DE477041C - Zweitaktverbrennungskraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen - Google Patents

Zweitaktverbrennungskraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen

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DE477041C
DE477041C DEK96790D DEK0096790D DE477041C DE 477041 C DE477041 C DE 477041C DE K96790 D DEK96790 D DE K96790D DE K0096790 D DEK0096790 D DE K0096790D DE 477041 C DE477041 C DE 477041C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/231Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitaktverbrennungskraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit vom Kolben gesteuerten Ein- und- Auslaßschlitzen Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen und bezweckt insbesondere die Verbesserung der in den Abb. i und a der Zeichnung in, einem Längs- und Querschnitt dargestellten Dieselmaschine solcher Art.
  • Bei dieser bekannten Maschine sind zwei getrennte Spülströme f und g vorhanden. Durch den von den Spülschlitzen b ausgehenden Spülstrom f wird die Aufgabe gelöst, den oberen Teil des Zylinders gründlich auszuspülen. Zu diesem Zweck sind die Einlaßschlitze b so aalgeordnet, daß sie die durch sie eintretenden -Teilspülluftströme f schräg nach oben gegen die dazwischenliegende hintere Zylinderwand richten, wo sich diese Teilluftströme zu einem einzigen Spülluftstrom vereinigen, der an der hinteren Zylinderwand hochsteigt, am Deckel entlang fließt, an der vorderen Zylinderwand absteigt und durch die= zwischen den Einlaßschlitzen an der vorderen Zylinderwand angeordneten Auslaßschlitz c entweicht.
  • Die durch die anderen beiden Einlaßschlitze d eintretenden Spülluftteilströme g spülen nach der bekannten Art der Querspülung den Kern des Zylinders aus. Der Verlauf der beiden Spülströme l und g ist in Abb. 3 in perspektivischer Darstellung schematisch veranschaulicht.
  • Bei dieser bekannten Spülung ist zwar schon der große Vorteil erkannt worden, den eine Spülluftführung im Sinne des Pfeiles/ für Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit sich bringt, nämlich die geschlossene Führung der Spülluft bis zum. Zylinderdeckel und eine gründliche Ausspülung auch der oberen Zylinderecken, ohne daß, wie dies bei der bekannten 'Querspülung leicht eintritt, :ein Teil der Spülluft ungenutzt unmittelbar durch die Ausdaßschlitze entweicht. Diese Erkenntnis konnte aber bei dieser bekannten Spülung nach Abb. i bis 3 nur für die durch die Einlaßschlitze b eintretenden Spülluftströme f, d. h. also nur für einen Teil der gesamten Spülluft ausgenutzt werden. Bei den durch die Eintrittsschätze d eintretenden Spülströmen mußte dagegen mit Rücksicht auf die I:age der Schlitze d nahezu den Auspuffschlitzen gegenüber, im wesentlichen der Spülverlauf der Querspülung mitsamt ihrem oben schon genannten Nachteil eines- Verlustes an Spülluft angewendet werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Anordnung der Ein- und Auslaßschlitze dieser bekannten Verbrennungskraftmaschine so abzuändern, daß abgesehen von der Art des Austritts aus dem Zylinder die gesamte in den Zylinder eintretende Spülluft den Weg/ nach der bekannten Spülung nimmt.
  • Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die AuslaßschliUze in der hinteren Zylinderwand zwischen. den zu beiden Seiten des Zylinders liegenden Einlaßschätzgruppen angeordnet sind, und daß die Einlaßschlitzgruppen im Vergleich zu der bekannten Anordnung mehr nach der vorderen Zylinderseite zu verschoben und schräg aufwärts gegen die hintere Zylinderwand gerichtet sind, also derart, daß sich die Spülluftteilströme nach ihrem Eintritt in den Zylinder oberhalb der Auslaßschlitze zu einem einzigen geschlossenen- Spülstrom vereinigen, der in stets gleichbleibendem Drehsinn an der hinteren Zylinderwand hochsteigt, am Deckel entlang fließt, an der vorderen Zylinderwand absteigt und die Gabelung der eintretenden Spülluftteilströme an deren tiefster und weitester Stelle durchströmend über den Kolbenboden hinweg den Auslaßschlitzen zuströmt.
  • Auf der Zeichnung ist in den Abb. 4, 5 und 6 eine der Erfindung ,gemäß eingerichtete Verbrennungskraftmaschine in einer den Abb. z, z und 3 entsprechenden Darstellung beispielsweise veranschaulicht.
  • Ä; ist der Zylinder einer Zweitaktdies.elverbrennungskraftmaschine, deren Spülschlitze B und Auslaßschlitze C vom Kolben D gesteuert werden. Die Einlaßschlitze B sind in zwei einander gegenüberliegenden Gruppen seitlich am Zylinder angeordnet und nach der hinteren Zylinderwand zu schräg aufwärts gerichtet. Die Ausdaßschlitze C sind in der Mitte zwischen den Einlaßschlitzgruppen an der hinteren Zylinderwand angeordnet. Die gesamte Spülluft nimmt im Zylinder den aus den Abbildungen und namentlich. aus, Abb. 6 ersichtlichen Verlauf.
