringung des Leuchtkörpers
auf das Traggestell in schaubildlicher Darstellung.
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Abb. z veranschaulicht schaubildlich die Anwendung findende Einschmelzmaschine.
Abb.3 und 4. veranschaulichen im Grundriß und im senkrechten Schnitt die an der
Einschmelzriaschne angebrachte Einrichtung zur Umformung des Glockenhalses.
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Abb. 5 zeigt den Antrieb der Einschmelzmaschine in schaubildlicher
Darstellung. Abb.6 zeigt gleichfalls schaubildlich eine an der Einschmelzmaschin:e
vorgesehene Einrichtung zur Ausrichtung des .einzuschmelzenden Traggestelles.
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Abb, 7 ist ein Schnitt durch einen Haltekopf der Einschmelzmaschine.
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Abb.8 zeigt im Aufriß einen Haltekopf einer Sockelkittmaschi'ne.
Abb.9
zeigt die Oberansicht der Abstützplatte des in Abb. 8 dargestellten Haltekopfes.
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Abb. i o und i i sind im ' rechten Winkel zueinander stehende_ Ansichten
einer fe@tiggestellten Lampe.
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Die in Abb. i dargestellte Vorrichtung :zur Anbringung des Leuchtkörpers
am Traggestell ist in unmittelbarer Nähe der in Abb. 2 dargestellten Einschmelzmaschine
aufgestellt, damit ,die Bedienungsperson für die Einschmelzmas.chine das Anbringen
des Leuchtkörpers am Traggestell und gegebenenfalls auch das Einsetzen des bespannten
Traggestelles in die Einschmelzmaschine bewirken kann, sofern letztere Maßnahme
nicht selbsttätig, etwa durch Schwinggreifer, durchgeführt wird. Die Lampentraggestelle
haben übliche Bauart und bestehen aus dein Tellerfußrölirchen i o, dem Pumpröhrchen
i i und den beiden Stromzuführungsdrähten 12 und 13, die in der Quetschstelle 14
des Traggestelles eingeschmolzen sind, und an denen der beispielsweise V-förmige
Leuchtkörper 3o unmittelbar befestigt ist. Das Traggestell wird auf einen an einem
festen Bock 15' gelagerten Schwingarm 15 aufgesetzt, der so eingerichtet ist, daß
der Teller des Fußröhrchens. i o auf einem Rohrstück 1 7 aufsitzt, in das das Pumpröhrchen
i i hineinragt. Um das Traggestell in der Aufbringeinrichtung zuverlässig auszurichten
und festzuhalten, ist am Schwingarm 15 ein Klemmhebel 18 vorgesehen, der das Pumpröhrchen
i i in .der Kerbe eines Blockes 18' hält, die gleichachsig mit der Bohrung des Rohrstückes
17. angeordnet ist. Das Einsetzen des Traggestelles in den Schwingarm 15 kann in
beliebiger Stellung des letzteren erfolgen, doch wird dieser zweckmäßig, wie punktiert
angedeutet, für die Aufbringung des Leuchtkörpers wagerecht umgelegt, so daß er
auf einem Anschlag i9 zu ruhen kommt. In einem mit gewissem Abstand zum Schwingarm
15 angebrachten Schlittenbett 21 ist ein Schlitten 21' gleitbar, .der einen Block
2o mit Rillen 22 zur Auflage der Stromzuführungs.drähte 12, 13 und zwei Blöcke
26,27 zur Auflage des -an den Stromzuführungsdrähten zu befestigenden Leuchtkörpers
30 aufweist. Um die Stromzuführungsdrähte in die genannten Rillen 2.2 des
Blockes 2o einzulegen, wird der Schlitten 21' vorerst so verschoben, daß der Block
20 in Achsenrichtung des niedergeklappten Schwingarmes 15 steht. Alsdann wird das
am Schlittenzapfen 24 drehbar gelagerte, mit Handgriff 25 versehene Messex 23 betätigt,
um die über dem Block 2o vorstehenden Stromzuführungsdrahtenden abzuschneiden. Der
Schlitten 21' wird hierauf zurückgeschoben, wobei der Block 2o untex den Stromzuführungsdrähten
12, 13 hinweggleitet und an die Stelle des Blockes 2o nunmehr ,die beiden voneinander
isolierten kleinen Blöcke 26, 27 treten, die ebenfalls Rillen zur Aufnahme der Stromzuführungsdrähte
aufweisen.
