DE24881C - Rotirender Gasmotor - Google Patents

Rotirender Gasmotor

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DE24881C
DE24881C DENDAT24881D DE24881DA DE24881C DE 24881 C DE24881 C DE 24881C DE NDAT24881 D DENDAT24881 D DE NDAT24881D DE 24881D A DE24881D A DE 24881DA DE 24881 C DE24881 C DE 24881C
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Germany
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cylinders
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axes
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Active
Application number
DENDAT24881D
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English (en)
Original Assignee
E. BOI-LEAU in Paris
Publication of DE24881C publication Critical patent/DE24881C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B57/00Internal-combustion aspects of rotary engines in which the combusted gases displace one or more reciprocating pistons
    • F02B57/08Engines with star-shaped cylinder arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Von zwei sich umschliefsenden, innen tangirenden Kreisen sei R der Radius des inneren Kreises A, während der Radius des Kreises B gleich 2 R ist. Alle Punkte der Peripherie des Kreises A werden alsdann gerade Linien von 4 R Länge beschreiben, wenn einer der beiden Kreise A oder B auf der Peripherie des anderen rollt. Ersetzt man den Kreis B durch feste, gerade Führungen, so wird der Mittelpunkt des Kreises A einen Kreis vom Radius R beschreiben und kann nach rechts und links in seiner Rotation eine Kurbel von der Länge R mitnehmen , die eine Welle und Vertheilungsapparate für die abwechselnd geradlinige Bewegung der Kolben in feststehenden Cylindern bewegt. Läfst man umgekehrt aber, wie im vorliegenden Falle, diese geradlinigen Führungen rotiren, so wird der Kreis A auf seiner Stelle verbleiben, und die abwechselnde geradlinige Bewegung der Kolben geschieht in den Cylindern, welche sich um die Achse des Kreises B drehen. Diese Achse dient alsdann zum Eintritt und Austritt der treibenden Gase. Fig. 3, 4 und 5 zeigen das hohle Fundament der Maschine; der mittlere Theil derselben bildet ein Gasreservoir mit Kanälen, auf der einen Seite für den Eintritt A der Luft in die Maschine, auf der anderen Seite D zum Austritt der heifsen Luft und des verbrannten Gases. Diese Kanäle setzen sich durch zwei hohle Böcke-PjP auf dem Fundament 5 fort. Die Böcke tragen rechts und links zwei feste Achsen B B, um welche die Cylinder rotiren.
Diese Achsen nun functioniren als Vertheiler der Gase.
Die Achse B ist ihrer ganzen Länge nach in ihrem hohlen Innern, und zwar durch eine verticale Scheidewand ν in zwei gleiche Theile getheilt. Die Scheidewand ν scheidet den Eintritt vom Austritt, umschliefst in ihrem oberen Theil die Arbeitswelle und nimmt in ihrer Mitte den Gasvertheilungshahn g auf. Eine horizontale Scheidewand h, die sich über einen grofsen Theil der Länge des Vertheilers B erstreckt, trennt den oberen Theil, der für die Bodenvertheilung bestimmt ist, von dem unteren, welcher für die Vertheilung an der Kurbelseite bestimmt ist. Auf jeder der festen Achsen B sitzt je eine bronzene Büchse c, Fig. 4, welche sich mit den Cylindern um die Vertheilungsachse B dreht. Jede Büchse c ist mit sechs Oeffnungen versehen, von denen je zwei und zwei sich gegenüber befinden.
Die beiden ersten Oeffnungen α α, Fig. 4, dienen zur Vertheilung nach der Bodenseite, haben eine Bogenlänge von 90 ° und decken sich zeitweise mit zwei Oeffnungen von gleicher Länge und gleichem Querschnitt, die zu beiden Seiten jeder der beiden Achsen B B eingeschnitten sind. Die eine der beiden Oeffnungen in der Achse B dient zum Eintritt, die andere zum Austritt der Luft, welche zum Abkühlen der Cylinder dient, und zwar an der Bodenseite.
Die beiden nächsten Oeffnungen β β der Büchsen c haben jede eine Bogenlänge von 30°. Sie decken sich zeitweise mit zwei Oeffnungen von 15° Bogenlänge, die in den unteren Theil der beiden Vertheilungsachsen eingeschnitten sind, Fig. 7 und 4. Eine oder die andere dieser Oeffnungen von 150, je für Vor- oder Rückwärtsgang der Maschine, dient zum Eintritt
des Gases auf der Kurbelseite. Der hohle Hahnkegel g liefert, je nach der Stellung seiner Oeffnung, das Gas nach links oder rechts von der Scheidewand v.
