DE481583C - Wehr-Vorboden - Google Patents

Description

• Wehr-Vorboden Die Erfindung betrifft- einen gegen die Stauwand ansteigenden und dort durch eine Schwelle begrenzten Wehr-Vorboden.
• Es sind bereits gegen die Stauwand ansteigende, durch eine Schwelle begrenzte Wehrböden bekannt. Bei diesen wird jedoch, wenn zum Fortspülen der vor dem Wehr lagernden Sinkstoffe das Wehr geöffnet wird, der Wehrboden in seiner ganzen Breite frei. Hierdurch geht eine große Menge des aufgespeicherten Wassers unnütz verloren.
• Gemäß der Erfindung sollen nun zufolge besonderer Ausbildung des Wehrbodens beim Üffnen des Wehres die vor dem Wehr lagernden Sinkstoffe mit möglichst geringem Wasserv erlust fortgespült werden. Der Wehrboden kann dabei, je nach Gestaltung des Wehrkörpers, entweder in der Flußsohle wagerecht oder nach der Flußmitte zu geneigt angeordnet sein. Erfindungsgemäß ist der Wehrboden in der Längsrichtung von Spülrinnen durchzogen, deren Sohle im Auslauf in Höhe der Schwellenoberkante liegt, während die zwischen den Rinnen liegenden Teile des Vorbodens nach beiden Seiten dachförmig geneigt sind, um die darauf lagernden Sinkstoffe leicht nach den Spülrinnen abzuleiten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch den im Flußbett liegenden Wehrboden nach Linie a-b der Abb. 2, die eine Ansicht des Wehrbodens bringt.
• Der in der Abb. z dargestellte Wehrboden erhält an der Wehrschwelle c einen Abdichtungsbalken d und in geeigneter Entfernung voneinander Spülrinnen. Die Wehrschwelle c liegt wagerecht. Der Abdichtungsbalken d wird von den Spülrinnen durchbrochen und erhält zwischen den Rinnen die dachförmige Gestaltung des Wehrbodens. Der Wehrboden erhält in seiner Länge bei Flüssen mit geringem Gefälle zwischen den Spülrinnen eine nach der Wehrschwelle zu laufende Steigung. Bei Flüssen mit starkem Gefälle wird er wagerecht angelegt. Das oberwasserseitige Ende des Wehrbodens e bis f hat sich dem Flußprofil anzupassen.
• Beim Walzenwehr ist der Abdichtungsbalken d an der Unterwasserseite im Querschnitt durch eine Zykloide (s. Abb. I), beim Schützenwehr durch eine Senkrechte begrenzt.
• Beim Heben der Stauvorrichtung bis zur Höhe des Abdichtungsbalkens werden die Spülrinnen frei (s. Abb. i), durch die dann bei geringem Wasserverbrauch die vor dem Wehr lagernden Sinkstoffe abgespült werden.

Claims (1)

1. PATCNTANSPRUCI3: Gegen die Stauwand ansteigender und dort durch eine Schwelle begrenzter Wehr-Vorboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden in der Längsrichtung von Spülrinnen (g, h, i, k) mit wagerechter, in Höhe der Schwellenoberkante liegender Sohle durchzogen ist und die zwischen den Rinnen liegenden Teile des Vorbodens (m,, yz, g) mit Querneigung nach beiden Seiten dachförmig ausgebildet sind.