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Der Leuchtkörper 30 wird sodann auf die beiden Blöcke 26, 27
so aufgelegt, daß seine Enden die freien Enden der Strpmzuführungsdrähte 12, 13
überdecken. Mittels zweier in Nähe des Schlittens 21' klappbar gelagerter elektrischer
Schweißkontakte 28, 29 wird darauf die Anschweißung des Leuchtkörpers 30 an den
Stromzuführungsdrähteni2,13 bewirkt.
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Nach Befestigung des Leuchtkörpers wird der Schwingarm 15 wieder in
seine Vertikalstellung bis zur Anlage an einen Anschlag 31 geschwungen, worauf dann
noch eine Ausrichtung des Leuchtkörpers 30 von Hand gegenüber einer in der
Achsenrichtung des Traggestells angeordneten Nadel 32 statüfndet. Das so fertiggestellte
Traggestell wird sodann in :die Einschmelzmaschine übergeführt.
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Die in Abb. 2 bis 7 dargestellte Einsclunelzmaschine besitzt in üblicher
Weise einen schrittweise umlaufenden Tisch 32, der mit einer Anzahl nicht drehbarer
Halteköpfe 33 ausgestattet ist, die je ein Traggestell und eine Glocke in richtiger
Beziehung zueinander während des Einschmelzvorganges halten. Der Tisch 32 wird von
.einer zentralen Hohlwelle 34 getragen, die, wie insbesondere Abb. 5 zeigt, durch
einen feststehenden Gestelltisch 35 der Maschine hindurchgeführt ist, welcher seinerseits
vom Maschinengtstell 36 abgestützt ist. Bei dem schrittweisen Antrieb des umlaufenden
Maschinentisches 32 verbleibt jeder Haltekopf desselben eine bestimmte Zeit in jeder
Arbeitsstellung der Maschine, wo die Bearbeitungsvorrichtungen für die Fertigstellung
der Lampen vorgesehen sind.
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Der schrittweise Antrieb für den Maschinentisch 32 weist, wie Abb..5
zeigt, eine ununterbrochen angetriebene Scheibe 37 auf, die auf einer Welle 38 befestigt
ist und von der Hauptwelle 39 mittels eines Schneckengetriebes 40, 41 angetrieben
wird. Die Schieibe 37 besitzt eine daumenförmig abgebogene Rinne 42, die bei jedem
Umlauf ,eine der Rollen 43 des Tisches 32 erfaßt und so den Tisch uni eine Teildrehung
weiterschaltet.
