DE476213C - Versenkbares Schleusentor - Google Patents

Description

• Versenkbares Schleusentor Die Erfindung bezieht sich auf ein versenkbares Schleusentor, das als Rollschütz ausgebildet und gegen das Unterwasser abgedichtet ist. Um bei solchen Schleusentoren die für die Bewegung erforderliche Arbeitsleistung zu verringern, die infolge des besenders bei größeren Stauhöhen zwischen den Dichtungsflächen auftretenden erheblichen Reibungswiderstandes große Arbeitsmaschinen voraussetzt, hat man bereits die verschiedensten Bauarten angewendet. @ So wird z. B. hei bekannten Toren und Schützen der erwähnte Reibungswiderstand durch Gestänge, Hebel, Exzenter, Kurbeln, Zahnstangen, Zahnsektoren, Auflaufflächen u. dgl. überwunden. Diese Mittel bedingen jedoch eine verwickelte Bauart, während es bei im Wasser liegenden Bauteilen in erster Linie darauf ankommt, sie so einfach wie möglich zu gestalten, um Betriebsstörungen zu vermeiden. Gemäß der Erfindung ergibt sich eine einfache Bauart dadurch, daß zwischen den in wagerechten Langlöchern des Tores gelagerten Achsen der Stützrollen und der dem Oberwasser zugekehrten Torwand Druckfedern angeordnet sind, die dauernd eine erhebliche Entlastung der Dichtungsflächen von dem auf ihnen ruhenden Oberwasserdruck bewirken und schon vor einer gänzlichen Ausspiegelung der Wasserstände das Tor von den Dichtungsflächen abheben.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch das Tor und die Tauchkammer und Abb. 2 die zu Abb. i gehörige Ansicht des Tores.
• Abb.3 und q. zeigen eine Einzelheit des Tores in verschiedenen Stellungen. Das Schleusentor i ist mit Stützrollen 2 versehen, die zwischen Führungsschienen. 3 -laufen. An den beiden Seitenkanten und der Unterkante trägt das Tor auf der Unterwasserseite Dichtungsleisten q.. Der untere Teil des Tores ist als Schwimmkasten ausgebildet, um einen größeren Auftrieb zu erzielen. Unterhalb des Tores ist eine Tauchkammer 5 vorgesehen, in die das Tor gesenkt werden kann. Zwischen der nach dem Oberwasser zu liegenden Torwand 9 und den in wagerechten Langlöchern 7 . des Tores gelagerten Achsen 8 der Stützrollen 2 sind erfindungsgemäß die Federn 6 angeordnet. Diese werden, wenn das Tor durch das Oberwasser gegen die-Dichtungsflächen gedrückt wird, gespannt (Abb. 3), - da die Achsen der Stützrollen an dieser Bewegung nicht teilnehmen können. Die Stärke der Federn 6 ist zweckmäßig so bemessen, daß diese das Tor von den Dichtungsflächen abzuheben vermögen (Abb. q.), sobald die Wasserstände bis auf einen bestimmten Höhenunterschied ausgespiegelt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß für einen großen Teil des Hubweges die gleitende Reibung gänzlich ausgeschaltet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Versenkbares Schleusentor, das als Rollschütz ausgebildet und gegen das Unterwasser abgedichtet ist, gekennzeichnet durch Druckfedern (6), welche zwischen den in wagerechten Langlöchern (7) des Tores (i) gelagerten Achsen (8) der Stützrollen (2) und der dem Oberwasser zugekehrten Torwand (9) liegen.