  • Bei der beschriebenen Anordnung der Ein-und Ausdaßschlitze durchläuft der Spülstrom das Zylinderinnere in stetigem Verlauf ohne gewaltsame Beugung vom Anfang bis 7Um Ende im gleichen Drehsinn. Hierdurch wird außer der oben schon erwähnten geschlossenen Spülluftführung im Sinne des Pfeiles f der Abb. i der bekannten Maschine und der damit verbundenen gründlichen Ausspülung des Zylinders noch der weitere Vorteil erreicht, daß die an der vorderen Zylinderwand absteigende Spülluft der, namentlich bei vertieftem Kolbenboden, natürlichen und zwangläufigen Ablenkung durch den Kolben folgen kann und nicht, wie bei der bekannten Spülung nach Abb. i, entgegen dieser natürlichen Ablenkung in die Auspuffschlitze hinein abgelenkt wird. Diese natürliche Ablenkung durch feste Begrenzungsflächen ist also bei der beschriebenen Maschine nicht nur an der eben behandelten Stelle, sondern überall da vorhanden, wo der Spülluftstrom innerhalb des Zylinders eine Ablenkung aus seiner Richtung erfährt. Es wird demgemäß an keiner dieser Stellern durch den abzulenkenden Spülstrom ein Rückdruck auf den gasförmigen Zylinderinhalt und damit eine Erhöhung des Druckes im Zylinder hervorgerufen, so daß es möglich ist, auch den Spülluftdruck vor dem Zylinder auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Außerdem wird bei der Spülung gemäß. der Erfindung der vom aufsteigenden Spülstrom nicht berührte Winkel uxiterhalb der eintretenden Teilströme durch den austretenden Spülstrom auf dem Wege über den Kolbenboden restlos ausgefegt. Zur besseren Führung der Spülluft können die vorhandenen hohen Eintrittsschlitze B durch (nicht dargestellte) Leitbleche bekannter Art unterteilt sein.
  • Das Verlegen der Eintrittsschlitze nach der vorderen Zylinderwand zu ermöglicht endlich, daß alle Eintrittsschlitze, also auch die den Auslaßschlitzen zunächst gelegenen, so gerichtet werden können, daß die durch sie eintretenden Spülluftstrahlen auf die Muntere Zylinderwand zustreben, wodurch zugleich das geschlossene Aufsteigen des Spülluftstromes an der hinteren Zylinderwand gewährleistet ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei eine Anordnung erwiesen, bei der die inneren Begrenzungslinien (oder -flächen) der schräg aufwärts gerichteten Eintrittsschlitze tangential zu einem um die Achse des Arbeitszylinders gelegt gedachten Zylinder gerichtet sind. Bei doppelt wirkenden Maschinen würde auf der Kolbenstangenseite dieser gedachte Zylinder etwa mit der. Mantelfläche der Kolbenstange zusammenfallen können.
  • In den Abb. 7 bis 9 ist eine solche doppelt wirkende Maschine dargestellt, und zwar entspricht die Darstellung nach-den Abb. 7 und 8 der Darstellung .der einfach wirkenden Maschine- näch den Abb. q. und 5, während Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der .Abb. 8 veranschaulicht.
  • Die Anordnung der Einlaßschlitze B und Auslaßschlitze C ist bei dieser doppelt wirkenden Maschine dieselbe wie bei der zuerst beschriebenen .einfach wirkenden Maschine, und zwar ist, um an Bauhöhe zu sparen, die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß die genannten Schlitze beiden. Zylinderhälften gemeinsam sind.
  • Wie die Pfeile .erkennen lassen, gelangen die durch die Einlaßschlitze B eintretenden Spülluftteilströme in ungefähr tangentialer Richtung an die Kolbenstange hinter diese. Sie vereinigen sich, wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel, oberhalb der Auslaßschlitze zwischen Kolbenstange und Zy- linderwand zu seinem geschlossenen Strom, der an. der hinteren Zylinderwand hochsteigt, am Deckel entlang um die Kolb nstange dl herumfliäßt, zwischen der Kolbenstange und der vorderen Zylinderwand absteigt und über den Kolbienboden - wiederum um die Kolbenstange herum - unterhalb der eintretenden Spülluftteilströme hindurch zu den Auslaßschlitzen fließt.
  • Da auf der Kolbenstangenseiteeiner solchen doppelt wirkenden Maschine der Durch trittsquerschnitt für die über den Kolbenbodien hinwegstreichende Spülluft durch die im Wege stehende Kolbenstange stark verengt wird, so ist der Erfindung gemäß der erforderliche Platz für den Durchtritt der Spülluft dadurch gewonnen worden, daß der Kolbenboden auf der Kolbenstangenseite tief ausgehöhlt ist. Die durch diese Gestaltung des Kolbenbodens erzielte Vergrößerung des Durchflußquerschnittes ist in Abb.9 deutlich erkennbar.
