DE320022C - Entlasteter Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Entlasteter Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE320022C
DE320022C DE1912320022D DE320022DD DE320022C DE 320022 C DE320022 C DE 320022C DE 1912320022 D DE1912320022 D DE 1912320022D DE 320022D D DE320022D D DE 320022DD DE 320022 C DE320022 C DE 320022C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/021Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Entlasteter Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft einen entlasteten Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen, dessen Umdrehzahl weniger als die Hälfte der Kurbehvellenumdrehzahl beträgt und bei dem die äußeren Ein- und Auslaßschlitze nebeneinander und die mit den Arbeitszylindern in Verbindung stehenden inneren Ein- und Auslaßschlitze einander diametral gegenüberliegend im Schiebergehäuse angeordnet sind.
  • Gemäß der Erfindung ist der Drehschieber finit mehreren untereinander in Verbindung stehenden radialen Kanälen versehen, die zu den Schlitzen im Schiebergehäuse so angeordnet sind, daß die Frischgase durch einen einzigen langen Schlitz im Schiebergehäuse in den wassergekühlten Drehschieber eintreten und aus diesem gleichzeitig durch zwei oder mehrere kürzere Schlitze in die Zylinder gelangen, während der Auspuff in umgekehrter Reihenfolge durch die kurzen Schlitze, die Drehschieberkanäle und den langen Schlitz erfolgt, wodurch ein großer Durchtrittsquerschnitt bei kleinem Durchmesser des Drehschiebers erreicht wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r eine Schnittansicht einer stehenden Vierzylinder-Verbrennungskraftmaschine, die mit einem Drehschieber gemäß der Erfindung ausgestattet ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach 1-i der Fig. i, Fig. 3 ein Querschnitt, der eine andere Anordnung des Drehschiebers veranschaulicht. Fig. ¢ und 5 zeigen entsprechende Querschnitte bei anderen Ausführungsformen des Drehschiebers. Fig. d ist ein senkrechter Schnitt durch das Schiebergehäuse eines Zweizylindermotors bei herausgenommenem Schieber und zeigt die Anordnung der mit den Arbeitszylindern und den äußeren Ein- und Auslaßrohren in Verbindung stehenden Kanäle. Fig. 7 bis 9 zeigen ähnliche Ansichten wie Fig.2 bis und veranschaulichen die Stellung des Drehschiebers während des Auspuffhubes des .Totors.
  • A sind die Zylinder, die mit Kanälen A'>' .für die Aufnahme von Zündkerzen oder Brennstoffeinspritzventilen versehen sind. .3X sind Wassermäntel, welche die Zylinder umgeben. A° ist das Gehäuse, in dem der zylindrische Drehschieber B angeordnet ist.
  • In den Fig. z, 2 und 3 ist der Drehschieber B quer zu den Achsen der Arbeitszylinder und in einem Stück im Gehäuse A° angeordnet. Das Gehäuse erstreckt sich in den Fig. 1,:2 und 6 horizontal über die Verbrennungskammern der Zylinder und in Fig. 3 horizontal längs einer Seite der Zylinder. Der Drehschieber B ist mit vier Sätzen Schlitzen versehen, einem Satz für jeden Zylinder. Jeder Satz enthält vier Kanäle bi, b°, b3, b¢, die sich quer durch den Drehschieber hindurch erstrecken. d, a= und a3, a4 sind zwei Paare Schlitze im Gehäuse, und zwar sind &, a2 die inneren, mit dem Arbeitszylinder in Verbindung stehenden, a3, a- die mit den äußeren Ein- und Auslaßkanälen in Verbindung stehenden Schlitze. Die Kanäle b1, b=, b3, b4 im Drehschieber wirken mit den Schlitzen a1, a2, a3, 0 zusammen. Die Schlitzsätze im Drehschieber sind in verschiedenen Winkellagen zueinander angeordnet, um die richtige Einstellung des Einlasses und Auspuffs bei den verschiedenen Zylindern zu ermöglichen. Die Schlitze a1, a2 sind einander diametral gegenüberliegend angeordnet und stehen durch Kanäle alx, a2x mit den Arbeitszylindern in Verbindung. Diese Schlitze geben an jeder Seite des Schiebers gleiche Flächen frei, so daß, wenn eine Explosion im Zylinder stattfindet, die auf den Schieber wirkenden Kräfte ausgeglichen werden. Die Schlitze a$, a4 liegen nebeneinander und mehr oder weniger im rechten Winkel zu der durch die Schlitze a1, ca2 gehenden Ebene.