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Jeder Haltekopf 33 der Einschmelzmaschine besitzt in bekannter Weise
leinen nicht ganz geschlossenen, zur Auflagerung der Lampenglocke 8o dienenden Ring
44, der von zwei im Tisch 32 starr befestigten Säulen 45 getragen wird. Das in die
Glocke einzuschmelzende Traggestell wird in üblicher Weise von einer zentralen .Spindel
getragen, anderen unterem Ende im vorliegenden Falle ein Ringstück 47 (Abt. 7) befestigt
ist. Letzteres ist auf abwärts gerichteten Stiften 49 des
Tisches
32 gleitbar aufgesetzt und mittels eines. gabelförmigen Joches =q.8 auf -und ab
beweglich. Die Tragspindel besitzt eine im Ringstück 47 befestigte Hülse 5 r, deren
oberes Ende ein Mundstück 52 trägt. Die Hülse 51 ist in ihrem Innern derart abgesetzt,
daß sie in ihrem unteren Teil von geringerem lichtem Durchmesser ist als in ihrem
oberen. An dein Übergang 53 der beiden Bohrungen der Hülse 5 i liegt der Kopf 54
eines in der Hülse 51 dicht eingesetzten hohlen Bolzens 55, der in seinem oberen
Teile aufgeschlitzt ist. Der untere Teil des Bolzens 55 ist von einer Schraubenfeder
56 umgeben, die zwischen dem unteren Ende der Hülse 5 i und einem auf dem Bolzen
befestigten ebenfalls durchbohrten Bund 57 eingespannt ist. Bei der Einführung eines
Traggestelles in den Haltekopf 33 wird das Fußröhrchen i o desselben in Stellung
A der Maschine auf das Mundstück 52 aufgesetzt und das abwärts gerichtete Pumpröhrchen
i i in dem geschlitzten Ende des Bolzens 55 aufgenommen, da der Schlitz infolge
Aufwärtsbewegung des Bolzens 55 mittels eines Anschlages 59 genügend weit geöffnet
wird.
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Vor dem Überstülpen der Glasglocke über das Traggestell wird der Leuchtkörper
endgültig eingeregelt. Dies erfolgt selbsttätig mittels einer Einstelleinrichtung,
die in der Ar= beitsstellung B vorgesehen und insbesondere in den Abb. z und 6 veranschaulicht
ist. Sobald der Haltekopf in die Stellung B eingelaufen ist, werden ein Paar radial
zum Maschinentisch 32 angeordneter Zangenbacken 6o, 61 vorgeschwungen, die sich
über den Seitenflächen der Quetschstelle 14 des Traggestelles schließen. Letzteres
wird dadurch, falls die Quetschstelle und damit der Leuchtkörper von der genauen
radialen Stellung abweicht, zurechtgerückt. Diese zur Ausrichtung des Traggestelles
dienenden Zangenbacken erhalten ihren Antrieb von einer auf der Achse 38 sitzenden
Daumenscheibe 64, an welcher die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels 63 angeordnete
Rolle 62 anliegt. An derr Hebel 63 ist unter Vermittlung eines Lenkergestänges 63'
ein Winkelhebel 66, 68 angeschlossen, dessen unterer Arm 66 unter der Einwirkung
einer Feder 65 steht, die den Arm 66 gegen einen Anschlag 67 zu ziehen sucht. Durch
diese Feder wird die Rolle 62 des Hebels 63 ständig in Anlage an die Daumenscheibe
64 gehalten. Der andere Arm 68 des Winkelhebels trägt an seinem oberen Ende die
Zangenbacken 6o, 6i. Wenn die Rolle 62 von dem vorstehenden Teil der Daumenscheibe
64 beeinflußt wird, so wird der Arm 66 aufwärts und infolgedessen der andere Arm
68 des Winkelhebels zurückgeschwungen. An der Daumenscheibe 64 liegt ferner eine
Rolle 69 an, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 7o vorgesehen ist, dessen
anderes Ende gleichfalls unter Vermittlung eines Lenkergestänges 7o' an einen zweiarmigen
Hebel 71 angeschlossen ist. Das freie gabelförmige Ende 73 dieses Hebels 7.1 wirkt
auf einen Bund 74 einer im Winkelhebelarm 68 geführten Stange 77 ein. Diese Stange
77 trägt an ihrem oberen Ende einen Kopf 75, an den zwei an die Zangenbacken
6o, 61 angreifende Lenker 78, 79 angeschlossen sind. Zwischen dem Bund 74 der Stange
77 und einem Führungsauge 74' des Winkelhebelarmes 68 ist eine Feder 76 eingeschaltet.