Fig. 8 zeigt die beiden letzten Oeffnungen γ γ in der Bronzebüchse. Sie besitzen jede eine Bogenlänge von 300 und decken sich zeitweise mit zwei Oeffnungen von gleicher Länge und gleichem Querschnitt in dem unteren Theil jeder der beiden Vertheilungsachsen. Während der Eintrittsperiode dient eine dieser Oeffnungen in der Achse B zum Eintritt der Luft, welche zur Verbrennung des Gases erforderlich ist, die andere zum Austritt des verbrannten Gases während der Austrittsperiode.
Jedes Paar von zwei sich gegenüberliegenden Cylindern, Fig. 4, ist auf Deckelflächen aufgesetzt (durch Fig. 9 in Unteransicht dargestellt), welche durch Kanäle k und k* in besonderen Kreuzstutzen mit den Hohlräumen der Achsen B B communiciren. Diese Stutzen umschliefsen die Büchsen c, mit welchen sie um die festen Achsen B rotiren, und dienen somit als Kanäle für die Fluide und als Träger und Deckel für die Cylinder. Diese Stutzen sind ferner so angeordnet, dafs die Kanäle k mit der Vertheilung an der Kurbelseite und k1 mit der an der Bodenseite correspondiren, Fig. 3, 4, 6 und 8.
Das in dem mittleren Theil, Fig. 5 und 4» des Fundaments eingeschlossene Gas tritt durch die Kanäle ζ ζ der Böcke PP in die aus Bronze gefertigten Vertheilungscylinder f tx, Fig. 4 und 3, die zu beiden Seiten der Schwingungsebene der Arbeitscylinder liegen. Diese Vertheilungscylinder tl tl besitzen in ihren Wandungen Löcher, durch welche das Gas auf die Aufsenseite der Wandungen der Vertheilungscylinder gelangt; von hier aus tritt dasselbe durch die verticalen Bohrungen in der Vertheilerachse B, welche durch den Kolben 11 in den Vertheilercylindern nicht vollständig abgeschlossen sind.
Die Kolben tt vermitteln die Regulirung des Ganges der Maschine. Die mit ihnen verbundenen Kolbenstangen stehen mit doppelarmigen Hebeln in gelenkiger Verbindung, welch letztere eine Traverse aufnehmen, in der das Ende der Kolbenstange einer Pumpe T, Fig. 3 und 4, befestigt ist.
Der Kolben der Pumpe P hat eine centrale Verlängerung nach unten, in welche die Kolbenstange der Pumpe endet. Dieser verlängerte Theil des Pumpenkolbens ist in der oberen Partie einer Röhre D angeordnet, in welcher eine Anzahl Schlitze sich befinden, durch welche die verbrauchten Gase und die heifse Luft von den C5rlindern aus nach aufsen entweichen, indem sie die Oeffnung des unteren Endes der Röhre D passiren, Fig. 3. Je nach der Menge Gas, die von den Arbeitscylindern bei einer gewissen Spannung entweicht, hebt oder senkt sich der Kolben der Pumpe T, so dafs der verlängerte centrale Theil die Durchgangsöffnungen der Schlitze in der Röhre D vergröfsert oder verkleinert. Der Kolben der Pumpe T mufs also beim Gang der Maschine immer erst gehoben werden, ehe das ausströmende Gas ins Freie entweichen kann. Gleichzeitig mit dem Aufwärtsgang des Pumpenkolbens werden die Kolben / / in den Vertheilungscylindern t1 i\ Fig. 3, niederbewegt, die infolge dessen eine Anzahl der Oeffnungen in den Wandungen dieser Cylmder verschliefsen und somit die freie Durchgangsöffnung für das Gas verkleinern. Diese Reduction des Gasvolumens, welches den Arbeitscylindern zugeführt wird, hat einen langsameren Gang der Maschine zur Folge.
Die Entzündung des Gases erfolgt im Augenblick des Abschneidens der Eintrittsöffnungen mittelst eines elektrischen Funkens. Bei der Rotation der Arbeitscylinder kommen die Entzündungsstifte y, Fig. 4, die von Armen an den Stutzen k getragen werden, mit den isolirten, feststehenden Hebeln / in Contact. Es ist erklärlich, dafs, wenn man den positiven Draht einer Batterie mit dem isolirten Hebel /, und den negativen Draht derselben Batterie mit dem Stift yl verbindet, in dem Augenblick, wo die Entzündungsstifte y mit dem Hebel / in Contact kommen, elektrische Funken von der einen Spitze zur anderen überspringen und die Mischung des Gases und der Luft entzünden. Da diese Entzündung in einem abgeschlossenen Raum stattfindet, so wird das Geräusch der Explosion unterdrückt.