  • In Fig i und 2 stehen die Kanäle 0', a2x in getrennter Verbindung mit dem Zylinder, aber in Fig. 3 sind sie durch eine beiden Kanälen gemeinsame Öffnung a° mit ihm verbunden. Die Schlitze a', a4 stehen durch die Kanäle asx, Ox mit den Ein- und Auslaßrohren As, A4 in Verbindung (Fig. :2).
  • b5 sind Längskanäle oder Aussparungen im Drehschieber für den Kreislauf des Kühlwassers (Fig. i). An den Enden des Gehäuses sind Stopfbüchsen be vorgesehen, die die Enden des Rohres b' aufnehmen, das einen Teil der Zylinderkühlleitung bildet. Am Schieber können Dichtungsringe h111 in Abständen zwischen den verschiedenen Zylindern vorgesehen werden, um einen gasdichten Abschluß -des Schiebers in seinem Gehäuse zu erreichen. Bei dem dargestellten Beispiel wird dem Drehschieber eine fortlaufende Drehbewegung durch ein Schneckenrad b8 erteilt, das auf seinem Ende aufgekeilt ist und in Eingriff mit einer Schnecke steht, die an einer von der Kurbelwelle der Maschine durch ein geeignetes Getriebe angetriebenen Welle b9 sitzt.
  • In der Stellung, in der der Schieber und der Kolben in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, ist der Kolben im Begriff, seinen abwärts gerichteten Arbeitshub auszuführen, und der Schieber hat das Schlitzpaar a1, a2, das mit dem Zylinder in Verbindung steht, und das Schlitzpaar a3, a4, das mit den Ein- und Auslaßrohren in Verbindung steht, vollständig geschlossen. Der Schieber dreht sich in der durch einen Pfeil angedeuteten Uhrzeigerrichtung. Wenn der Kolben das Ende seines Arbeitshubes vollständig oder annähernd erreicht hat, hat sich der Schieber in die Stellung nach Fig. 7 gedreht., so daß der Kanal b4 mit dem Auspuffschlitz a.4 und die Kanäle b1, b3 mit den Zylinderschlitzen ä2,& in Verbindung gekommen sind, während der Kanal b2 geschlossen bleibt. Der Kolben kann also die Auspuffgase durch die mit den Schlitzen d, d2 zusammenfallenden Teile der Öffnungen der Kanäle b1, b3 ins Innere des Drehschiebers und aus diesem durch den Schlitz b4, der auf der ganzen Länge mit dem Auspuffschlitz a4 zusammenfällt, ins Auspuffrohr treiben. Da der durch den Schieber gehende Gasstrom in mehrere Teile zerlegt wird, braucht die Länge -der Schlitze dl, a= nur einen Bruchteil, z. B. die Hälfte von der Länge der äußeren Schlitze a$, a4 zu betragen, um gleiche Durchtrittsquerschnitte zu erhalten. Die Länge der äußeren Schlitze a3, ex4 ist hierbei nicht durch den Durchmesser der Arbeitszylinder begrenzt (vgl. Fig. 6). Auf diese Weise wird ein großer Durchtrittsquerschnitt bei kleinem Durchmesser des Drehschiebers erreicht.
  • Beim nächsten Niedergange oder Saug= hube des Kolbens bringt der Drehschieber den Kanal b4 dem Einlaßschlitz a3 gegenüber, während die Kanäle b1, b9 mit den Zylinderschlitzen a2, a1 in Verbindung bleiben und der Kanal b2 geschlossen bleibt. Die Brennstoffladung kann also vom Einlaßschlitz a3 durch die Zylinderschlitze a1, a= in den Zylinder eintreten. Auch hierbei ist der Durchtrittsquerschnitt groß. Wenn der .Kolben das Ende seines Saughubes vollständig oder annähernd erreicht hat, so sind alle Kanäle im Schieber in eine solche Lage gekommen,- daß sie durch das Gehäuse geschlossen sind, so daß beim Rückgange des Kolbens die Ladung innerhalb des Zylinders verdichtet wird, die dann entzündet wird und einen weiteren Arbeitshub des Kolbens bewirkt. Diese Arbeitsvorgänge wiederholen sich beständig. Der Schieber dreht sich während jedes Arbeitszyklus um einen Winkel von 9o11, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die ein Achtel derjenigen der Kurbelwelle beträgt.
  • In der obigen Beschreibung ist die Tätigkeit des Drehschiebers in Verbindung mit nur einem Zylinder beschrieben worden. Selbstverständlich findet ein ähnlicher Arbeitszyklus bei jedem der anderen Zylinder statt. Die bezüglichen Winkellagen der verschiedenen Schlitzsätze im Schieber sind so gewählt, daß eine richtige Aufeinanderfolge der Arbeiten in den verschiedenen Zylindern erfolgt.