Der Hebel 70 steht unter der Einwirkung einer Zugfeder 65', deren Einfluß jedoch
begrenzt ist, da der Hebel 7 r nur bis zum Anlangen an .einen Anschlag 72 .angehoben
werden kann. Sobald der erhöhte Teil der Daumenscheibe 64 auf die Rolle 69 des Hebels
7o zur Einwirkung gelangt, wird das freie Ende des Hebels 7.1 aufwärts bewegt, wodurch
die Stange 77 angehoben und daher die Zangenbacken über der Quetschstelle des Traggestelles
geschlossen werden. Wird die Rolle 69 durch die Daumenscheibe 64 freigegeben, so
wird der Hebel 71 durch Federwirkung im entgegengesetzten Sinne gedreht, bis er
an dem Anschlag 7 zur Anlage kommt, wobei die Feder 76 durch Wirkung auf den Bund
74 die Stange 77 abwärts bewegt und somit die Zangenbacken 6o, 61 auseinanderbewegt.
Da gleichzeitig die Daumenscheibe 64 auf das Hebelgestänge des Winkelhebels
66,68 einwirkt, so wird dieses zurückgeschwungen, d. h. die geöffneten Zangenbacken
geben den Weg für :eine Weiterschaltung des Traggestelles frei. Sobald die Zangenbacken
sich in geschlossenem Zustande befinden, -wird der Anschlag 59 (Abb.7) zurückgezogen.
Der Bolzen 55 vollführt dann durch Wirkung der Feder 56 einen Abwärtshub, wobei
sein .oberer, geschlitzter Teil zufolge des verjüngten inneren Durchmessers der
Hülse 51 über dem schon in Stellung A eingesetzten Pumpröhrchen des Traggestelles
geschlossen wird; letzteres und damit das ausgerichtete Traggestell ist nunmehr
unverrückbar festgeklemmt.
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Durch die nächste Teildrehung des Tisches 32 gelangt das festgeklemmte
Traggestell in die Stellung C, wo eine Lampenglocke 80 über das Traggestell gestülpt
und in den Ring 44 eingesetzt wird. Das Traggestell und die Lampenglocke werden
sodann durch eine Anzahl weiterer Arbeitsstellungen geführt, in denen umlaufende
Brenner 8 1 zum Verschmelzen dieser beiden Lampenteile miteinander vorgesehen sind.
Die Umdrehung der Brenner ist, wie aus den Abb.2 und 5 hervorgeht, von einem ununterbrochen
angetriebenen
Schneckengetriebe 83 abgeleitet, welches auf eine
in der senkrecht stehenden. Hohlwelle 34 eingelagerte Welle 34'einwirkt. Auf letzterer
sitzt ein Zahnrad 84 mit unterbrochener Verzahnung. Auf diesem Zahnrad 84 sind in
gleichen Abständen von der Achse zwei Rollen :85, 86 und zwischen diesen ein annähernd
kreisförmiger Daumen 87 befestigt. Ein an dieses Zahnrad angestelltes., mit voller
Verzahnung ausgestattetes kleineres Zahnrad 88 trägt einen segmentförmigen Daumen
89, an dem zwei Rollen 9o und gi vorgesehen sind. Das Zahnrad 84 besitzt auf seinem
gezahnten Umfang eine wesentlich größere Anzahl Zähne .als das Zahnrad 88, so daß
letzteres eine Anzahl Umdrehungen ausführt, wenn das Zahnrad 84 eine einzige Umdrehung
vollendet. In dem Augenblick, wo der glatte Umfangsteil, 92 .des Zahnrades $4 an
das Zahnrad 88 herankommt und demgemäß die Bewegungsübertragung zwischen den Rädern
84 und 88 aufhört, nimmt der Daumen 87 die weitere Übertragung der Bewegung auf,
und zwar dadurch, daß er auf die Rolle 9 i des Segmentdaumens 89 einwIrkt.
Zu gleicher Zeit stellt sich jedoch die Rolle 86 in den Weg des Segmentdaumens 89.