  • Durch diese kugelige tiefe Aushöhlung des Kolbenbodens auf der Kolbenstangensleite wird als willkommene Nebenwirkung außerdem noch die beim Passieren der Kolbenstange erforderliche Teilung und Wiedervereinigung des Spülluftstromes sehr begünstigt, da die der Zylinderform folgende Aushöhlung- die Luft zwangläufig um die Kolbenstange herumführt. Auch auf der Stopfbüchsenseite der unberien Zylinderhälfte könnte leicht eine solche Führung durch entsprlechende Gestaltung des Deckels oder einer in den Zylinder eingesetzten tief ausgehöhlten Wasserkammer erzielt werden. Eine solche Wasserkammer ist in der Abb. 7 punktiert angedeutet.
  • Die Einlaßschlitze dienen, wie erwähnt, zur Führung der Spülluft und können zu diesem Zweck noch durch Leitbleche -in bekannter Weise unterteilt werden. Bei; doppelt wirkenden Maschinen mit für die obere und untere Zylinderseite gemeinsamen Einla@ßschlitzen werden die Leitbleche E umsteuerbar angeordnet, Zu diesem Zweck sind sie mit den inneren Enden am Zylinder angelenkt, während ihre äußeren Enden durch einen gemeinsamen Antrieb so auf und nieder bewegt werden können, daß sie beim tiefsten Stand des Kolbens nach oben, beim höchsten Stand des Kolbens dagegen nach unten gerichtet sind. Der Antrieb der Leitbleche sämtlicher Spülschlitze kann von einer einzigen Welle aus erfolgen, die vom Getriebe der Maschine aus angetrieben wird.
  • Wenn die Bauhöhe der Maschine nicht beschränkt ist, so kann @es auch zweckmäßig sein, ,auf gemeinsame Schlitze für die obere und untere Zylinderhälfte zu verzichten und die Schlitze für beide Zylinderseiten entsprechend dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel anzuordnen. Die umsteuerbaren Leitbleche sind dann nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktverbrennungskraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßschlitze in zwei zu beiden Seiten des Zylinders liegenden Gruppen angeordnet und schräg aufwärts und gegen die hintere Zylinderwand gerichtet sind, in welcher sich zwischen den Einlaßschlitzgruppen die Auslaßschlitze befinden, alles derart, daß sich die Spüllufttelströme nach ihrem Eintritt in den Zylinder oberhalb der Auslaßschlitze zu einem einzigen Spülstrom vereinigen, der im stets gleichbleibenden Drehsinn an der hinteren Zylinderwand hochsteigt, am Deckel entlang fließt, an der vorderen Zylinderwand absteigt und die Gabelung der eintretenden Spülluftteilströme an deren tiefster und weitester Stelle durchströmend über den Kolbenboden hinweg den Auslaßschlitzen zuströmt. a. Zweitaktverbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Begrenzungslimen (oder -flächen) der schräg aufwärts gerichteten Eintrittsschlitze tangential zu einem um die Zylinderachse gelegt gedachten Zylindermantel gerichtet sind, der auf der Kolbeustangenseite einer doppelt wirkenden Verbrennungskraftmaschine mit der Mantelfläche der Kolbenstange zusammenfallen kann. 3. Doppelt wirkende Zweitaktverbreu nungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der Kolbienbod,en auf der Kolbenstangenseite stärker vertieft ist als auf der Deckelseite des Zylinders. q.. Doppelt wirkende Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, da:ß der die Stopfbüchse für die Kolbenstange enthaltende Deckel des Zylinders gegebenenfalls durch Einsetzen einer Wasserkammer mit tief ausgehöhltem Boden gleichfalls stark vertieft ist. 5. Zw eitaktverbrennungskraftmaschne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsschlitze in an sich bekannter Weise durch Leitbleche unterteilt sind. 6. Doppelt wirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine nach Anspruch i mixt für die obere und untere Zylinderseite gemeinsamen Eintrittsschlitzen für die Spülluft, dadurch gekennzeichnet, daß in die Eintrittsschlitze in ihrer Neigung nach oben und unten umsteuerbare Leitbleche eingebaut sind.
DEK96790D 1925-11-18 1925-11-18 Zweitaktverbrennungskraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen Expired DE477041C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927841C (de) * 1952-08-02 1955-05-20 Krauss Maffei Ag Vorrichtung zur Beseitigung des OElkohleansatzes in den Auslasskanaelen schlitzgesteuerter Zweitakt-Dieselmotoren
DE931075C (de) * 1951-06-14 1955-08-01 Rudolf Dr-Ing Wille Anordnung von Leitkoerpern in Spuel- und Ladekanaelen von Zweitaktbrennkraftmaschinen
DE964364C (de) * 1952-04-03 1957-05-23 Herbert J Venediger Dr Ing Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere luftgekuehlte Dieselmaschine
DE2517813A1 (de) * 1974-04-23 1976-02-12 Brunswick Corp Zylinder-kolben-anordnung fuer einen zweitaktverbrennungsmotor und mit dieser anordnung versehener zweitaktverbrennungsmotor

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