  • Anstatt den Drehschieber und sein Gehäuse quer zur Achse des Zylinders anzuordnen, wie oben beschrieben, so daß nur ein Drehschieber zum Regeln aller Zylinder dient, kann auch jeder Zylinder mit einem besonderen Drehschieber versehen sein. In diesem Falle kann der Drehschieber mit seiner Achse senkrecht neben oder über dem Zylinder angeordnet werden.
  • Wenn der Drehschieber. die in Fig. i dargestellte längliche Form besitzt, so braucht er nicht notwendigerweise aus einem einzigen Stück bestehen, sondern kann aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, von denen jeder einen Satz Schlitze besitzt, und die durch Verschrauben oder auf andere Weise miteinander verbunden sind. Eine solche Bauart ermöglicht auch eine gewisse Verstellung der verschiedenen Schlitzsätze gegeneinander und damit eine leichte Einstellung der Schlitze in die richtige Lage.
  • Beim Beschreiben des Arbeitsganges des Drehschiebers nach den Fig. z bis 3 ist angenommen worden, daß jeder Schlitzsatz im Schieber aus vier Schlitzen besteht, was im allgemeinen vorteilhaft sein wird. Die Anzahl der Schlitze jedes Satzes kann jedoch beliebig sein, vorausgesetzt, daß die Schlitze immer in gleichen Abständen und in derselben oder annähernd derselben Querebene angeordnet sind. Ebenso können die Kanäle in anderer Weise als oben beschrieben angeordnet werden.
  • Bei einem Drehschieber mit vier oder mehr Schlitzen können die Ein- und Auslaßkanäle 0, a4 gegebenenfalls in größerem Ab-Stande angeordnet sein als bei den Schiebern nach Fig. r bis 3, wodurch eine größere Sitzfläche zwischen den Schlitzen erreicht wird. Eine derartige Anordnung ist in Fig. q. und 8 veranschaulicht. Der Schieber dreht sich hier mit derselben Geschwindigkeit, wie bei den oben erläuterten Beispielen, also mit 11$ der Kurbelwellengeschwindigkeit. In der Lage, in der der Schieber in Fig. q. dargestellt ist, sind die Ein- und Auslaßschlitze im Gehäuse geschlossen, und der Kolben befindet sich im abwärtsgerichteten Arbeitshube. Fig. 8 zeigt die Stellung des Schiebers beim Auspuffhub. Der Arbeitszyklus des Drehschiebers ist im übrigen hier der gleiche wie bei dem Beispiel nach Fig. a und 3.
  • Fig. 5 und 9 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Drehschieber nur drei Schlitze und radial angeordnete Kanäle b1, b2, b3 besitzt. Seine Umlaufgeschwindigkeit beträgt hier nur ein Sechstel anstatt ein Achtel der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle, wie bei den anderen Ausführungsformen. In der Lage, in der der Schieber in Fig. 5 dargestellt ist, sind die Ein- und Auslaßschlitze im Gehäus@e geschlossen, und der Kolben befindet sich im abwärtsgerichteten Arbeitshube. Bei Vollendung des Arbeitshubes und während des aufwärtsgerichteten Auspuffhubes kommt der Schieber in die Stellung nach Fig. 9.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcH: Entlasteter Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen, dessen Umdrehzahl weniger als die Hälfte der Kurbelwellenumdrehzahl beträgt und bei dem die äußeren Ein- und Auslaßschlitze nebeneinander und die mit den Arbeitszylindern in Verbindung stehenden inneren Ein-und Auslaßschlitze einander diametral gegenüberliegend im Schiebergehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (B) mit mehreren untereinander in Verbindung stehenden radialen Kanälen (b1, b2, b3, b4) versehen ist, die zu den Schlitzen im Schiebergehäuse so angeordnet sind, daß die Frischgasse durch einen einzigen langen Schlitz (a3) im Schiebergehäuse in den wassergekühlten Drehschieber eintreten und aus diesem gleichzeitig durch zwei oder mehrere kürzere Schlitze (1l, ca=) in die Zylinder (A) gelangen. während der Auspuff in umgekehrter Reihenfolge durch die Schlitze (a1, a2), die Drehschieberkanäle und den Schlitz (a4) erfolgt, wodurch ein großer Durchtrittsquerschnitt bei kleinem' Durchmesser des Dreh. schiebers erreicht wird.
DE1912320022D 1912-11-06 1912-11-06 Entlasteter Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE320022C (de)

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DE (1) DE320022C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748937C (de) * 1938-06-28 1944-11-11 Kuehlung fuer den axial im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten glockenfoermigen Drehschieber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748937C (de) * 1938-06-28 1944-11-11 Kuehlung fuer den axial im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten glockenfoermigen Drehschieber

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