Während die rückwärtige, Schrägkante des Segmentdaumens an der Rolle 86,entlanggleitet,
nimmt die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades 88 zufolge geeigneter Ausbidung
des Daumens 87 ständig ab, bis schließlich das Zahnrad 88 gänzlich zum Stillstand
kommt. Nach kurzer Weiterdrehung des Zahnrades 84 und noch bevor seine Verzahnung
mit dem Zahnrad 88 in Eingriff kommt, wird dieses wiederum durch Vermittlung der
Daumen und Rollen langsam und steigend in Gang gesetzt. Es gelangt nämlich nunmehrr
die Rolle 85 in Anlage an die vordere Schrägkante des Segmentdaumens 89, wodurch
dieser und damit das Zahnrad 88 mitgenommen wird. Die Rolle 8 6 gleitet gleichzeitig
von der hinteren Schrägkante ,des Segmantdaumens ab und gibt diesen zur Herausschwenkung
nach hinten frei. Bei .diesem durch Vermittlung der Rolle 8 5 zustande kommenden
Antrieb des Siegmentdaumens 89 und des Zahnrades 88 legt sich die Rolle 9o sperrend
bzw. bremsend an den Umfang des Daumens 87 an. Während die Rolle 85 an der vorderen.
Schrägkante des Segmentdaumens 89 nach innen wandert, hört zufolge Ausbildung des
Daumens 87 die Bremsung ,der Rolle 9o nach und nach auf, bis das Zahnrad 88 seine
normale Umlaufsgeschwindigkeit erreicht hat. In diesem Augenblick kommen wieder
die Verzahnungen der beiden Räder 84, 88 miteinander in Eingriff, so daß alsdann
das Zahnrad 88 wieder vom Zahnrad 84 aus fortlaufend angetrieben wird. Die Abb.
5 veranschaulicht die Getriebeteile etwa iri dem Zeitpunkt, wo das Zahnrad 88 @ungefähr
sich in Ruhe befindet. Die dem Zahnrad 88 erteilte Drehung wird durch einen Satz
Zahnräder 93, 94 und 95 au ein Zahnrad 95' übertragen, das mixt gleich großen Zahnrädern
95' der übrigen,Brenner in Eingriff steht. Es werden somit alle Brenner 81 gleichzeitig
und mit gleichförmiger Beschleunigung in Umdrehung versetzt sowie auch mit gleichförmig
abnehmender Geschwindigkeit und gleichzeitig stillgesetzt. Der Stillstand der Brenner
81 erfolgt naturgemäß. während der Umdrehung des Maschinentisches. Die Brenner nehmen
beim Stillstand die in Abb. 5 gezeigte Radialstellung zur Maschinenachse ein, damit
die Lampenteile ungehindert in den Raum zwischen den Brennern einlaufen können.
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In der auf die Erhitzungs- und Eins;chmelzstellung folgenden Arbeitsstellung
Di (Abb. z) wird der überschüssige untere Teil. des Glokkenhalsles in bekannter
Weise mittels eines Luftstrahles abgetrennt. Wie Abb. 7 zeigt, ist zwecks Abtrennung
des überschüssigen Glokkenhalsteil:es zwischen der Hülse 51 und der Außenhülse
5o ein Luftkanal 96 vorgesehen, der durch leine Bohrung 97. in der Außenhülse mit
der Außenluft in Verbindung steht. Der am Mundstück 52 vorgesehene, zum Aufsetzen
des Tellerfüßchens dienende Flansch 98 hat einen geringen Abstand vom oberen Rand
der Außenhülse, so daß die durch ein Rohr 99 zugeführte Druckluft in wagerechter
Ebene ausgebreitet und dicht unterhalb der Verschmelzstelle zwischen Glocke und
Tellerfüßchen auf den Glockenhals, gerichtet wird. Während der nächsten Teildrehung
der Maschine, also während der überführung der Lampe in dieStellungE, wird der noch
weiche i Rand des frisch eingeschmolzenen Traggestelles .durch Abwärtsbewegung des
Ringstückes 47 mittels des Joches 48 ein wenig ausgezogen, was an sich bei .der
Herstellung von Glühlampen bekannt ist.