Fig. 6 zeigt, wie die Oelzuführung zu den beweglichen Theilen der Maschine geschieht. Um die Anordnung verständlicher zu machen, habe ich in dieser Figur die Ventile, welche auf der Bodenseite des Cylinders placirt sind und deren Lage bei rv in Fig. 9 an der Vereinigungsstelle der beiden Nuthen k k1 angedeutet ist, als sichtbar gezeichnet. Die Stopfbüchsenführung r für die Kolbenstange der Arbeitscylinder ist im Schnitt dargestellt, und zeigt dieser Schnitt einen freien Raum r2 um die Stopfbuchse herum, welcher zur Aufnahme des Schmieröls bestimmt ist. In dem Augenblicke nun, wo ein auf der Kolbenstange befestigter Rand ungefähr am Ende des Kolbenhubes gegen die nach dem Innern des Cylinders vorstehenden Stifte ?/ der Ventile ul stöfst, öffnen sich die letzteren auf kurze Zeit und lassen OeI nach dem Cylinder fliefsen. In gleicher Weise findet die Schmierung der Vertheilerachsen B statt, wie aus derselben Figur hervorgeht. Bei der Rotation der Arbeitscylinder stöfst der Stift des Ventils / gegen den vollen Theil der Achse B, und ist dasselbe so lange geöffnet, bis die Ausschnitte in der Achse die Schliefsuno; des Ventils gestatten.

Claims (3)

Für eine Maschine, welche sich nur nach einer Richtung dreht, kann leicht eine Voreilung für den Austritt behufs besserer Vertheilimg geschaffen werden, wenn man an passender Stelle die Austrittskanäle der Vertheilungsachse B durchbohrt. Bei einer Maschine jedoch, welche nach beiden Richtungen arbeitet, was jetzt auch bei Gasmotoren häufiger vorkommt, müssen die Oeffnungen zu beiden Seiten der verticalen Scheidewand B gleichbleiben. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen nun eine Stellung der Oeffnungen der Büchse c in der Oeffnung des Stutzens, welche die sehr angemessene Voreilung von 300 mit grofser Einfachheit giebt. Ein loser Kranz mit innerer Verzahnung steht, mittelst vier kleiner Getriebe an den Kreuzstutzen angebracht, mit der mit einem Zahnkranz versehenen Büchse c in Eingriff, Fig. 4, und dreht sich während des Ganges mit den Cylindern und der Büchse wie ein Stück; der Weg, den dieser lose Zahnkranz auf der Büchse selbst ablaufen kann, wird durch die Entzündungsvorrichtung y begrenzt. Dreht man nun den Zahnkranz wie eine Umsteuerung um 300 nach der dem Gange der Maschine entgegengesetzten Richtung, so werden sich die Oeffnungen der Büchse c vorstellen, so dafs ein Rückwärtsgehen der Maschine erfolgen kann. Es darf dann nur noch der Hebel / und der Hahn g umgestellt und eben für den Rückwärtsgang der Geschwindigkeitsregulator in die mittlere Stellung gebracht werden, da die Leitungen für die kalte Luft A und die für die heifse Luft D in diesem Falle ihre Function wechseln. Pate ν τ-An Sprüche: Ein rotirender Gasmotor, welcher sich charakterisirt durch die beiden feststehenden Achsen B B, mit verticalen Scheidewänden ν und horizontalen Scheidewänden h und mit Einschnitten für Gas- und Luftvertheilung versehen, um welche zwei sich kreuzende Cylinderpaare rotiren, die eine doppelt gekröpfte Kurbelwelle angreifen, die excentrisch zur Mitte der Achsen B in denselben gelagert ist, wie beschrieben. An diesem Motor:
1. Die losen bronzenen Büchsen c, welche, die Stelle von Schiebern vertretend, mit Oeffnungen, den Einschnitten in den Achsen B analog, versehen sind, zum Zweck, das Ein- und Ausströmen von und nach den Cylindern für Vor- und Rückwärtsgang zu reguliren.
2. Die Anordnung der Kreuzstutzen k k\ welche, als Kanäle und Cylinderdeckel dienend, mit den Büchsen c und den Cylindern auf den Achsen B rotiren.
3. Die Anordnung eines Gaszuflufsregulators, bestehend aus den Kolben 11 in durchbohrten Vertheilungscylindern tl tl, durch geeignete Hebel mit dem Kolben T verbunden, welcher durch die verbrauchten Explosionsgase mehr oder weniger gehoben wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
:\ der REicn?ura.".'KF.i
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