DE476351C - Verfahren zur Herstellung von Struempfen in einem Arbeitsgange auf dem flachen Kulierwirkstuhl - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Strümpfen in einem Arbeitsgange auf dem flachen Kulierwirkstuhl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Strümpfen und Socken in einem Arbeitsgange. Durch Anwendung des neuen Verfahrens wird erreicht, daß die Ferse des Strumpfes in ihrem unteren Teile eine sackähnliche Erweiterung erhält. Dabei ist nun aber berücksichtigt, daß die bekannte innere Decklinie, welche die Ferse begrenzt, in bekannter Weise erhalten bleibt. Denn wenn man dieses nicht wollte, so genügt ein zweinädliches Ausdecken, um die Fersenerweiterung im ganzen Unterteil der Ferse zu erzielen. Erreicht wird die Erweiterung unter Beibehaltung der inneren Decklinie der Ferse gemäß der Erfindung dadurch, daß man alle zwei Maschenreihen vom Anfang der Ferse an zu beiden Seiten die Ware der letzteren erst um eine Nadel nach außen deckt und dann den Fadenführer noch um zwei Nadeln seinen Weg nach außen erweitern läßt. Sobald dann die Randmasche fertig ist, und-dazu gehören zwei Reihen, hat die Ferse während dieser zwei Reihen eine zweinädliche Erweiterung erfahren, und zwar um eine Nadel durch das Decken und um eine zweite Nadel, um welche der Fadenführer über die aufgedeckte Nadel hinausgegangen ist. An der inneren Fersenbegrenzung wirkt sich aber immer nur das Decken aus und nicht auch der erweiterte Fadenführerweg. In dieser Weise wird das untere Teil der Ferse gearbeitet. Dann setzt das Erweitern des Fadenführerweges aus und der Decker deckt in bekannter Weise ein schmäleres Stück bis zum oberen Ausgang der Ferse weiter. Auf der Zeichnung ist das Verfahren an einem Strumpf, wie er von der Maschine konmt, dargestellt. ' Sobald dar 'arbeiten der Fersenteile II und III anschliet .,d an den Längen I und das Mittelteil IV A#.ginnt, wird zu beiden Seiten mit einem Dec. =er in der Breite y, der von der inneren Fersenbegrenzung bis zur größten Fersenbreite reicht, die Ferse zu beiden Seiten der Ware um eine Nadel nach außen gedeckt. Der nachfolgende Fadenführer geht dann um zwei Nadeln weiter nach außen als bei der vorherigen Reihe, und hierauf wird eine zweite -Reihe gearbeitet, um die Maschen insbesondere auch am Rande fertigzustellen. Jetzt kommt wieder der Decker und fängt die letzte Fersenmaschenreihe um eine Nadel nach außen, und der Fadenführer erweitert seinen Weg wieder um zwei Nadeln. Ist eine zweite Reihe gearbeitet, dann kommt wieder das Ausdecken um eine Nadel mit anschließender Erweiterung um eine zweite Nadel durch den um zwei Nadeln vergrößerten Fadenführerweg usw., bis die Ferse eine besondere Erweiterung in ihrem unteren Teile, also von e bis a and /!bis b (s. Abbildung), erhalten hat. Jetzt wird der Fadenführerweg nicht mehr erweitert, sondern er behält seine Wegbreite bis zum Ende c und d der Ferse bei. Der Decker wird um das erweiterte Fersenstück schmäler gestaltet und arbeitet nun von der Maschenreihe a, b ab' nur noch die schmälere Reihe x der Fersen nach jeder Reihe um eine Nadel nach außen bis zum Ende c, d der Fersenteile. Die Fersenteile II und III haben durch dieses Verfahren eine sackähnliche Erweiterung, welche auf der Zeichnung durch die Dreiecke e a g und f b h kenntlich gemacht ist, erhalten, und die innere Fersenbegrenzung ist in bekannter Weise erhalten geblieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Strümpfen in einem Arbeitsgange auf dem flachen Kulierwirkstuhl, bei dem bis zur Erreichung der größten Fersenbreite ausgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vom Beginn der Fersenteile an die Decker die Fersenmaschen um eine Nadel zu beiden Seiten der Ware nach außen decken und daran anschließend der Fadenführer seinen Weg beiderseitig um zwei Nadeln erweitert, welche Arbeitsweise nach je zwei Reihen wiederholt wird, bis eine sackartige Erweiterung der Ferse erzielt ist, worauf dann der Fadenführer in gleicher Breite weiterarbeitet, der Decker aber seine Arbeit nur noch in schmälerer Breite bis zum Ausgang der Ferse fortsetzt.