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In der Stellung F der Einschmelzmaschine wird die unmittelbar über
der Einschmelzstelle liegende Zone der Lamp,engloclw durch entsprechend höher .eingestellte,
ebenfalls umlaufende Brenner 81 nacherhitzt, um etwaige Spannungen aus. dem Glas
herauszubringen.
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In der Stellung F der Maschine ist an einem radialen Lagerarm ioo
ein zweiarmiger Hebel i o i drehbar befestigt, dessen leinwärts gerichtetes, finit
einer Rolle ioi' versehenes Ende durch Wirkung einer Feder 103 an der zu
einer Kurvenfläche umgestalteten unteren Fläche ioz',eines vom Drehgestell getragenen
Ringes ioa anliegt. An das andere Ende des Hebels ioi isteine Stange 104 angelenkt,
die an ihrem unteren Ende mit :einem Bund 104' versehen ist, der sich, sobald. die
Rolle ioi'
in die Ausbuchtung der Kurvenfläche 102' einfällt, auf
den Scheitel der darunterbefindlichen Lampenglocke 8o aufsetzt. Am Lagerarm ioo
ist ferner noch ein zweiarmiger Hebel io5 vorgesehen, der mittels einer Rolle io5'
auf der oberen kurvenförmig gestalteten Fläche io2" des drehbaren Gestellringes
rot gleitet. Am äußeren Ende des Hebels 105
sind zwei Lenker io6 befestigt,
von denen der vordere durch einen Arm io6' an den Drehzapfen eines Schwingarmes
107 angeschlossen ist. Der rückwärtige Lenker io6 ist durch einen gleichen,
auf oder Zeichnung nicht sichtbaren und um i8o° versetzten Arm io6' an den Schwingarm
io7' angeschlossen. Beide Schwingarme 107, 107' werden von einem Joch
io8 getragen, das an Stiften tos' des Lagerarmes ioo senkrecht verschiebbar geführt
ist. An den unteren freien Enden. der Schwingarme io7, 107' sind halbringförmige
Formbacken i o9 -befestigt, die sich bei Gegeneinanderbewegung der Schwingarme zu
- einem vollen Ring ergänzen. Sobald sich die Rolle io5' der Ausbuchtung der Kurvenbahn
l02" nähert und durch Wirkung der auf dem Hebel io5 lastenden. Feder 105" etwas
abwärts gezogen wird, tritt sofort ein Gegeneinanderbewegen der Schwingarme 107,
107' ein. Die beiden Backen i o9 schließen sich dabei etwas unterhalb des erweichten.
Lampenhalsteiles, wie in Abb.4 punktiert angedeutet ist. Die weitere Abwärtsbewegung
der Rolle io5' bzw. Hineinsenkung derselben in die Ausbuchtung der Kurvenbahn 102"
hat zur Folge, daß das Joch io8 und damit die Schwingarme 107, 107' nebst Backen
log entgegen der Wirkung der Feder i io angehoben werden. Die Backen i o9 gleiten
dabei auf dem erweichten Halsteil der durch Wirkung des Bundes 104' in der Glockengabel
44 festgehaltenen Glocke 8o -aufwärts und formen den Halsteil unter Zusammenstau.chung
bzw. Kürzung zylindrisch um, wie in Abb.4 mit vollen Linien gezeichnet ist. Der
Halsteil hat dann eine dem später aufzubringenden Sockel genau entsprechende Gestalt.
Damit der eingeschmolzene Tellerrand des Traggestelles bei der. Umformung des Glockenhalses
nicht abreißt, wird kurz vor der Anhebung der Formbacken i o9 der das Pumpröhrchen
i i aufnehmende geschlitzte Bolzen 54,55 (Abb. 7) durch Wirkung des zweckmäßig als
feste Kurvenbahn ausgeführten Anschlages 59 etwas angehoben, so daß das Pumpröhrchen
i i nebst Traggestell entspannt ist. Das Traggestell kann demgemäß bei der Umbildung
des Glockenhalses dessen Aufwärtsbewegung folgen, sich also vom Flansch 98 des Mundstückes
52 frei abheben. Gleich nach Beendigung der Anhebung der Formbacken und Umformung
des Glockenhalses wird der Bolzen 55 wieder vom Anschlag 59 freigegeben und durch
Wirkung der Feder 56 von neuem in die Spannstellung bewegt, wobei er das Pumpröhrchen
nunmehr an einer etwas tieferen Stelle seiner Länge klemmend erfaßt. Das senkrechte
Anheben der Formbacken wird hinsichtlich des oberen Endes des Mundstückes 52 (Abb.
7 und 4) zweckmäßig so eingestellt, daß die Unterfläche der Formbacken und die Oberfläche
des Mundstückes bei Beendigung der Formbackenhebung in einer Ebene liegen. Am Ende
der Formbackenhebun" wird ferner Druckluft durch die Leitung I12, die Bohrung des
Bolzens 55, das Mundstück 52 -und das Pumpröhrchen i i hindurch in die Lampe eingeblasen.
Durch die Druckluft werden, wie die kleinen Pfeile in Abb.4 anzeigen, die oberhalb
der Formbacken log befindlichen erweichten Glockenteile etwas ausgebaucht und an
die Formbacken heranbewegt, so daß sich an der Übergangsstelle zwischen Kugelteil,
und Hals der Glocke 8o eine scharfe Aufsetzkante 8o' für den später zu befestigenden
Sockel ausbildet.
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Um beim Aufbringen des Letzteren eine stets gleiche -Winkellage der
am Sockel angebrachten Bajonettstifte, Anschlagnasen o. dg1. gegenüber der Leuchtkörperebene
schnell und einfach erreichen--zu können, werden die den Lampenhäls umgreifenden
Formbacken i o9, wie in Abb-: 3 und 4 gezeigt, zweckmäßig an zwei diametral enigegengesietzten
Stellen mit V-förmigen Aussparungen i 13, 114 versehen, in die das erweichte Glas
des G1eckenhalses durch Wirkung der in die Lampenglocke .eingeblasenen Druckluft
eingetrieben wird. Der Glockenhals erhält demgemäß nicht nur eine der Innenaushöhlung
der Formbacken entsprechende zylindrische Gestalt, sondern auch noch, wie die Abb.
io und i i zeigen, zwei nasenartige Vorsprünge 133, 134, über die zwei am aufzusetzenden
Sockel 121 vorzusehende, entsprechend gestaltete Ausschnitte 136 greifen.
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Nach Abschaltung .der Druckluft werden die Formbacken log zufolge
Heraustretens der Rolle 105' aus. der Ausbuchtung der Kurvenbahn 102" sowohl. wieder
gesenkt als auch auseinanderbewegt. Gleichzeitig tritt auch ein Lüften des Anschlagbundes
io4' zufolge Austritts der Rolle i o i' aus der Ausbuchtung der unteren Kurvenbahn
102' ein. Die Lampe ist damit frei für eine weitere Teildrehung der Maschine.
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In den nächsten Arbeitsstellungen G und H
wird der Gloekens.cheitel
der fertig einges:chmolzenen Lampe mittels feststehender Brenner i 15; 116 bis zum
Erweichen erhitzt. In der Stellung I( der Maschine wird endlich am erweichten Glockenscheitel
eine Rippe i2o erzeugt, welche die Lampenglocke beim
Sockeln. in
einer stets gleichen Lage halten= soll- Diese Rippe kann eine beliebige Winkelstellung
zur Leuchtkörperebene einnehmen. Zweckmäßig wird. sie jedoch, wie dargestellt, so
angeordnet, daß sie mit der Quetschstelle des Traggestellfußes und- auch mit dem
Leuchtkörper in einer Ebene Regt. DUT.ch diese Rippe 120 wird die Lichtausstrahlung
der Lampe nicht wesentlich behindert, da. sie einesteils lichtdurchlässig ist und
andernteils in bezog zu dem vom Scheinwerferreflektor erzeugten: Lichtbündel nur
sehr klein ist. Zur Erzeugung :der Rippe i2o ist in der Arbeitsstellung IC eine
.senkrecht bewegliche Formplatte i 17- mit einer der Rippe: i 2o @entsprechenden
Formausnehmung vorgesehen. Diese in einem radial gestellten Arm i 17.' des Maschinengestells
geführte Formplatte i 17 wird mittels eines von dem drehbaren Kurvenring i i i gesteuerten
und am Arm i'17' drehbar gelagerten Hebels i 18 entgegen der Wirkung einer Rückzugfeder
i i9 gesenkt, sobald die Lampe in die Stellung I( einläuft.. Zu gleicher Zeit wird
wiederum durch Vermittlung der Leitung 112 Druckluft in die Lampe eingeblasen, wodurch
Teile des erwei@chte@n Glockenscheitels in die Formausnehmung der Formplatte, unter
Ausbildung .der Rippe 12 o, hineingedrückt werden. Nach Abschaltung der Druckluft
und Anhebung der Formplatte ist die Lampe endgültig fertig zur Herausnahme aus der
Einschmelzmaschine.
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Anschließend :erfolgt nunmehr in an sich bekannter Weise das Aufbringen
des Sockels i auf ,den gemäß der Erfindung hergestellten Lampen. Die Halteköpfe
deT Sockelkittmaschine können hierbei beispielsweise die in,der Abb. 8 dargestellte
Ausbildung besitzen. Der mit Kitt ausgeschmierte Sockel 121 wird über den in der
Einscbmelzrnaschine genau geformten Hals der Lampe geschoben, worauf die Lampenglocke
8o auf die an deir auf und ab beweglichen Spindel 123 des Haltekopfes angebrachte
Küpfplatte 122 aufgesetzt wird. Die Lampenglocke wird hierbei gegenüber dem Sockel
genau eingestellt gehalten, da ihr Scheitelvorsprung i 2o in einem Schlitz 124 der
Kopfplatte 12z zu liegen kommt. Die Spindel 123 wird durch die Feder 12 5. angehob
en, bis die Bajonettstifte 12 6, 127 des Sockels 121 an einer Platte 128 des Sockelhalters
zur Anlage kommen. Eine bestimmte Winkelstellung der Bajonettstifte zur Leuchtkörperebene
und der Glockenrippe i2o wird hierbei durch an der Platte 128 vorgesehene, zur Aufnahme
der Bajonettstifte 126, 127 bestimmte Rillen 129, 130 erreicht. Zweckmäßig
sind diese im rechten Winkel zu dem SCb11tZ 124 der Kopfplatte 12z angeordnet, damit
.einesteils die Baj onettstifte rechtwinklig zur Leuchtkörperebene zu stehen kommen
unier andernteils. die Bedienungsperson beim Anheben der Lampe und des Sockels leichter
das richtige Eintreten. der Baj onettstifte in die genannten Rillen 129,
130 überwachen kann. Nach.,der Einstellung des Sokkels: wird dieser mittels
zweier Zangenbacken i.3., 132 noch besonders festgehalten, um ein Verrücken desselben
während des nunmehr erfolgenden Kixtfestbrenmens zu verhindern.
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Sind arm Hals der Lampenglocke, wie in den Abb. i o und i i gezeigt,
nasenartige Vorsprünge 133, 134 vorgesehen, so genügt es, den dann mit entslsrechenden
Ausn:ehmungen i3:6 ausgestatteten Sockel paßrecht über den Hals der Lampenglocke
zu schieben, da bereits durch den gegenseitigen Eingriff der Vorsprünge und Aussparungen
die Lage der Sockelstifte zur Leuchtkörperebene gesichert wird.